Kapitel 26

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Ich war geschockt, entsetzt und einfach nur verwirrt zu gleich. Meine Hände fingen plötzlich an zu schwitzen und ich konnte nicht mehr still sitzen.

Was machte Max hier? Vor allem was hatte er mit Jason zu tun?!
Es entstanden immer mehr offene Fragen.

Ashley und ich standen immer noch hinter dem Springbrunnen, die große Statue in Gestallt einer Frau verdeckte uns.

"Woher kennen sie sich?" fragte Ash.

"Ich habe keine Ahnung. Eins steht fest ich will mir das jetzt nicht weiter ansehen ,wir müssen hier weg. Das ist mir alles zu kompliziert." erwiderte ich.

Ashley nickte.

Wir warteten eine kurze Weile dann kam auch schon eine Gruppe Jugendlicher an dem Springbrunnen vorbei wir schlossen uns denen an. Wir beide liefen ihnen hinterher als wären wir deren Mitglieder, in der Hoffnung das Jason und Max uns nicht bemerkten.

Es ist so als würde ich vor meinem Problemen weglaufen aber in dieser Situation war ich einfach überfordert. Außerdem war mir klar dass, das Problem sich nicht in Luft auflösen würde und ich früher oder später damit noch konfrontiert werde. Aber nicht jetzt. Dachte ich mir.

Ashley und ich schafften es unbemerkt an den beiden vorbeizulaufen. Ich wüsste nicht was ich in der Situation gemacht hätte, wenn sie uns gesehen hätten.

"Das war gruselig!" meinte Ashley.

Ich guckte sie mit hochgezogener Augenbraue an "Gruselig?! Das war mehr als gruselig! Das war paranormal!"

Sie lachte laut drauf los. Mir war ganz und gar nicht nach Lachen zu Mute.

Ich hatte so viele fragen in meinem Kopf.
Wusste Jason das ich mit Max zusammen war? Heckten die beiden irgendetwas aus? Und mal wieder die frage aller fragen "Woher kennen sie sich?!" Ich hatte einfach nur Kopfschmerzen von dieser ganzen Situation.
Als ich hier her gezogen bin dachte ich, dass ich ein ruhiges und besseres Leben hier führen könnte nach der Sache mit Max und Alison ,aber die Vergangenheit will mich nicht in Ruhe lassen.

Ashley begleitete mich nach Hause sie versuchte mich zu beruhigen, denn ich war fast paranoid.
Ich dachte ständig darüber nach was als nächstes kommen würde. Seit ich hier bin ist mein Leben wie ein Film oder ein Buch, es passieren ständig neue Sachen.

Die Tage vergingen und es war Freitag ich hatte Glück ,denn meine Lehrer waren nicht da also hatte ich nur drei Stunden. Die letzte Stunde war leider Chemie.

Mitten in der Stunde als wir alle Aufgaben bearbeiten mussten rief Frau Kruth mich nach vorne.

"Aria ich wollte dich darüber informieren das die Prüfungen nächste Woche Donnerstag sind ich hoffe du bist vorbereitet."

Die Prüfungen hatte ich ganz vergessen und bisher hatte ich nur zwei Nachhilfestunden mit Remy. Jetzt kam alles auf einmal auf mich zu.
Ich fühlte mich ziemlich fertig.

"Ich hoffe du bist gut vorbereitet." sagte Frau Kruth.

"Natürlich ,ich schaffe das schon." erwiderte ich stolz und setzte mich wieder auf meinen Platz und wartete bis die Stunde vorüber ging. Dabei versuchte ich mich selbst von meinen positiven Worten zu überzeugen.

Zu Hause angekommen machte ich meine Hausaufgaben und las ein Buch. Meine Mutter unterbrach mich dabei, sie klopfte an meine Zimmertür und trat ein "Aria vergiss nicht dass du morgen auf Cassie aufpasst. Emily und ich haben das so besprochen das du rübergehst. Ihr könnt euch nachher etwas zu essen bestellen wir sind dann so um 23:00 Uhr wieder da."

Wieder eine Sache die ich vergessen hatte.

"Gut das du mich daran erinnert hast und ja ok ihr könnt auch länger weg sein kein Problem."

"Ich weiß nicht wann Remy morgen nach Hause kommt aber wenn er früher kommt als wir kannst du auch gehen oder natürlich bleiben. Ganz wie du willst." sagte meine Mutter. Bei dem letzen Satz grinste sie komisch.

"Nein danke sobald Remy da ist gehe ich."

Dann verlies sie mein Zimmer und ich wendete mich wieder meinem Buch zu.

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und nachdem ich mir einen Horrorfilm angeguckt habe bin ich eingeschlafen.

Am nächsten Tag war ich schon sehr früh wach.
Ich hatte den ganzen Tag nichts zu tun, ich beschloss deshalb Ashley und Cece anzurufen.
Ich verabredete mich mit beiden am Strand. Mir machte die Sache mit Jason und Max noch sehr zu schaffen.
Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen seit gestern. Deshalb brauchte ich erstmal Ablenkung.

Mit Ashley und Cece bin ich am Strand spazieren gegangen und wir redeten viel. Mit ihnen fühlte ich mich für einen Moment unbeschwert und glücklich.

Nach einigen Stunden bin ich wieder nach Hause gegangen ,verabschiedete meine Eltern und ging rüber zu Remy's Familie. Dort gab es von seiner Mutter eine kleine Einführung in das Haus und wann Cassie schlafen gehen musste.

Als ich mit Cassie alleine war setze ich mich auf die Couch und machte den Fernseher an. Cassie stellte sich vor mich und verschränkte die Arme vor ihrem Körper "Ich will verstecken spielen!"

Zuerst wollte ich nicht, aber ich konnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Ihre Augen leuchteten als ich letztendlich zu stimmte.

"Na gut ich zähle und du versteckst dich."

"Zähl aber bis 100." sagte sie.

"Ja ok 1. 2. 3..."

Dann war sie weg.
Im selben Moment öffnete jemand die Haustür. Ich bekam Gänsehaut, wer konnte das bloß sein?

Doch dann kam Remy rein, ich konnte Aufatmen. Er war nicht allein ,zwei andere Jungs die ich nicht kannte waren auch da.

"Hey." sagte Remy ich guckte ihn verwirrt an "Hey? Wieso bist du so früh da?" fragte ich ihn.

"Keine Panik ich gehe gleich wieder ich muss nur etwas holen." meinte er.

Remy verschwand irgendwo ,zurück blieb ich mit den zwei Unbekannten.

Die beiden guckten mich nur so komisch an und lächelten dreckig.

Beide waren blond und hatten blaue Augen sie sahen sich ziemlich ähnlich, ich denke die beiden waren Brüder.

Der eine kam näher zu mir " Würdest du mich auch mal Babysitten? Und dann bei mir übernachten?"

Das Fremdschämen setze bei mir ein. Ich schüttelte nur den Kopf über diesen Spruch.

"Zieh Leine und komm nicht näher." sagte ich.

"Uuuh du bist zickig das mag ich." erwiderte er.
Dabei kam der Junge wieder näher und wollte mich betatschen.
Das war wirklich kein schönes Gefühl ich klatsche ihm eine,
so ging er etwas zurück. Jetzt kam auch Remy "Ey man?! Was machst du da?! Raus!" dann wendete Remy sich mir zu "Alles ok?" es war schön wieder seine Stimme zu hören und in seine Augen zu sehen.

Ich nickte zurückhaltend.

"Ariiia!! Such mich!" schrie Cassie.

Remy ging ohne etwas zu sagen und ich suchte Cassie...

Hidden Secrets #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt