Kapitel 68

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Es war Montag. Gleich würde ich die Schule wieder betreten. Seit dem Ball letzten Freitag verbrachte ich mehrere Tage im Krankenhaus, eigentlich sollte ich noch zu Hause bleiben, aber ich wollte unbedingt in die Schule zu meinen Freunden.
Seit der Beerdigung sind zwei Tage vergangen. Officer Kipton ist seit Samstag wieder in New York. Freitag erzählte er uns das Kyle, Eddy und Jason im Gefängnis sitzen und das für eine sehr lange Zeit. Gegen Max hatten sie nicht sehr viele Beweise, einen Mord hat er auch nicht begangen, weshalb sie ihn gehen ließen. Wo er steckte wusste ich nicht. Seit dem Abend hatte ich ihn nicht gesehen.
Ich war so froh das alles vorbei war. Keine Geheimnisse, keine gefährlichen Aktionen.
Ich vermisste Blair sehr, jedoch musste das Leben weiter gehen.
Ein starker Windzug peitschte durch meine Haare. Vom weiten sah ich schon das Schultor.
Meine Schritte verschnellerten sich, mir blieb nicht mehr all zu viel Zeit.

Als ich den Schulhof betrat richteten sich alle Blicke auf mich.
Von beeindruckt, geschockt und entsetzt war alles dabei.
Ich wusste nicht was ich tun sollte also lief ich einfach weiter ins Schulgebäude rein, gefolgt von den Blicken der anderen.
Ich fühlte mich wie ein fisch im Goldfisch Glas.
An meinem Spind warteten schon meine Freundinnen.
Wir umarmten uns gegenseitig zur Begrüßung.
"Wurdet ihr heute auch von den Blicken der anderen fast gefressen?" fragte Ashley.
Cece und ich bejahten dies.
"Was haben wir jetzt?"
"Kunst." antwortete ich.
"Zum Glück Haben wir das Fach zusammen."

Im Kunstraum angekommen, gingen wir an unsere üblichen Plätze. Viele tuschelten und zeigten mit dem Finger auf uns.
Plötzlich standen unsere Mitschüler auf und stellten sich vor uns.
Ein Mädchen namens Feli trat vor die anderen und fing an zu reden.

"Hier mit spreche ich für alle. Wir finden es unglaublich was ihr getan habt! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, aber Respekt! Wir wollten das ihr das wisst. Denkt nicht wir verurteilen euch für etwas. Wenn ihr Probleme habt könnt ihr euch uns anvertrauen."
Als sie ihre kleine Rede beendet hatte klatschten auf einmal die anderen hinter ihr.
Ich war einfach nur gerührt und sprachlos an der Anteilnahme der anderen Mitschüler.

Als die Lehrerin den Raum betrat setzten sich alle hin und der Kunstunterricht begann. Die Unterrichtsstunden zogen sich dahin, viele behandelten uns, vor allem mich als wären wir aus Glas. Als der Schultag endlich zu Ende war, begab ich mich auf den Weg nach draußen. Ashley und Cece hatten eine Stunde früher Schluss, weshalb ich alleine umher lief. Je näher ich dem Schultor kam umso eher erkannte ich die Umrisse einer mir bekannten Person. Er war einfach unverwechselbar. Mein Freund. Remy. Er schmunzelte leicht als er mich sah und ich musste automatisch Grinsen. Seine bloße Anwesenheit machte mich glücklich. Ich lief geradewegs in seine starken Arme. Diese umschlossen mich fest. Ich fühlte mich wohl und geborgen. Ich spürte einen kleinen Kuss auf meinem Scheitel. Ich war so froh das dass Versteckspiel endlich vorbei war und wir uns nicht mehr verstecken mussten. Remy brachte etwas abstand zwischen uns und wir starrten uns nur in die Augen.

"Ich liebe dich, weißt du das?" sagte er plötzlich. Seine Worte verursachten eine Gänsehaut bei mir.

"Ach weiß ich das? Beweis es."

Er beugte sich zu mir und presste seine Lippen auf meine. Wir standen am Schultor, ganz alleine. Es gab nur mich und ihn in diesem Moment. Unsere Lippen bewegten sich im Einklang und unsere Zungen kämpften miteinander. Der Kuss war so intensiv wie unser erster Kuss in Monaco am Strand. Nachdem uns die Luft ausging lösten wir uns gezwungenermaßen.

"War das Beweis genug?" fragte er.

Ich lächelte nur zur Bestätigung.

"Komm lass uns was schönes machen nur wir beide."

Solche Momente gab es in letzter Zeit kaum, Remy und ich alleine in der Öffentlichkeit, um alles Geschehene zu verarbeiten war er meine beste Medizin. Er nahm mich bei der Hand. Gemeinsam liefen wir Richtung Stadt und verbrachten den gesamten Tag miteinander.


Es war schon dunkel draußen als Remy und ich uns auf den nach Hause Weg machten. Wir liefen am Strand entlang und lauschten dem Treiben der Wellen.

Erst jetzt realisierte ich das alles endgültig vorbei war. Ich konnte aufatmen und mein Leben weiter führen wie bisher. Natürlich haben sich die ganzen Erlebnisse in meinen Kopf eingebrannt, aber durch diese ganzen Sachen habe ich nur an stärke gewonnen.

"Guck mal Aria sind das nicht Damian, Cece und Ashley dahinten?" Remy zeigte nach vorne. Drei gestalten saßen im Sand und blickten aufs Meer. Es war unschwer zu erkennen das es sich um unsere drei Freunde handelte. Die würden wir sogar blind wieder erkennen.

Langsam schlichen wir uns an sie ran. Damian bemerkte uns aber frühzeitig und warnte die anderen.

"Hey was macht ihr hier?" fragte ich.

"Nichts einfach nur sitzen und versuchen an nichts zu denken." antwortete Cece. In ihren Worten lag eine innere Ruhe, die sie auch so immer ausstrahlte.

"Leute die letzten Monate waren die schönsten und zugleich auch die traurigsten bis zum Ende hin. Ich kann das einfach immer noch nicht realisieren was passiert ist." erwiderte Ashley.

Plötzlich standen sie auf.

"Wir müssen nach vorne Blicken und weiter leben. Blair würde auch wollen das wir weiter machen so wie bisher und Jason und den ganzen Rest sehen wir auch nicht mehr. Also wieso stehen wir hier rum und blasen Trübsal?" waren Damians Worte. Ich blickte hoch hinauf in den Sternenklaren Himmel, danach brach ich die wieder eingekehrte stille.

"Du hast recht. Lasst uns hier und jetzt einen Schlussstrich ziehen. Kommt her." Wir stellten uns nebeneinander in einer Line vor das Meer, jeder hielt den jeweils andere hinten am Rücken. Neben mir standen Cece und Remy.

"Lasst uns Blair in einer letzten Schweigeminute ehren. Denkt über das nach was ihr wollte für eine Minute. Aber dann schließen wir das Thema endlich ab. Die negativen Erinnerungen lässt ihr hier und ab morgen machen wir weiter wie bisher auch. Natürlich kann man nicht alles verdrängen aber wir werden uns an die guten Sachen erinnern und unser Leben weiter führen."

Die anderen stimmten mir zu. Da standen wir nun, zu fünft, am Strand von Beverly Hills, Nachts. Es herrschte eine angenehme Stille, nur das Meeresrauschen war zu hören. Ich schaute in den Himmel und betrachtete eine Weile die Sterne. Dieser Moment war unvergesslich und wunderschön, ein schöner Abschluss. Plötzlich sah ich eine Sternschnuppe.

"Leute guckt mal!"

Alle sahen die Sternschnuppe.

"Denkt ihr das war ein Zeichen von Blair?" fragte Remy. Er versuchte ernst zu bleiben aber man sah sein verschmitztes Grinsen.

"Wer weiß das schon." sagte ich.

"Das bleibt wohl für immer ein Mysterium."



Ende

Leute das war endgültig das Ende der Geschichte. Ich kanns selbst gar nicht glauben und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was ich sagen soll. Ich will mich nochmal herzlichst bei euch bedanken! Ohne euch wäre die Geschichte nicht so populär geworden wie sie es jetzt ist. Es ist einfach unglaublich wie viel ihr gestimmt, kommentiert und weiter empfohlen habt. Dafür kann ich euch nicht genug Danken! Fühlt euch gedrückt und geküsst! Ich hoffe euch hat die Geschichte von Anfang bis Ende gefallen.

Auch wenn die Geschichte vorbei ist heißt es nicht das ich auch aufhöre. Ich schreibe weiter und eine Geschichte ist gerade in Bearbeitung. Weitere Infos werde ich hier noch Posten also löscht und archiviert die Story noch nicht frühzeitig. In den nächsten Tagen werde ich weitere Details der nächsten Story bekannt geben.

Nochmal ein großes DAAANNKEEESCHÖÖÖÖÖN!!!!!!! An euch alle!


Hidden Secrets #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt