Moralpredigt

17 0 0
                                    

Wir setzten uns zu Dave und Carl. "Wo sind die anderen?" fragte ich. "Sie müssten gleich hier sein. Commander Clarson wollte noch mit König Clarson ein paar Einzelheiten klären," sage Dave. "Was für Einzelheiten denn?" Wollte ich neugierig wissen. "Also ja, wir haben soweit hier alles vorbereitet. Morgen treffen die ersten Soldaten ein, die hier bleiben werden und für König Clarson in den Dienst treten werden. Sie brauchen Anweisungen, was sie tun sollen und wohin sie gehen sollen," sagte Carl. "Werden sie gleich hier bleiben, und uns im Kampf gegen die Kroax nicht unterstützen?" "Ja. wir können die Stadt nicht gänzlich unbewacht lassen." "Da stimme ich zu," mischte sich Elijah jetzt in das Gespräch. "Ich denke wir sind sehr gut ausgestattet und haben genügend Kämpfer um einen Sieg davon zu tragen. Wir können auf ein paar Soldaten verzichten." "Das ist wohl wahr. Ich kann es kaum noch erwarten bis es endlich los geht," rief Trevor als er den Raum betrat. Das nutzte Elijah gleich um unsere Plan offen zu legen: "deswegen bin ich der Meinung, wir sollten jetzt so schnell wie möglich hier die Brücken abbrechen und zurückkehren, was meint ihr dazu?"

"Bin ganz deiner Meinung," sagte Dave. "Ich stimme auch zu. Wir sollten uns auf den Weg machen," stimmte auch Carl zu. Ich schaute zu Elijah. Er sah mich an und wir lächelten uns zu. Dann kam Commander Clarson mit Jacob herein. "So eine gute Stimmung. Was ist denn hier los." Keiner traute sich etwas zu sagen. Alle schauten auf Elijah. Deswegen ergriff er das Wort. "Wir sind alle der Meinung, dass es an der Zeit ist weiterzureisen. Auf das Mutterschiff zurück zu kehren und dann endlich einen Angriff zu starten." Commander Clarson setzte sich. "Ist das nicht noch ein bisschen zu früh? Warum denn so eilig?" Fragte er ohne jemanden direkt anzusprechen. Dave antwortete ihm: "ist es wirklich eilig? Wir haben hier so gut wie alles erledigt. Irgendwann müssen wir uns verabschieden. Auch wenn es uns vielleicht schwer fällt. Wenn wir zurück auf das Mutterschiff kommen, gibt es noch genug zu planen und vorzubereiten. Wozu noch hier herum sitzen, auf was noch warten?" Jacob nickte: "da ist was Wahres dran Vater." Commander Clarson blickte in die Runde. Dann blieb sein Blick auf mir hängen. Lange schaute er mich an bis er fragte: "was sagst du dazu Sarah?" "Ich bin der selben Meinung. Wir sind hier fertig. Wir können den nächsten Schritt wagen. Und Silkaris werden wir nicht an einem Tag zurück erobern. Deswegen sollten wir so langsam damit anfangen."

Erstaunt sah er mich an und dann zu Elijah. "Nun, das habe ich so schnell nicht erwartet. Ich war der Meinung ihr würdet alle noch gerne bleiben. Aber da bin ich anscheinend überstimmt." "Das heißt, wir reisen ab Papa?" Fragte ich erwartungsvoll. "Wir ziehen es in Betracht." Jetzt mischte sich Elijah wieder ein: "wir ziehen es in Betracht? Wie lange dauert dieses in Betracht ziehen denn genau?" "Warum habt ihr es alle auf einmal so eilig? Bei dir kann ich mir den Grund denken Elijah." Das war äußerst peinlich, so etwas vor allen anderen zu sagen. Elijah warf mir einen prüfenden Blick zu, und sah, wie mir die Röte in die Wangen stieg: "William?" Empörte Elijah sich deswegen sofort, doch bevor er weitersprechen konnte unterbrach ihn Vater: "Aber was ist mit euch anderen. Gibt es etwas bei euch, das ich nicht weiß?" Fragte Commander Clarson an alle gerichtet. Dave versuchte die peinliche Situation zu retten, in dem er antwortete: "Nein, gewiss nicht, wir sind uns nur alle einig, dass es jetzt Zeit ist, unsere Pläne in die Tat umzusetzen."

Ich spürte wie Vater mich anschaute, aber ich hielt meinen Blick gesengt. "Entschuldige Elijah, wenn ich dir und Sarah zu nahe getreten bin." Nein nicht auch das noch, dachte ich nur, konnte er denn nicht endlich damit aufhören? Doch er fuhr fort. "Anscheinend habt ihr euch alle gegen mich verschworen. Ihr habt mich überredet. Morgen kommen die Truppen an. Übermorgen geht es los. Wir reiten also zurück zum Mutterschiff." Alle freuten sich sehr. Ich stand auf und ging hinaus. Wütend auf Vater, dass er mich und Elijah in so eine Situation gebracht hatte. Ich ging in mein Zimmer. Elijah und Vater kamen jedoch hinter mir her. Ich ließ die Tür in meinem Zimmer gleich offen, da ich es eh nicht vermeiden konnte, Vater herein zu lassen. Elijah betrat mein Zimmer, gleich gefolgt von Vater. Ich stellte mich an das Fenster und schaute hinaus. Er trat hinter mich und ich drehte mich um. "Also gehen wir hier fort? Ist das wirklich dein Wunsch Sarah?" Fragte er nochmal nach. "Aber ja Papa, wieso auch nicht?" "Habt ihr gestern deine Zweifel wirklich aus der Welt schaffen können?" Jetzt mischte sich Elijah ein: "das war wirklich unangemessen William. Du hast Sarah in eine unmögliche Situation gebracht, vor all den anderen." "Und wie ist es mit dir? Habe ich dich auch in eine unmögliche Situation gebracht? Oder habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen?"

Das Geheimnis der leuchtenden StadtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt