Josh Pattwell

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Es war ein kleines gemütliches Haus. In der Küche stand ein Tisch, an dem wir nicht alle Platz fanden. Pattwell holte noch ein paar Stühle und wir quetschten uns irgendwie zusammen. Dann kam eine etwas dickliche Frau herein. "Das ist meine gute Seele Olga. Mein Hausmädchen. Ohne sie läuft hier gar nichts." Lachte er. Olga begann uns Speisen aufzutischen. Wir erzählten alle durcheinander. Jeder musste das heute Gesehene in Worten verarbeiten. Dann fragte Josh Pattwell mich direkt: "Sarah, kannst du dich inzwischen wieder an alles erinnern?" "Wenn Ich Sie nicht kenne, dann eher nein." Scherzte ich. "Da ist was Wahres dran, ich habe dich schon als Baby auf dem Arm gehalten. Und da ich ein guter Freund der Familie bin, bin ich auch so ziemlich über alles informiert. Ich sehe, du trägst den Ring deiner Mutter. Dann darf man also gratulieren Elijah?" "Ja das darfst du Josh." Sagte Elijah glücklich. Also war auch Elijah mit ihm vertraut. Wir erzählten ihm alles. Angefangen von meiner Rettung bis zu dem Punkt, an dem wir ihm jetzt gegenüber saßen und er erzählte uns von der Zeit, die er in der leuchtenden Stadt verbracht hatte.

"Und wie geht es jetzt weiter? Was habt ihr jetzt vor?" Elijah antwortete ihm: "wenn wir mit unsrer kleinen Armee da unten die Kroax in die Flucht geschlagen haben, werden wir uns die Schäden auf Silkaris anschauen müssen. Und auch auf Ordor und Irdor natürlich. Dann beginnt der Aufbau und danach holen wir die Menschen hier unten ab und bringen Sie nach Hause." "Verstehe. Und wenn die Kroax zurückkommen?" Jetzt sagte Dave: "Wir werden vorbereitet sein. Noch einmal wird uns das nicht passieren. Wir haben den Kompass zurück und Berechnungen für die neue Technologie eines Schutzschildes errechnet. Und wir haben eine neue Möglichkeit für Frühwarnung und Abwehr entdeckt. Diese werden wir auf allen drei Planeten anwenden." "Gute Neuigkeiten. Ihr wart recht fleißig. Und was wird aus Lord Vangar?" Carl mischte sich ein. "Ich würde ihn gerne gleich eliminieren. Aber wir werden ihm wohl die Erinnerungen löschen. Und seinen Handlangern natürlich auch." "Das wird das allerbeste sein. Ob er danach ein besserer Mensch sein wird bleibt abzuwarten." "Keine Sorge, wir werden ihn gut im Auge behalten." Dann verabschiedeten wir uns langsam. "Wir werden uns alle Wiedersehen. Wenn alles gut läuft, bald auf Silkaris." Sagte er noch. Der ganze Weg zurück war etwas mühsam.

Wir mussten die ganzen Steinstufen wieder hinauf. Vater, Elijah, Jacob, Dave, Trevor, Carl und George gingen die Lage erkunden, als wir wieder oben waren. Ich und Marlen ruhten uns etwas aus, dann gingen wir das Schloss erkunden. Viel davon hatte ich ja noch nicht gesehen. Danach duschten wir und machten uns auf, durch die Stadt zu schlendern. Die Menschen dort waren alle sehr nett zu uns. Wir amüsierten uns köstlich. Die Stadt war kleiner als ich vermutet hatte, also waren wir ziemlich schnell mit unserem Rundgang fertig. Wir gingen in den Speisesaal um eine Kleinigkeit zu essen, da hörte ich Vater gerade sagen: "Wir müssen hier eine neue Dynastie gründen bevor wir Carados verlassen. Wir können die Menschen nicht sich selbst überlassen." "Ich könnte hier bleiben Vater." sagte Jacob. Ich trat ein: "Nein Jacob." Rief ich verzweifelt. "Sarah reg dich nicht auf, noch ist nichts entschieden." Sagte Elijah. "Aber ihr habt schon entschieden, das wir zurück kehren nach Silkaris." "Ich wusste nicht, dass das eine Frage ist. Das war immer unser Ziel." Antwortete Vater.

"Ja, nur...." ich dachte einen Moment lang nach. "Wir haben auch lange Zeit hier gelebt. Wir kennen Silkaris doch eigentlich gar nicht mehr. Ist denn nicht Carados auch unsere Heimat geworden?" Ich sah Elijahs besorgtes Gesicht. "Was ist los mit euch. Hat keiner von euch schon mal darüber nachgedacht?" Jetzt schaltete sich Dave ein. "Für was sollten wir das denn alles auf uns nehmen? Wenn wir entschieden hätten hier zu bleiben, für was hätten wir uns die ganze Mühe für Silkaris machen sollen Sarah?" "Du hast recht Dave. Ich bin einfach nur müde. Ich denke ich gehe ins Bett." Ich erhob mich und ging. Am nächsten morgen kam Elijah in mein Zimmer und weckte mich. "Muss ich mir ernsthafte Sorgen machen Sarah?" Er setzte sich an mein Bett. "Worüber denn?" Fragte ich noch ganz verschlafen. "Das du hier bleiben möchtest und nicht mit mir zurück gehen willst. Zurück nach Hause Sarah. Das du mich hierfür verlassen willst." "Wenn du es so ausdrückst, hast du also für dich schon entschieden zu gehen? Und du würdest auch nicht für mich hierbleiben?" Ich setzte mich etwas höher. Er stand auf und lief im Zimmer umher. "Ich wusste nicht, das es überhaupt eine Frage ist." Er sah aus dem Fenster und war sichtlich verärgert. Ich ging aus dem Bett und warf mir einen Bademantel über. Ich stellte mich hinter ihn und umarmte ihn. Ich legte meinen Kopf auf seinen Rücken. "Ich möchte nicht das du ärgerlich bist Elijah."

Er drehte sich zu mir um und hielt mich fest. "Ich bin nicht ärgerlich, eher ängstlich." Er strich mir sanft übers Haar. "Das musst du nicht sein. Du wirst mein Mann sein und ich gehe dahin, wo du auch immer hingehst Elijah." "Aber wirst du auch glücklich sein? Wirst du es nicht irgendwann bereuen oder es mir vorwerfen?" "Egal was passiert Elijah, Hauptsache ist doch, wir sind zusammen. Ich würde nicht ohne dich an meiner Seite glücklich sein können." Dann küssten wir uns. "Was ist mit Jacob. Ich könnte es nicht ertragen, wenn wir ihn zurück lassen müssten." "Ich werde alles dafür tun, dass es nicht so weit kommt. Wir sollten jemanden von hier in diese hohe Position einführen. Dafür werde ich mich höchst persönlich einsetzen. Das verspreche ich dir Sarah." Da kam gerade mein Vater ins Zimmer. "Wofür wirst du dich höchst persönlich einsetzten?" "Das Jacob nicht hier zurück bleibt. Das wäre nicht richtig. Es wäre nicht gut für Sarah und auch nicht für dich. Oder willst du Jacob etwa hier zurück lassen?" "Natürlich nicht. Wenn es sein Wunsch ist, werden wir uns ihm beugen müssen."

"Wir sollten jemanden von hier finden. Wir brauchen jemanden der vom Volk hoch geschätzt wird. Und das ziemlich schnell. Wenn das Volk einverstanden wäre, hätte Jacob keine Argumente mehr. Und die ganze Sache hätte sich für ihn erledigt." Jetzt mischte ich mich ein. "Ja Papa, das müssen wir tun. Wenn ich schon von hier fortgehen muss, dann auf keinen Fall ohne Jacob." Verwundert sah Vater Elijah an und dann mich: "wenn?..muss? Das klingt als wärst du nicht sicher. Elijah, was ist hier los?" "Sarah hat nur die Frage in den Raum geworfen, ob wir nicht auch hier leben könnten." "Und was sagst du dazu?" Fragte Vater. "Natürlich werden wir in der Heimat leben." Er warf mir einen prüfenden Blick zu. Vater lief zur Tür. "Dann bin ich ja beruhigt. Wir sehen uns in zehn Minuten unten, wir müssen einen Schlossherren finden. Und zwar schnell."

Dann ging er hinaus. "Hast du schon jemanden ins Auge gefasst Elijah." "Nein," sagte er nachdenklich. "Du solltest mit Marlen noch einmal in die Stadt gehen und die Leute befragen. Den Name, den ihr am Abend am meisten gehört habt, ziehen wir in die engere Wahl. Wir laden diesen Mann dann ein und reden mit ihm." "Eine wunderbare Idee Elijah." Freute ich mich. "Jetzt sollten wir hinunter gehen, bevor wir von Vater wieder einen Rüffel bekommen." Lachte ich ihn an. "Aber vorher, lass mich dich noch einmal küssen." Sagte Elijah und wir küssten uns. Dann gingen wir hinunter. Jacob saß noch nicht am Tisch. Elijah schlug seinen Plan vor. Dave, Carl und Trevor wollten sich auch einbringen und sich umhören, wer die meisten Sympathien im Land genoss. Also machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in die Stadt, um einen neuen König für Carados zu finden.

Das Geheimnis der leuchtenden StadtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt