Kapitel 28

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*Megan POV *

Eine Woche später

Ich saß zusammen mit Mom, Dad und Ma im Wohnzimmer und las meine Mails durch. Ein paar von meiner Arbeit waren dabei, aber ich hatte mit meiner Chefin ausgemacht, dass ich bis zur Geburt und auch danach von zu Hause aus arbeiten konnte.

Ich hatte das schon öfter gemacht und da es gut funktioniert hatte, hatte sie auch nichts dagegen, wenn ich es wieder tat.

Ich sah vom Laptop auf. Mom sah man die Nervosität deutlich an und Dad lief unruhig im Raum umher. Nur Ma saß in ihrem Sessel und las seelenruhig die Zeitung.

Derek hatte heute morgen angerufen, dass sie jetzt ins Krankenhaus fahren würden, da Ginas wehen eingesetzt hatten und seit heute mittag waren alle total nervös. Nach dem Essen sind wir alle im Wohnzimmer geblieben nur Jack hatte ich seitdem nicht mehr gesehen.

"Wie lange dauert das denn noch?" Dad sah uns nervös an und Ma lachte leicht. "Das kann sich beim ersten Kind bis zu zwölf Stunden hinziehen und sie sind erst seit acht Stunden im Krankenhaus. " Dad seufzte und ließ sich neben Mom nieder.

Doch durch das Klingeln des Telefons schreckte er wieder hoch, doch ehe er reagieren konnte, hörten wir auch schon, wie jemand die Treppe herunter gerannt kam und kurz darauf ging Jack ans Telefon.

Ich schnappte nur Brocken des Gesprächs auf, doch ich glaubte herauszuhören, dass es Derek war. "Mom für dich" Jack kam lächelnd ins Zimmer und reichte Mom den Hörer,ehe er sich neben mich setzte. Ich sah ihn fragend an, doch er grinste nur.

Ich sah wieder zu Mom, die gespannt zuhörte. "Oh Derek das ist ja toll! Wir freuen uns so für euch " sie grinste wie ein Honigkuchenpferd und lauschte wieder, was Derek sagte."Ja natürlich geh zu ihr und drück die beiden von uns! Wir telefonieren morgen. Herzlichen Glückwunsch mein Schatz " sie hielt noch einmal kurz inne und legte dann auf.

Sie sah grinsend in die Runde und wir sahen sie gespannt an. "Alles gut gegangen. Sie haben einen Sohn" Ich quietschte glücklich auf und auch Ma und Dad freuten sich sichtlich.

"Und? Wie heißt er?" fragte Ma schließlich "Leif " antwortete Jack. Ich stutzte. Diesen Namen hatten beide nie erwähnt, aber ich fand ihn sehr schön.

Baby Nummer eins der James Familie war gesund und munter und in fünf Monaten würde Leif eine kleine Cousine haben.

Wir blieben noch eine Weile im Wohnzimmer sitzen und schließlich schickte Derek uns ein Foto von Leif. Er war wirklich zuckersüß.

Er hatte genauso dunkle Haare wie Derek, aber die Augen waren noch blau, was sich aber sicher noch ändern würde, da weder Gina noch Derek blaue Augen hatten.

Etwa eine Stunde später verabschiedete ich mich von den anderen und ging in mein Zimmer. Ich war hundemüde und hatte etwas Kopfweh.

Ich zog mir eine Jogginghose und einen warmen Pulli an und legte mich aufs Bett. Ich wollte gerade meinen Laptop hochfahren,als mein Handy klingelte.

Niall <3

Ich lächelte und nahm den Anruf an. "Hey Schatz " Ich hörte ein Rascheln am anderen Ende der Leitung und gleich darauf Nialls Stimme.

"Hey Sweethart. Alles klar bei euch?" ich grinste "Ja,alles super. Rate mal, was für riesen Neuigkeiten es gibt" er schien kurz zu überlegen und sagte dann mit einem ironischen Unterton "Jack hat eine Freundin " Ich lachte.

Mein kleiner Bruder war in dieser Hinsicht wirklich ein kleines bübchen und ich konnte mir ihn mit einer Freundin einfach nicht vorstellen.

"Nein du Spinner. Soooo außergewöhnlich jetzt auch wieder nicht. Ich hin heute Tante geworden! " platzte ich glücklich heraus.

"Wow das ist toll! Also sind Derek und Gina jetzt stolze Eltern?"

Ich bejahte.
"Ja, es ist ein kleiner Leif." Niall lachte leicht.
" Leif? Den Namen hatten sie nie erwähnt. "

Ich lächelte "Stimmt, aber er ist schön." Niall gab mir lachend recht.

Wir unterhielten uns noch über alles mögliche, aber Zayns Besuch erwähnte ich auch dieses Mal nicht, was dazu führte, dass ich, nachdem wir aufgelegt hatten ein richtig schlechtes Gewissen hatte.

War es eine Lüge,wenn ich ihm nichts sagte?

Eigentlich würde ich ihn nicht belügen, sondern ihm nur eine unbedeutende Kleinigkeit verschweigen.
Oder eigentlich ihm nur etwas nicht erzählen.

Ich verbannte die Gedanken aus meinem Kopf und wandte mich wieder zu meinem Laptop. Doch schon nach fünf Minuten klopfte es an meiner Zimmertüre. Hier hatte man auch nie seine Ruhe.

"Ja?" ich drehte mich zur Tür und mein kleiner Bruder kam herein. Er schloss die Tür hinter sich und sah mich schüchtern an. "Alles okay?" er sah zu Boden und zuckte die Schultern.

"Ja, nein..." Ich setzte mich auf und klopfte neben mich aufs Bett. Er lächelte much dankbar und setzte sich neben mich, sah mich aber weiterhin nicht an.

"So langsam machst du mir Angst. Was ist mit dir?" endlich hob er den Kopf. So schüchtern hatte ich ihn noch nie gesehen.

"Ich... Ich hab was worüber ich gerne reden würde,aber das geht nur mit dir."stotterte er. Ich sah ihn aufmerksam an und nickte.

"Okay, dann schieß los " er fuhr sich gestresst durch die Haare.

"Also, zuerst musst du mir versprechen, dass du es niemandem sagst. "Er sah mich ernst an und ich nickte sofort.

"Okay, verdau das ganz langsam keine großen schlucke. " wieder nickte ich.

"Ich hab eine Freundin. "




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Two weeks. Thats all it took. All it took for me to fall in love with you.

~ Savannah Curtis (Dear John)

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