Kapitel 78

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*Megan POV *

23 Dezember 2015

"Meg, habt ihr irgendwo eine Schüssel für das Eis?" fragte Denise, die den Kopf in einen der Küchenschränke steckte.

"Ähm.. Ja hier" antwortete ich und reichte ihr eine rote Schüssel.

Gestern war Nialls Familie her gekommen und im Moment stand ich mit Maura und Denise in der Küche und wir bereiteten den Nachtisch für morgen vor.

Wir hatten Musik angemacht und Maura schwang im Takt dazu die Hüfte, während sie die Teller vom Mittagessen abspülte.

Ich warf einen Blick aus dem Fenster. Draußen regnete es und der Himmel war mit grauen Wolken verhangen.

"Na? Wie weit seid ihr?" fragte Niall, der gerade die Treppe runter kam und neugierig in die Schüssel sah, in der der Pudding war.

"Nein" grinste ich und schob ihn sanft von der Küche weg.

"Du setzt hier bis morgen keinen Fuß hin. Sonst haben wir morgen abend gar nichts zu essen" meinte ich und er sah mich empört an, doch bevor er etwas sagen konnte, unterbrach ich ihn mit einem Kuss.

"Du bist trotzdem fies" murmelte er, als wir uns lösten und ich lächelte.

"Schläft Amy?" fragte ich und er nickte seufzend "Erst wollte sie ewig nicht schlafen. Erst bei irresistible ist sie schließlich eingedöst." meinte er und ließ mich los.

"Wo sind Greg und Dad?" fragte Niall und ich deutete Richtung Wohnzimmer. Er nickte und lächelte mich nochmal an, ehe er ins Wohnzimmer lief.

Ich sah ihm lächelnd nach und ging wieder zu Maura und half ihr beim Abwasch." macht er sich gut, als Dad?" fragte Maura und sah lächelnd zu mir.

Ich nickte sofort "Ja, Amy hätte es nicht besser treffen können. Er macht wirklich alles für sie." antwortete ich und Maura legte mir lächelnd eine Hand auf die Schulter.

" Ich bin wirklich, wirklich sehr stolz auf euch. " lächelte sie und sah mich eindringlich an.

Mir schossen ein paar Tränen in die Augen und sie umarmte mich fest "Danke" murmelte ich und lächelte.



Mittlerweile war es zehn Uhr abends und alle waren schon ins Bett gegangen.

Da Amy vorher wach geworden war, war Niall gerade bei ihr,um sie zu beruhigen.
Da Theo müde war, hatten sich Greg und Denise mit ihm hin gelegt und Maura und Bobby waren noch immer von dem Flug geschafft.

Ich hatte gerade noch den Tisch nach dem Abendessen abgeräumt und die Küche aufgeräumt und stand nun an der grossen Terrassentüre und sah hinaus.

Die Lichterketten an den kleinen Büschen, die auf der Terrasse standen, erleuchteten ein wenig den Garten und es regnete nur noch ein bisschen.

Ich zuckte zusammen, als mich jemand von hinten umarmte und kurz darauf erkannte ich aber, dass es Niall war.
Er gab mir einen Kuss in den Nacken und ich lehnte mich etwas gegen ihn.

Ich sah lächelnd auf unser Spiegelbild, das sich leicht in der Scheibe abzeichnete. "Weißt du,was heute für ein Tag ist?" fragte ich Niall lächelnd und er legte seinen Kopf auf meine Schulter.

"Der 23 Dezember?" fragte er und ich lächelte "Ja auch. Heute vor einem Jahr hab ich herausgefunden, dass ich schwanger bin" erklärte ich lächelnd und drehte mich in seinen Armen zu ihm um und schlang meine Arme um seinen Nacken.

"So lange kommt mir das noch nicht vor" meinte Niall und sah mich ernst an. "Mir auch nicht. Das Jahr ist so schnell vergangen. Gestern vor einem Jahr wussten wir noch nicht mal etwas von der Schwangerschaft und heute haben wir eine wundervolle Tochter" meinte ich nachdenklich und lächelte automatisch.

"Es hat sich dieses Jahr viel geändert was?" meinte Niall und ich nickte.

" Die Schwangerschaft und Amys Geburt waren aber mit Abstand das Beste und Aufregendste." meinte er und ich nickte und küsste ihn.

" Bist du eigentlich noch traurig, wegen den Jungs?" fragte ich ihn und lehnte meine Stirn an seine.

"Nein, ehrlich gesagt habe ich gut damit abgeschlossen. Es war eine tolle Zeit, aber jetzt ist unsere Familie wichtig.
Du und Amy seid mein Größter stolz und das ist ein neuer Abschnitt meines Lebens" erklärte er lächelnd und ich sah, dass er es wirklich so meinte.

Ich gab ihm noch einen Kuss und drehte mich wieder zum Fenster. Niall legte seine Arme um meine Hüfte und ich lächelte, als ich seinen ruhigen Atem an meinem Nacken spürte.

"Vor einem Jahr war ich total aufgewühlt wegen der Schwangerschaft und heute könnte ich mir ein Leben ohne Amy und dich nicht vorstellen. Ich weiß noch, wie groß meine Angst war, dich zu verlieren" gab ich zu und sah auf den Ring an meiner Hand und lächelte.

"Ich würde dich niemals verlassen" sagte Niall leise und ich legte meine Hand auf seine und verschränkte unsere Finger.

"Ich weiß. Aber ich hatte so Angst vor den Veränderungen und deiner Reaktion." murmelte ich.

Ich wusste zwar tief in mir, dass Niall mich niemals verlassen würde, aber da war diese Unsicherheit, die mich wahnsinnig gemacht hatte.

Und wenn ich ehrlich war, ging es dabei weniger darum, ob es Niall zu viel wurde, sondern eher darum, dass ich Angst davor hatte, als Mutter zu versagen.

Und irgendwie hatte ich das dann auf Niall projiziert. Ich lächelte etwas und drehte mich wieder zu Niall.

"Gehen wir schlafen? Morgen nachmittag ist Kirche und dann essen wir mit allen zu abend. Das ist sicher stressig für Amy." meinte ich und Niall nickte. "Okay."

Er gab mir einen Kuss und ich nahm seine Hand und lief voraus zur Treppe, doch bevor ich hinauf gehen konnte, hielt Niall mich zurück und zog mich wieder in seine Arme.

Er sah mich mit seinen strahlenden blauen Augen an " Aber weißt du, was sich nicht geändert hat, und was sich auch nie ändern wird?" fragte er und ich schüttelte den Kopf.

"Ich liebe dich noch immer und die Liebe wird mit jedem Tag noch ein bisschen stärker" lächelte er und legte sanft seine Lippen auf meine.

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