Kapitel 35

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Nach der Schule beredete ich mit Cece und Ashley den ganzen Plan. Sie werden mir und Becca folgen und alles genau beobachten und analysieren.

Später wenn ich sie zur Redestelle würden sie dafür sorgen das sie nicht einfach abhauen konnte.

"Mama! Papa! Ich bin zu Hause. Muss aber gleich wieder weg!" schrie ich durchs Haus.

Mein Vater war in seinem Arbeitszimmer, meine Mutter kochte etwas in der Küche. Es roch richtig lecker, deshalb beschloss ich mal kurz nach zu sehen.

"Mama was kochst du?"

Meine Mutter drehte sich zu mir "Hey Aria. Ich probiere eine neue Suppe aus das Rezept habe ich von Emily." sagte sie fröhlich.

Ich wollte gerade hoch in mein Zimmer laufen, als mich meine Mutter aufhielt "Aria könntest du mir bitte einen gefallen tun?"

"Klar was denn?" antwortet ich.

Für meine Eltern tat ich doch alles, naja manchmal, gelegentlich.

"Für die Suppe brauche ich zwei Karotten die ich nicht zu Hause habe. Kannst du vielleicht schnell zu den Kingstons rüberlaufen und Emily fragen."

Ich guckte auf die Uhr, es war 14:02 Uhr ich musste ich dann beeilen, denn um 14:35 Uhr musste ich bei Becca sein. Das konnte ja auch nicht lange dauern zwei Karotten zu holen.

Ich lief zur Tür und schrie meiner Mutter zu das ich gleich wieder da sei. Dann sprintete ich zu den Kingstons, in der Hoffnung das ich Remy nicht antreffen würde. Ich musste mir mal ernsthaft Gedanken darüber machen wieso ich mich so komisch in seiner Nähe fühlte und warum wir jetzt auf einmal so nett zueinander waren.

Vor der Tür angekommen zögerte ich eine Weile bis ich dann schließlich doch klingelte.

Da stand ich nun einige Sekunden. Keiner öffnete mir die Tür. Sollte ich jetzt gehen? Oder sollte ich nochmal klingeln?

Doch plötzlich wurde ich aus den Gedanken gerissen als die Tür aufgerissen wurde. Ich guckte ins Haus aber ich konnte niemanden sehen, erst als ich nach unten sah erkannte ich die kleine Cassie, die mich freudestrahlend anguckte.

"Hey Cassie. Ist deine Mutter da?" Fragte ich. Die kleine war echt süß. Sie strahlt richtig, warum auch immer.

"Nein. Mama und Papa sind nicht da aber Remy ist hier warte ich rufe ihn." sagte sie wirklich extrem schnell, als wäre sie auf der Flucht.

"Nein schon ok Cassie." sagte ich.

"Reeeemyyy!! Ree.." weiter kam sie nicht ich unterbrach sie "Nein Cassie. Ok."

"Reeeeemyyy!!"

"Shht!"

Eigentlich wollte ich ihm aus dem weg gehen und jetzt abhauen doch ich schaffte es nicht mehr rechtzeitig.

Nun stand ein müder Remy vor der Tür.

Sogar müde und verschlafen sah er extrem heiß aus.

Remy rieb sich die Augen und sagte mit rauer Stimme "Ja was gibt's?"

Cassie stand in der Mitte von uns. Sie schaute zwischen uns beiden mit einen fettem Grinsen hin und her.

"Meine Mutter schickt mich ich sollte frage ob ihr vielleicht zwei Karotten habt?"

"Keine Ahnung komm wir gucken mal."

Cassie rannte auf die Couch und spielte mit ihrem Puppen. Remy ging vor und ich hinter her in Richtung Küche. Als ich durch das Haus lief erinnerte ich mich an den Abend wo ich Babysitten musste und nachher mit Remy in seinem Bett aufgewachte. Eigentlich war es ja eine schöne Erinnerung aber ich wusste nicht so recht ,momentan war alles so kompliziert.

In der Küche angekommen lehnte ich mich an die Arbeitsplatte, Remy suchte im gegenüberliegenden Küchenschrank nach den Karotten. In der Zwischenzeit nutze ich die Gelegenheit um ihn genauer zu betrachten. Er trug eine dunkel graue Hose und ein schwarzes T-Shirt. Das T-Shirt betonte seinen durchtrainierten Körper. Auch wenn ich es immer noch nicht zugeben möchte, der Junge war einfach nur perfekt!

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als Remy mit zwei Karotten auf mich zu kam, er legte die Karotten einige Zentimeter weiter neben mich auf der Arbeitsplatte. In diesen Moment wusste ich garnicht was los war.
Mir wurde plötzlich heiß und kalt gleichzeitig. Remy kam immer näher auf mich zu, sein Blick die ganze Zeit auf meine Augen gerichtet.

Ich hatte keine Rückzugsmöglichkeit, weil hinter mir die Arbeitsplatte war. Remy stand genau vor mir und nur wenige Zentimeter trennten uns von einander.

Keiner von uns sagte etwas, ich war wie verloren in seinen schönen ,dunkel braunen Augen.

Remy nährte sich mir und flüsterte mir ins Ohr "Mach ich dich nervös?" dabei konnte ich sein freches Grinsen förmlich sehen.

Meine Knie zitterten und ich dachte schon das ich gleich umfallen würde aber ich durfte mir das nicht anmerken lassen.

"Ehm... Nein... Kann ich jetzt gehen?" stotterte ich leicht. Ich hoffte echt das er meinen Herzschlag nicht hören konnte.

"Nein. Erst wenn du es zu gibst."

Was meinte er da gerade? Ich musste mich jetzt irgendwie wieder fangen. Ich dachte wieder an das treffen gleich mit Becca.

"Was zugeben?" fragte ich ihn verunsichert.

"Na das ich heiß bin und du mich genau so willst wie alle anderen hier." sagte er selbst sicher mit einem dreckigen Grinsen.

Dann machte es Klick bei mir wieso ich diesen Arrogante Mistkerl von Anfang an nicht Leiden konnte.

"Du bist so eingebildet! Weißt du was geh zu deiner billigen Freundin und hol dir dort deine Bestätigung ab." nachdem ich diese Worte aussprach ging ich mit schnellen Schritten aus dem Haus, ohne mich auch nur einmal um zu drehen. Scheiß auf die Karotten die dort zurückgeblieben sind jetzt musste ich erstmal zum treffen.

Nach einigen Schritten betrat ich mein Haus ,meiner Mutter rief ich zu das sie keine Karotten hatten, danach schnappte ich mir meine Tasche und machte mich auf den Weg zu Becca's Haus.

Die ganze Zeit dachte ich an Remy der Junge machte mich einfach wahnsinnig.

Ein lauter Klingelton riss mich erneut aus meinen Gedanken. So schnell wie möglich versuchte ich mein Handy aus der Tasche zu kramen dabei entdeckte ich einen Briefumschlag da drin.

Das Handy vergaß ich für diesen Augenblick, ich betrachtete den Umschlag auf dem mein Name groß und fett in roter Schrift stand.

Rote Schrift?! Sofort fiel mir der Zettel von gestern ein. Das machte mir Angst, schlagartig bekam ich Gänsehaut und wie schon seit einer Weile fühlte ich mich beobachtet.
Ich drehte mich um ,keiner war da ich stand allein an der Straße nicht mal ein Auto ist vorbeigefahren.

Letztendlich öffnete ich den Umschlag in dem sich ein Armband und ein Zettel befand. Beim genaueren betrachten sah ich das es kaputt war, es war durchgerissenen, außerdem hatte es diese weißen kleinen Vierecke wie bei Freundschaftsarmbändern wo immer BFF draufsteht.

Doch auf diesen hier stand "Be a Liar" dann las ich den Zettel auf dem in roten Buchstaben stand "Lies es sinnvoll. Machs richtig."

Ich war noch viel verwirrter als zuvor. Was sollte das heißen und wie kam das überhaupt in meine Tasche?

Mal wieder überkam mich dieses plötzliche Gefühl beobachtet zu werden. Schnell packte ich alles in meine Tasche, dann lief ich schnell die Straße entlang kurz vor Becca's Straße schaute ich mich um ob Ashley und Cece da waren. Von weiten konnte ich Becca's Haus erkennen. Beim genaueren hinsehen erkannte ich das sich die Haustür öffnete. Völlig unerwartet stolzierte Jason aus Becca's Haus.
Ich hatte ihn einige Tage nicht gesehen. Ich war mir ziemlich sicher das die beiden Dreck am stecken hatten.

Auf einmal bemerkte ich das Cece und Ashley schon auf dem Weg zu mir waren, ich gab den beiden ein Zeichen das ich jetzt rein gehen würde.

Jetzt war ich mal gespannt...

Hidden Secrets #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt