Kapitel 39

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Es ist dieses Geschäft! Das vom Foto, aus Beccas Zimmer! Ich erkennne es wieder.
Als ich mir das Foto gestern angesehen habe, war der Name nur zur hälfte sichtbar. Dort stand "The Qu..." Mehr konnte ich auf dem Foto nicht erkennen. Doch jetzt wo ich davor stehe kann ich den ganzen Namen lesen "The Queens" steht in weißer kursiver Schrift ganz oben drauf.
Ich nährte mich dem Geschäft, es war eine Boutique. Ich schaute durch das Schaufenster, alles war dunkel. Man konnte nur die vorne stehenden Schaufensterpuppen erkennen.
Es schien eine ganz normale Boutique zu sein, also eine normale Preisklasse, nicht nur für die reichen Leute hier in Beverly Hills.

Ich schaute nach wie die Öffnungszeiten lauteten und wann ich hier wieder hinkommen konnte. Mit dem Blick auf die Öffnungszeiten konnte ich sehen das sie gerade Mittagspause hatten. Na toll das Geschäft öffnet erst in ca. 45 Minuten.
Eins war klar das ich in 45 Minuten wieder hier stehen würde.
Bevor ich jedoch den Weg wieder zurück finden konnte, holte ich mein Handy raus und ging auf meinen Fotos.
Ich fotografierte alles ab, vor allem die Boutique.
Dann suchte ich das original Fotos, das ich bei Becca abfotografieret habe. Ich betrachtete es nochmal genau um noch etwas brauchbares zu finden.
Leider nichts, doch dann zoomte ich ran zum Schaufenster. Etwas oder besser gesagt jemand spiegelte sich in dem Glas des Schaufensters wieder.
Ich versuchte die Person zu erkennen, mit Erfolg.
Mir stockte der Atem! Es war Alison die das Foto geschossen hatte! Neben ihr stand noch eine Person die ich leider nicht ganz erkennen konnte.
Fürs erste reicht mir das.
Ich müsste mich schnell auf den Weg zur Schule machen, bevor es wieder anfängt zu regen.
Aber es gab ein Problem, wie komme ich hier weg und wo bin ich überhaupt?

Gott sei dank habe ich einen guten Orientierungsinn von meiner Mutter geerbt. Ich kann mir einen Weg und die dazu gehörige Umgebung gut einprägen und wieder zurück finden, meistens jedenfalls.
Ich beschloss an dieser Gasse vorbeizulaufen wo ich diese verdeckte Person gesehen habe.
Ich versuchte einfach weiter zu laufen und zurück zur Schule zu finden.

Währenddessen dachte ich mal wieder über viele Sachen. Die Szene von gerade wo mich Max einfach geküsst hat, wieso und was mich dazu geritten hat das zu erwidern, weiß ich nicht! Das sollte besser niemand erfahren. Jeder macht mal Fehler außerdem hat mir der Kuss nichts bedeutet. Ganz anders als bei Remy.
Wir haben uns zwar nicht geküsst aber allein schon seine Nähe verursacht bei mir kribbeln im Bauch.
Ich fühle mich glücklicher, man kann's einfach nicht beschreiben. Wie sehr ich jetzt bei ihm wäre.
Auch wenn er manchmal seine Macho Phasen hat, denke ich ist er im Grunde ganz anders.
Ich würde gerne wissen was er über mich denkt oder mir gegenüber fühlt.
Je mehr ich überlege denke ich das ich nur "ein Spiel" für ihn bin.
Schließlich hat er ja Mercedes und...

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, weil mein Handy klingelte.
Es ist Cece.

"Hallo?"

"Aria?! Oh mein Gott wo bist du?"

Nachdem sie mir diese Frage gestellt hat, schaute ich mich in der Gegend um.
Sofort merkte ich das dahinten meine Schule stand. Gott sei dank! Ich dachte schon ich finde den Weg nie zurück! Ein stein viel mir vom Herzen.

"Aria?! Bist du noch dran?!"

"J-ja. Bin gleich bei euch. Macht euch auf einen kleinen Ausflug gefasst." sagte ich.

Obwohl ich Cece nicht sehen konnte, konnte ich mir schon denken wie verwirrt sie gerade aussah.

"Was? Ausflug? Wov..."

"Bin gleich da."

Dann legte ich auf.

Ich sprintete die letzen Meter zur Schule und erblickte die Mädels.

"Hey bewegt euch hier her!" rief ich vom Tor aus.
Ich wollte da nicht nochmal hinrennen und zurück, viel zu große Umstände.

Letztendlich kamen Cece und Ashley auf mich zu.
"Wo warst du schon wieder?" fragte Cece verwirrt.

"Keine Zeit für Erklärungen." sagte ich und zog beide an ihren Armen.

Auf den Weg dorthin erzählte ich ihnen die ganze Geschichte, die Person die ich verfolgt habe und über das Geschäft, aber die Kleinigkeit mit Max habe ich ausgelassen.

Das befand ich dann doch nicht so als notwendig ihnen das zu erzählen.

Aber ich erzählte noch als ich an die Zeit zurück gedacht habe als Alison und ich noch befreundet waren und ich mit Max zusammen war.
Jason und Max kannten sich sehr viel länger als ich vermutet habe.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir endlich angekommen. Nun standen wir vor dem Laden "The Queens"

Ich holte mein Handy raus und stellte das Foto ein zum vergleich.

"Oh mein Gott du hast recht! Das ist es!" Ashley war sichtlich geschockt. Die atmete schneller als sonst, das ist bei ihr immer ein Anzeichen für Stress oder auch wenn man sie richtig erschrocken hat.

Zu unserem Pech standen wir vor geschlossenen Türen. Obwohl die Mittagspause schon vorbei sein sollte, standen wir da wie bestellt und nicht abgeholt.

"Leute, was sollen wir machen? Warten bis morgen? Und guckt euch das mal an ,ist euch aufgefallen das keins dieser Geschäft hier auf hat? Es ist wie in einer Geisterstadt hier." klinkte Cece auch mit ein.

Ich schaute mich um sie hatte recht, das ist mir auch vorhin schon aufgefallen.

"Ja es ist komisch aber..." Weiter kam ich nicht Ashley's Handy vibrierte plötzlich.

Cece und ich schauten sie an. Ashley verzog ihr Gesicht während sie auf ihr Handy schaute.

"Was ist los?" fragte Cece

"Meine Mutter will das ich sofort nach Hause komme. Fragt nicht wieso sie hat momentan so komische Launen."

Wir nickten.

"Tut mir leid."

"Ash du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen, wir kommen hier auch nicht weiter. Außerdem muss ich jetzt auch gehen morgen ist meine Chemie Prüfung, dafür muss ich lernen."

"Ok einigen wir uns dadrauf das wir morgen nach der Schule wieder hinkommen vielleicht haben wir ja Glück und finden paar Antworten. Gleich fängt es eh an zu regnen und Aria nimm das Notizbuch von Becca mit." sagte Cece.

Ashley und ich stimmten ihr zu.
Zusammen liefen wir den Weg zurück, danach trennten sich unsere Wege.

Als ich zu Hause war schmiss ich erstmal meine Tasche in die Ecke. Dann lief ich in die Küche und holte mir einen Apfel.
Mal wieder war ich alleine zu Hause, meine Eltern waren Arbeiten.
Mit dem Apfel und einer Flasche Wasser lief ich in mein Zimmer.

Als ich die Zimmertür aufmachte bekam ich den schock meines Lebens.

"AAAAAHHH!" schrie ich.
Ich lies die Wasserflasche und den Apfel auf den Boden fallen.

"Shht... Beruhig dich mal."

"Was... Machst du hier?! Wieso brichst du hier ein? Willst du das ich einen Herzinfarkt kriege?!"

Vor mir stand Remy!

"Wie ich's dir auch letztes mal schon gesagt habe, deine Eltern haben uns einen Ersatzschlüssel gegeben. Wer hätte gedacht das du so schreckhaft bist. Ach ja und bekommst du nicht eigentlich immer einen kleinen Herzinfarkt wenn ich in deiner nähe bin?" dabei grinste er dreckig und kam näher.

Schon wieder der eingebildete Remy. Was für eine Überraschung.

Irgendwie hatte er ja schon recht aber er muss es ja nicht wissen. Mein ganzer Körper zitterte, nur weil er in meiner nähe war.

Er stand vor mir. Ich musste leicht hochschauen um in seine Augen zu gucken da er fast einen kopf größer war als ich.

"Wo warst du heute? Ich habe dich gesehen wie du mit deinen Freundinnen das Schulgelände verlassen hast."

Mein Herz pochte wieder wie verrückt. Was soll ich sagen? Vor allem wenn er mich so ansieht wie jetzt und es kaum noch platz zwischen uns gibt.

Hidden Secrets #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt