The Story Of Our Life - Fata Viam Invenient | Harry Styles

77. Ans Bett gefesselt

Es war Freitagmorgen, als ich den nächtlichen Sand total glücklich aus meinen Augen rieb und mich, noch müde, streckte. Es war fast dunkel im Raum. Nur von draußen kam ein wenig Licht durch die Rolllandenschlitze herein. Das Licht über uns, hatte Harry wohl irgendwann ausgemacht. Danach hatte er sich wieder an mich gekuschelt. Er lag hinter mir, mit seiner Brust an meinem Rücken, und auch er räkelte sich unter der warmen Bettdecke gerade ein bisschen. Ich musste lächeln, als ich an gestern dachte. Mir fiel auf: Wir waren beide immer noch nackt. Einen Arm hatte Harry feste um mich geschlungen, auf dem anderem lag ich mit meinem Kopf. Harry wurde immer munterer, nahm mich in einen Klammergriff und knuddelte mich, währen er jetzt seinen Kopf etwas anhob, und meine Schulter küsste.

»Guten Morgen Angel«, sagte er mit kratziger Stimme.

»Guten Morgen ihr zwei«, begrüßte ich Harry und das, was ich gerade an meinem Hintern spürte.

Ich hörte ihn leise schmunzeln. Daraufhin reckte er mir seine Hüften absichtlich noch weiter entgegen und rieb sich etwas an mir.

»Habt ihr beide gut geschlafen?«, fragte ich meinen Freund belustigt.

»Ich träume noch... Glaube ich.« Er spreizte ein paar Mal die Finger der Hand, auf dessen Arm ich lag, und ballte sie wieder zu einer Faust zusammen. »Und meine Hand schläft auch noch. Aber er hier, ist schon seit einer Weile wach«, antworte Harry und verdeutlichte mir mit leichtem Druck noch einmal, wen er meinte. Dann fing er mit seiner oben liegenden Hand an, meinen Körper auf und ab zu streicheln und verteilte dabei kleine Küsse in meinem Nacken.

Ich drehte mich etwas weiter zu ihm, damit ich Harry in die Augen sehen konnte. Hell genug war es dafür. Er grinste mich an. »Hi«, sagte er nochmal, als sich unsere Blicke trafen.

»Hi«, lächelte ich verlegen zurück, und kuschelte mich, in Gedanken an letzte Nacht, fester an ihn. Es fühlte sich alles so schön an. Endlich waren wir ein richtiges Paar.

Ich drehte meinen Kopf ein Stück weiter. Wir fingen an uns zu küssen. Harrys Hand wanderte gleich darauf meinen Bauch entlang, und nur ein wenig später weiter nach unten, zischen meine Beine. Er machte mir damit unmissverständlich klar, was er jetzt wollte, und das ohne große Umwege. Anders als gestern Abend verwöhnte er mich nun mit seinen Fingern, ohne meinen ganzen Körper dabei weiter zu berücksichtigen.

»Harry, was machst du da?«, fragte ich schwach, obwohl ich es ganz genau wusste.

»Ich will dich«, flüsterte er mir heißer ins Ohr, bevor er sanft in mein Ohrläppchen biss und mit seinen Zähnen herausfordernd daran zog. »Ich will dich jetzt... Genau so, wie du hier liegst«, hauchte er, und ich bekam Gänsehaut von seiner kratzigen, fast tonlosen Stimme und seinem warmen Atem, den ich am meinem Ohr spüren konnte.

Harry machte mich willenlos und schwach. Ich wollte selbst nicht lange auf weitere Berührungen warten und rollte mich noch ein wenig weiter in seine Richtung. Ich lag nun halb seitlich, halb auf dem Rücken, ein wenig an Harry gelehnt. Mein Bein hatte ich leicht angehoben, seine Hand verwöhnte mich, doch als sich unsere Blicke erneut trafen, griff er zwischen uns und lenkte einen Teil von sich gekonnt an die richtige Stelle. Ich konnte mir ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, als er sich in dieser halb gedrehten Löffelchenstellung einfach in mich schob, und anfing, sich in mir zu bewegen. Ich fand es so erregend, wie er seine Hüften, von hinten, immer wieder an mich presste, und mich dabei behutsam in seine Arme zog. Alles ohne langes Hinauszögern, ohne Vorspiel, denn wir waren beide immer noch wahnsinnig heiß aufeinander. Ich fühlte mich in seinen Armen so geborgen und beschützt, obwohl ich wieder das intimste von mir preisgab. Seine Umarmung war so voller Liebe, seine Küsse waren erotisch und voller Leidenschaft, dennoch zärtlich. Unsere Bewegungen waren absolut harmonisch, und ich gab mich ihm ein zweites Mal vollkommen hin. Nach der letzten Nacht, war es das schönste, was es für mich in diesem Moment geben konnte. Harry so nahe zu spüren, war wie Balsam für meinen Körper und für mein Herz.