69. Vas Happenin'

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Vor mir lag Eros mit einem Zettel umhüllt. Denk das nächste Mal an mich. Harry. xx, stand darauf. Daneben hatte er ein Smiley mit rausgestreckter Zunge gemalt. Kopfschüttelnd, aber grinsend, steckte ich den Zettel in meine Hosentasche und nahm das FIFA-Spiel aus der dritten Schublade. Dort waren noch einige andere Spiele, für die sich die Kinder nicht interessierten. Wahrscheinlich hatte Harry, nach seinem ersten Fund, nicht mehr in alle Schubladen geschaut.

Wieder im Wohnzimmer, warf ich Louis die restlichen Spiele zu.

»Wo hast du die denn alle her?«, fragte Harry verblüfft.

»Aus der Schublade, auf der anderen Seite von Eros«, grinste ich und hielt Harry seinen eigens geschriebenen Zettel unter die Nase.

»Das solltest du doch erst sehen, wenn ich nicht mehr da bin«, grinste er schelmisch zurück. Harry hatte es sich auf meinem Sofa bequem gemacht und klopfte nun mit der flachen Hand auf das Polster vor sich, um mich damit aufzufordern, mich vor ihn zu legen. Harry lag seitlich und stützte seinen Kopf mit der Hand. Schnell krabbelte ich zu ihm und lag nun auf dem Rücken vor ihm, seine freie Hand ruhte auf meinem Bauch.

»Du kannst mich natürlich auch anrufen, wenn du mal wieder ein Date mit ihm hast«, sagte Harry so leise wie möglich, damit es keiner hören konnte.

»Harry, ich hab ihn noch nie benutzt!«, fauchte ich leise zurück. »Das war nur ein saublödes Geschenkt von Jay, weil sie es lustig fand und dachte, ich komme zu kurz.«

»Ohh, okaay«, knurrte er leise. »Dann hast du mich vorhin also angelogen, als du mir geschrieben hast, dass eure Beziehung sehr befriedigend ist«, stellte er fest und grinste mich fies an.

Vollkommen schuldig vergrub ich mein Gesicht an Harrys Brust. Und es war mir immer noch unangenehm, dass Harry wusste, dass ich so ein Teil überhaupt besaß.

Harry hatte sein Kinn an meinem Kopf, seine Lippen berührten meine Haare. »Seit wann bist du so schüchtern? Schämst du dich etwa?«, fragte er achtsam.

Ohne ihn anzusehen, schüttelte ich abstreitend meinen Kopf. Natürlich schämte ich mich, und ich wusste noch nicht mal warum. Egal ob ich meinen Kopf gerade schüttelte oder ob ich genickt hätte, das war wohl, auch für Harry, nicht zu übersehen. Er lachte leise und versuchte mich, an der Schulter, wieder auf den Rücken zu drehen.

»Hey«, sagte er sanftmütig. Ich schaute ihn wieder an. »Ich habe nichts dagegen, wenn du ihn benutzt. Es ist doch nichts dabei!« Sein Lächeln war gnadenlos. In meinem Bauch zischen leise Blitze. »Allerdings hoffe ich, dass du ihn nicht allzu oft brauchen wirst. Ich habe nicht vor dich lange alleine zu lassen«, versprach er mir und strich mit einem Finger beiläufig über mein Ohr.

»Ich werde ihn nicht... benutzen Harry!«, wehrte ich mich halb flüsternd und hatte wahrscheinlich inzwischen eine gut sichtbare Röte im Gesicht.

»Doooch, wirst du«, sagte er siegessicher und beugte sich über mich. »Du... wolltest doch vor kurzem noch Telefonsex mit mir, also beschwer dich jetzt nicht, wenn ich dich ernst nehme.« Seine Hand wanderte wieder auf meinen Bauch. »Und ich hoffe, Eros unterstützt deine Vorstellungskraft dabei, wenn ich dir sage, was ich gerne mit dir machen würde.« Er brachte mich total in Verlegenheit. Alleine Die Vorstellung daran reichte: Ich, Eros und Harrys Stimme am Telefon... Wie konnte er das jetzt einfach so sagen? Seine Lippen berühren kurz meine. »Und jetzt dreh dich um«, forderte er sanft.

Ich drehte mich auf den Bauch und spürte, wie Harry einhändig anfing, langsam meine Schultern zu massieren. Ich lächelte und spürte die Hitze, von eben, immer noch in meinem Gesicht. Sein Händedruck wurde etwas stärker und ich konnte mich allmählich entspannen. Der Stress der letzten Tage und der heitere Trubel in meinem Haus verblassten um mich herum. Es tat einfach nur gut, neben meinem Freund zu liegen und liebevoll von ihm berührt zu werden. Ich kuschelte mich enger an ihn heran.

The Story Of Our Life - Fata Viam Invenient | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt