-Harrys Sicht-
Bevor mir Angelina ihr Schlafzimmer zeigte, ging ich erstmal duschen und zog mir danach widerwillig eine weite Short und sogar ein T-Shirt an, auch wenn ich nicht gerne in Kleidung schlief, aber da musste ich jetzt wohl durch. Zumindest bis mich Angelina besser kannte.
Tief durchatmend stand ich vor dem Schlafgemach meiner Freundin und klopfte an. Keine Ahnung weshalb, aber ich wollte nicht einfach so rein gehen. Vor diesem Raum hatte ich irgendwie Respekt. Kurz darauf öffnete mir Angelina die Türe. Sie schaute mich komisch an.
»Klopfst du bei dir zu Hause auch erst an, bevor du ins Bett gehst?«, fragte sie vorwitzig.
Meinen Kopf geneigt, schielte ich verstohlen zu ihr nach oben. Ich schmunzelte sie verlegen an und sagte nichts. Ich bewegte mich auch nicht. Meine Füße wollten einfach nicht laufen. Ich konnte nicht.
»Jetzt komm schon rein! Oder willst du auf dem Flur übernachten?« Sie lächelte mich bildhübsch an.
»Nicht, wenn ich nicht muss«, schüttelte ich energisch den Kopf und ließ mich, von ihr an der Hand, ins Schlafzimmer ziehen. Ich wehrte mich dennoch ein wenig, indem ich mich ungewollt versteifte und ihr unbeholfen hinterher trampelte. Dieser Raum war etwas anderes, als einfach nur ein tristes und unpersönliches Hotelzimmer in dem wir auch schon gemeinsame Nächte verbracht hatten. Es war so schön gewesen, sie nachts im Arm zu halten und neben ihr aufzuwachen. Aber das hier war anders. Es war ihr Schlafzimmer. Das Schlafzimmer meiner Freundin, das ich nun zum ersten Mal betrat. Langsam zog sie mich weiter und ließ mich mitten im Zimmer stehen, um die Türe hinter uns zu schließen. Meine Tasche stellte ich irgendwo an der Seite ab und legte mein Handy auf einen der Nachttische. Das Licht war schummrig. Sie hatte nur ihre beiden Nachttischlampen links und rechts des Bettes an. Ich sah den lateinischen Spruch an der Dachschräge hängen, das Licht davon war aus. Ich war etwas zurückhaltend, trotzdem schaute ich mich etwas um, und drehte mich dabei langsam im Kreis.
Ich wusste nicht warum, aber die Situation überforderte mich gerade ein bisschen. Den ganzen Abend hatte ich es so lange herausgezögert diesen Raum hier zu betreten, weil ich einfach nichts überstürzen oder sogar vermasseln wollte, denn ich wusste, dass es mir schwer fallen würde meine Finger von ihr zu lassen, aber jetzt klopfte mein Herz wie wild. Ich fühlte mich plötzlich wie ein schüchterner, kleiner Junge, der zum ersten Mal in seinem Leben mit einer Frau ein Schlafzimmer betrat. Umso überraschter war ich, dass Angelina so gar nicht schüchtern war. Kein Wunder, es war hier ein Heimspiel für sie, für mich war alles neu. Ich stand am Fußende des Bettes und hatte mich gerade wieder zu ihr gedreht. Meine Augen waren noch auf ein Regal gerichtet, in dem sie lauter Krimskrams stehen hatte. Und eigentlich wollte ich sie nur in den Arm nehmen, aber sie drückte mich nach unten auf ihr Bett, setzte sich mit gespreizten Beinen auf meinen Schoß und fing an, an meinen Lippen zu knabbern. »Ich hoffe, du findest mein Bett bequem«, sagte sie und nahm meine Unterlippe spielerisch zwischen ihre Zähne und zog leicht daran. »Oder hast du etwa Angst davor?«, fragte sie belustigt und hauchte sofort einen besänftigenden Kuss auf meine gereizten Lippen.
Kaum wahrnehmbar schüttelte ich meinen Kopf und krabbelte auf der Matratze rücklings weiter nach oben zum Kopfende, um es uns bequemer zu machen, oder vor ihr zu fliehen. So genau wusste ich das nicht. Ich handelte einfach instinktiv. Unsere Lippen trennten sich nicht. Sie war mir Millimeter für Millimeter gefolgt bis mein Kopf schließlich in das Kissen hinter mir sinken konnte. Sie war direkt über mir und stützte sich mit ihren Händen neben meinem Kopf. Außer unseren Lippen, berührten wir uns nicht. Doch dann glitten meine Finger seitlich an ihrem ihren Körper entlang, während wir uns küssten. Ihr kurzer Schlafanzug... sie hatte kaum etwas an. Ich war so aufgeregt, wie selten zuvor und hoffte irgendwie, dass sie es nicht mitbekam. Sie war so ungewohnt fordernd und ich zitterte innerlich. Doch ich hatte Gefallen daran, was sie mit mir machte, als sie anfing meinen Hals zu küssen und mich dabei mit ihrer Zunge unter dem Ohr kitzelte.
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The Story Of Our Life - Fata Viam Invenient | Harry Styles
FanficWährend eines Geschäftstrips trifft Angelina auf den weltberühmten Harry Styles, Sänger einer Boyband, doch wie es halt so ist, ahnt sie nichts von seinem Beruf. Ihre durchgeknallte Cousine hingegen, kennt diesen Medien-Harry bestens. Vermeintlich i...