Kapitel 6

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Sie redeten und lachten viel und wir saßen nur da.
Die Rede war von meinen und Remy's Eltern. Das edle Restaurant wo wir waren war ein All you can eat Restaurant. Sie hatten dort viele verschiedene Speisen alles was das Herz begehrt und die Einrichtung hat einem die Sprache verschlagen.
Die Einrichtung wurde in den Farben weiß und Gold gehalten. Ich war echt begeistert aber dennoch konnte ich mich irgendwie nicht entspannen.

Anstatt zu essen stocherte ich drin rum. Wir waren gerade einmal eine halbe Stunde hier ,aber es fühlt sich an wie drei Stunden. Remy sah auch nicht ganz begeistert aus.

"Sag mal wo ist eigentlich Cassie?" fragte meine Mutter neugierig.

Wer ist Cassie? Remy hat sie gestern erwähnt am Strand. Was ist wenn es seine feste Freundin ist? Mein Herz hatte einen kleinen Herzinfarkt bekommen sodass ich die Gabel ausversehen runterfallen lies.

"Ups... Meine Schuld."

"Cassie ist zu Hause. Sie ist bei ihrem Babysitter ,sie ist erst sechs Jahre, da dachten wir das sie es vielleicht langweilig finden würde heute hier mit uns zu sitzen." erwiederte Emily und warf dabei ihr schwarzes perfekt gestyltes Haar nach hinten.

Es war seine sechs jährige Schwester. Da war ich erleichtert, das gebe ich zu. Aber wieso kümmerte mich das überhaupt? Das kann mir doch egal sein. Ich glaube ich brauchte bisschen Luft um etwas klarer zu denken. Es war sehr heiß in dem Restaurant.

"Mom ich gehe kurz raus etwas frische Luft schnappen es ist sehr heiß hier drin."

"Ok Schatz."

Ich stand auf und lief die Treppe runter. Die frische Luft tat echt gut. Ich atmete tief ein und aus ,dabei saß ich auf einer Bank mit meinen Kopf in den Händen gelegt.
Das wird noch ein langer Abend.

Ich dachte viel nach. Wieso war ich vorhin so nervös ? Das ergibt doch alles keinen Sinn?

Plötzlich hörte ich Schritte die vor mir aufhörten. Als ich hoch sah, sah ich Remy in seine Bambi braunen Augen die wirklich wunderschön aussahen.

Ich seufzte "Was willst du hier?"

"Ich brauchte auch mal eine kurze Pause." er kam neben mich und setzte sich hin.

"Das Kleid steht dir, es sieht nicht so billig aus wie deine anderen Anziehsachen."

Ich war mir nicht sicher ob meine Ohren spinnten oder ob ich mich vielleicht verhört habe.

Ich richtet mich langsam auf und schaute ihm tief in die Augen "Das ist nicht dein ernst oder? Wieso bist du nur so ein arroganter eingebildeter Idiot?! Ich hasse solche Leute wie dich und eigentlich dachte ich wir können einen Neuanfang starten ,aber auf so etwas kann ich echt verzichten! Wieso musste ich überhaupt mitkommen? Meine Eltern hätten mir die Geschichte mit dem Referat abgekauft dann hast du alles vermasselt!"

"Wieso sollte ich nur Leiden? Außerdem war deine Ausrede echt dumm und leicht zu durchschauen. Tchja und zu dem von gerade ,so ist es hier in Beverly Hills gewöhn dich dran." sagte er hochnäsig.
Jetzt würde ich ihn am liebsten schlagen, aber das ist nicht meine Art. In mir brodelte es wie in einem Vulkan.

"Ich bin neu hier. Ich habe gerade mein altes Leben aufgeben. Ich versuche zu allen nett zu sein ,sogar zu dir ,aber du machst mir hier das Leben schwer du soll..." ich konnte meinen Satz nicht beende denn Remy unterbrach mich und kam näher.

"Hör zu so sind die Leute hier wir mögen's nicht wenn neue Leute hier herkommen und alles aufmischen. Gewöhn dich lieber dran außerdem haben solche Leute wie du hier nichts zu suchen."

In meinem Kopf ratterte es. Seine Worte hallten in meinem Gedächtnis.

"Jetzt hörst du mal mir zu. Alle sind hier nett und haben mich nett empfangen alle außer dir! Woher willst du bitte wissen ob ich hier hin gehöre oder nicht ? Mir wurden schon oft genug Steine in den weg gelegt ich will hier endlich einen Neuanfang starten. Weißt du was? Geh du mir aus den Weg und ich dir. Ok? Das ist am besten für uns beide."
Der Vulkan in mir ist ausgebrochen und er spukte Asche und Lava.

Remy sagte nichts und stand einfach auf er ging zurück zu unseren Eltern. Jetzt war er wohl sprachlos.
Draussen versuchte ich mich etwas zu beruhigen. Kurz darauf bin ich auch wieder zu unseren Eltern gegangen. Ich spürte wie mein Herz wieder raste aber ich denke das kommt wegen der Wut auf Remy. Wir redeten den ganzen Abend nicht miteinander und warfen uns ab und zu komische Blicke zu.

Es war ein echt langer Tag und ich war heilfroh in meinem Bett zu sein. Meine Gedanken kreisten über das heutige Abendessen und Remy, seine Worte schmerzten etwas. Normalerweise ignorierte ich so etwas ,aber bei Remy denke ich die ganze Zeit daran. Dabei wollte ich hier doch nur einen Neuanfang ,nach der einen Sache in meiner alten Heimat...

Hidden Secrets #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt