Kapitel 22

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Ich hörte ein lautes Geräusch, es wurde immer lauter letztendlich riss ich meine Augen auf und landete ,nicht gerade sehr elegant auf dem Boden.

Ich fragte mich was gestern genau passierte, bis es mir wieder einfiel. Mein Handy klingelte die ganze Zeit.

Ich traute mich nicht mehr an mein eigenes Handy, denn ich hatte Angst das es Jason sein könnte.

Ich überwand mich und nahm mein Handy ,die Nummer war unterdrückt.

Jetzt gab es nur zwei Möglichkeiten, entweder ich würde nicht ran gehen und würde mich für den Rest meines Lebens Verstecken oder ich würde ran gehen und stellte mich meiner Angst.

Ich beschloss die zweite Möglichkeit zu nehmen und nahm ab "Hallo?" man konnte deutlich hören das ich müde war aber meine Angst konnte man so überhören.

"Aria wir müssen die Nachhilfestunden auf heute verschieben morgen ist mir was dazwischen gekommen sei in einer Stunde bei mir." Redete Remy.

Ich war so erleichtert das es Remy war. Ja zum ersten mal war ich froh seine stimme zu hören.

Ich habe diese Nacht kaum geschlafen. Ich konnte niemals in einer Stunde bei ihm sein.

"In einer Stunde?! Remy Verg..." Bevor ich auch nur zu Ende reden konnte unterbrach er mich "Jaja heul nicht rum sei einfach pünktlich da."

dann hatte er aufgelegt.

Ich seufzte laut und bewegte mich aus dem Bett raus.

Nachdem ich endlich vom Boden aufgestanden bin, habe ich mich geduscht und mit meinen Eltern gefrühstückt. Es war 11:00 Uhr normalerweise bin ich um diese Uhrzeit längst wach aber da ich mich heute Nacht in meinem eigenen Horrorfilm befand kann man verstehen das ich noch länger schlafen wollte und nicht gerade bester Laune war.

"Aria Schatz alles ok du siehst so müde aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen." sagte meine Mutter. Wenn die nur wüsste...

"Ja habe diese Nacht einfach nur schlecht geschlafen und dann war da noch Papa im Bad der mir auch einen Herzinfarkt verursachst hat." erwiderte ich und lachte.

"Tut mir leid aber die Seife ist mir aus der Hand gerutscht." klinkte sich mein Vater mit ein.

Nachdem Frühstück half ich meiner Mutter noch schnell beim Abwasch und sagte ihr das ich jetzt zu Remy gehen würde wegen den Nachhilfestunden, natürlich konnte sie es auch nicht lassen dumme Bemerkungen zu machen die ich aber ignorierte.

Nun stand ich da. Vor Remy's Haustür. Allein.

Ich wusste nicht wieso aber ich konnte und wollte nicht klingeln.
Mein Herz klopfte wie verrückt und ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch.

Gerade als ich mich überwinden wollte ging die Tür auf.

Ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt, ja das war ein peinlicher Moment.

Remy war der jenige der die Tür öffnete ,ich starrte in seine schönen Augen. Für einen Moment war ich wie weg von dieser Welt doch dann riss er mich aus meinen Gedanken.

"Hattest du heute vor überhaupt noch zu klopfen oder wolltest du den ganzen Tag hier rumstehen?" sagte er emotionslos und ich konnte Sarkasmus in seiner stimme erkennen.

"Bist du lustig." Entgegnete ich gelangweilt.

Als ich sein Haus betrat war es ganz still ,schien wohl niemand dazu sein. Das Haus war groß es war genau so groß wie unser Haus, sehr hell und modern eingerichtet.

"Geh schon mal hoch in mein Zimmer die erste Tür links."

Ich öffnetet die Tür und sah ein hell mit dunkel Blau gestrichenes Zimmer ein Bett stand neben den Balkon genau so wie bei mir auch. Er hatte einen Schreibtisch mit Laptop und daneben ein Kleiderschrank. Es war schlicht und einfach, hatte aber etwas gemütliches und modernes.

Ich setze mich auf dem Stuhl der neben seinem Schreibtisch stand und wartete bis er zurück kam.

Ich war total erschöpft deshalb schloss ich für einen kurzen Moment meine Augen danach hörte ich eine Stimme "Hallo?! Hier wird nicht geschlafen!"

Natürlich war es Remy. Er war wieder da.

"Jaaa chill!"

"Du siehst heute richtig schlimm aus hast du schon deine Augenringe bemerkt?" Lachte er.

Wortlos ging ich zu seinem Bett nahm sein Kissen und warf es ihn mit voller Wucht ins Gesicht.
Das tat richtig gut er taumelte leicht nach hinten dabei musste ich lachen "Hast du verdient!"

Remy lächelte kurz, es war ein schönes lächeln.

"Ok ok lass uns jetzt anfangen je früher wie damit fertig sind umso besser." sagte er.

Gesagt getan.

Nach ungefähr einer Stunde Chemie Pauken platzte mein Kopf beinahe.

Ich muss zu geben Remy war ein guter Lehrer ich verstand Chemie bei ihm. Jetzt kam mir das alles so logisch vor und eigentlich war es ganz einfach.

"Ok unterbrechen wir hier machen wir am Dienstag weiter." meinte er.

"Ja ok, wieso geht Montag eigentlich nicht mehr?" Fragte ich neugierig wie ich war.

"Bist du nicht etwas zu neugierig?"

"Nein"

"Es gibt Sachen in die du dich nicht einmischen solltest."

"Das muss ich mir ausgerechnet von dem anhören der sich in mein privat leben und meine Verabredungen einmischt."

Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet.

"Ja musst du."

"Du bist voll fies."

Wir beide saßen uns gegenüber auf seinem Bett, gerade als ich aufstehen wollte bekam ich ein Kissen an den Hinterkopf geworfen "Aua spinnst du wofür war das denn?"

"Für vorhin. Keiner wirft mich mit einem Kissen ab." Er lächelte wieder mit diesem schönen undefinierbaren Lächeln.

Mein Herz klopfte wieder wie verrückt und ein komisches aber schönes Gefühl breitete sich.

Ich hob das Kissen auf und bückte mich leicht über das Bett, näher zu Remy um ihn auch mit dem Kissen abzuwerfen, doch dann nahm er das Kissen und zog meinen Arm zu sich so das ich wieder auf das Bett fiel und Remy nur wenige Zentimeter von mir entfernt war, dann stützte er sich mit seiner Hand ab und lehnte sich etwas über mich. Seine braunen Reh Augen schauten in meine. Das komische Gefühl in meinem Bauch wurde stärker es fühlte sich aber gut an. In diesem Augenblick blieb für mich alles stehen. Ich schaute zu seinen Lippen und dann wieder zu seinen Augen er tat genau dasselbe.

Plötzlich wurde seine Zimmertür weit aufgerissen "REMY! Spiel mit mir!"

Es war Cassie. Jetzt realisierte ich wieder alles und merkte was gerade fast passiert wäre. Mein Gehirn hatte sich aber zum richtigen Zeitpunkt eingeschaltet.

"Ups ich komme später wieder" sagte sie und lief weg. Die kleine war einfach zu süß und ich dankte ihr das sie mich vor einem Fehler bewahrt hatte.

Wir beide standen schnell vom Bett auf und verabschiedeten uns.

Ich wusste nicht was passiert wäre aber ich musste mir selber eingestehen das ich es gar nicht so schlecht fände...

Hidden Secrets #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt