»Hi Angel, ich vermisse dich«, hörten wir Harry direkt aus meinen Boxen sprechen, da mein Handy an der Freisprechanlage angeschlossen war.
Ich musste links abbiegen und setzte den Blinker. »Ähm, hi Hasiiiiii«, meldete ich mich zurück. In der Hoffnung, er würde verstehen, dass ich nicht alleine war.
»Alles klar bei dir???«, fragte Harrys verwirrte Stimme und erfüllte mit ihrem rauen Klang das gesamt Auto.
Ich hatte keine Ahnung wie gut Mia Harrys Sprechstimme kannte und hatte wirklich Angst, dass sie Harry erkannte, aber sie schien ruhig und auch schon etwas müde. Sie reagierte gar nicht auf ihn. Prüfend schaute ich in den Rückspiegel, sie hatte ihre Augen geschlossen.
Trotzdem meinte ich schnell zu Harry: »Ja, ich hab hier alles im Griff, aber kann ich dich später zurückrufen?«
»Klar. Ich laufe nicht weg«, sagte er. »Morgen wird ein langer Tag für mich und ich wollte eigentlich früher ins Bett, aber ich warte auf dich, wenn es nicht all zu spät wird.«
»Nein ich beeile mich. Ich bringe gerade meinen Bruder und seine Kiddies nach Hause. Ich melde mich in 20 Minuten, oder so.«
Kaum hatten wir aufgelegt fragte mein Bruder ungläubig: »Du nennst ihn Hasi!!«
Ich musste lachen. »Ja, seit heute«, erklärte ich ihm und nickte dabei nach hinten zu Mia.
»Ohhh«, kommentierte mein Bruder. »Hab's kapiert.« Er lachte ebenfalls.
Kurz darauf parkte ich das Auto vor Toms Haus. Sein Nachwuchs schleppte sich müde nach drinnen, ich stand einfach nur schlaff in der Gegend herum und seufzte schwermütig. Tom wusste, was das zu bedeuten hatte.
»Er liebt dich Schwesterherz, das hab ich vorhin raus gehört, als ich kurz mit ihm alleine gesprochen hab. Ich glaube auch nicht mehr, dass er dich verarscht. Sorry, wenn ich dich vorhin verunsichert haben sollte. Ich kannte ihn bisher halt nur aus den Medien. Und mach dir keine Sorgen, du siehst ihn bestimmt früher als du denkst«, munterte mich mein Bruder auf, da ich Dank des kurzen Telefonats schon wieder die ganze Zeit an Harry dachte.
»Ja, ich hoffe es«, schnaufte ich matt.
Tom rubbelte an meinen Armen und drückte mich dann feste an sich. Der Trost half etwas.
»Du wirst es sehen«, meinte er und lächelte dabei. »Und wenn nicht, dann fliege ich dich nächste Woche eigenhändig zu ihm.«
»Ja klar«, sagte ich demotiviert. Tom hatte gut reden, woher sollte er das schon wissen. Trotzdem munterte es mich etwas auf. Ich wollte daran glauben, dass ich Harry bald sah.
Wieder zu Hause machte ich mich schnell bettfertig und rief dann Harry über Skype an. Auch er lag bereits im Bett und wartete tatsächlich auf meinen Anruf. Ich erzählte ihm von meinem misslungenen Tag und dem fast perfekten Dinner mit meiner Familie. Harry dagegen, hatte nicht so viel Aufregendes zu berichten. Er erzählte mir kurz von dem Event morgen, aber nicht viel. Wir waren beide müde und der Wecker klingelte bei uns beiden sehr früh. Nur hatte ich da gar nicht mehr dran gedacht. Erst war da meine Schlechte Laune, dann mein Bruder, der unerwartet so früh bei mir auf der Matte stand... Die Messe war komplett aus meinem Kopf, bis jetzt. Harry und ich hatten schon aufgelegt, als ich feststellte, dass ich ihm gar nicht erzählt hatte, dass ich morgen arbeiten müsste. Aber für heute beließ ich es auch dabei, Harry hatte morgen sowieso keine Zeit für mich.
Für die Messe brauche ich nichts vorbereiten, es reichte, wenn ich mich selbst mitnahm, um alles andere kümmerte sich Lucas, also legte ich mein Smartphone auf das Nachttischchen neben mich und kuschelte mich an meinen Joshi, der trotz seines neu erstandenen T-Shirts leider nicht mehr nach Harry roch. Aber ich fühlte mich mit ihm nicht ganz so einsam und versuchte ein wenig zu schlafen.
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The Story Of Our Life - Fata Viam Invenient | Harry Styles
أدب الهواةWährend eines Geschäftstrips trifft Angelina auf den weltberühmten Harry Styles, Sänger einer Boyband, doch wie es halt so ist, ahnt sie nichts von seinem Beruf. Ihre durchgeknallte Cousine hingegen, kennt diesen Medien-Harry bestens. Vermeintlich i...