Kapitel 36

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*Megan POV *

"Harry?" nahm ich hektisch den Anruf an und setzte mich kerzengerade auf. "Hei" seine Stimme klang erstickt und so,als hätte er geweint.

Harry war zwar sehr emotional, aber dass er richtig weinte, kam eher selten vor"Wo bist du?" fragte ich besorgt und er schniefte kurz,ehe er antwortete.

"In Amerika " Ich verdrehte die Augen"Ja das ist mir klar. Ich habe mit Niall geredet. Er sagt,dass du verschwunden bist. Geht es dir gut? Wo bist du?" fragte ich eindringlich.

"Es geht mir gut. Naja zumindest körperlich. " murmelte er."Hat er das mit Louis erzählt? " fragte er leise und ich seufzte mitfühlend.

"Ja. Ich hab von der Schwangerschaft gehört. Aber Harry warum bist du einfach abgehauen? Und wo bist du jetzt? " kurz war es still ehe er mir antwortete.

" Ich habs nicht mehr ausgehalten. Alle drehen komplett durch. Ich will einfach nur noch nach hause. Ich weiß es nicht genau. Ich sitze in so einem kleinen Café wo sonst nur Senioren sind. Schätze darum hat mich auch niemand erkannt. Megan, warum macht Louis so einen Scheiß?"

Ich atmete erleichtert auf, da es Harry offenbar gut ging, aber die Antwort auf diese Frage hatte auch ich nicht. Leider."Harry ich.." fing ich an, doch er unterbrach mich.

"Ich weiß es eigentlich. Er hat sich so verändert, aber ich...Ich dachte eigentlich, dass er mir wenigstens vertrauen würde." Ich runzelte die Stirn "Was meinst du damit? " er schien kurz zu überlegen, ehe er antwortete.

"Ich hab ihn schon vor ein paar Wochen auf diese merkwürdigen Gerüchte angesprochen und er hat sogar geleugnet, dass er diese Frau kennt und nun muss ich über Twitter herausfinden, dass er mich belogen hat und bald Vater wird. Sowas von einem meiner besten Freunde ist einfach nur schlimm." Er schluchzte leise und seine Stimme brach immer wieder ab.

"Ich verstehe dich. Wirklich. Louis hat sich wie ein Idiot benommen und du hast das Recht sauer zu sein. Aber wenn du einfach verschwindest, wird das alles nicht besser. Im Gegenteil.

Harry, geh zurück ins Hotel,bevor die Fans was mitbekommen. Louis ist schon genug gestraft. Er hat es vorher bei Niall ganz schön verhauen. Du bist nicht als einziger von ihm enttäuscht. " sagte ich mitfühlend.

"Was hat Louis Niall getan?" fragte Harry verdutzt "Das wird er dir bestimmt besser selber erzählen. Er macht sich Sorgen um dich ".Erklärte ich und Harry murmelte etwas, dass ich nicht verstand, ehe er wieder deutlicher sprach.

"Okay. Ich geh zurück ins Hotel. Danke Meg. Ich melde mich später nochmal."Ich lächelte erleichtert und verabschiedete mich von Harry. Ich legte auf und ließ das Handy sinken.

Mein Gott. Manchmal waren die Jungs echt anstrengend, aber was Louis sich vorher geleistet hatte,war wirklich der Hammer gewesen. Das würden weder Niall noch Ich ihm so schnell verzeihen.

*Niall POV *

Megan hatte sich nun schon vor etwa fünfzehn Minuten verabschiedet und sich bis jetzt nicht mehr gemeldet.

Ich stand am Fenster und sah angespannt aus dem Fenster. Ich wartete immer darauf, dass die Tür auf ging und Harry herein kommen würde. Wie auf Kommando klopfte es an der Tür und ich fuhr herum.

"Herein" sagte ich und betete innerlich, dass es Harry war, doch als sich die Tür öffnete waren meine Hoffnungen dahin und mein Gesichtsausdruck verdunkelte sich.

"Was willst du?" fuhr ich Louis an, der schüchtern im Türrahmen stand. "Mich entschuldigen " sagte er kleinlaut und ich schnaubte verächtlich.

"Abgelehnt. Und jetzt geh" Ich drehte mich wieder von ihm weg und hoffte,dass er verschwinden würde, was aber nicht der Fall war.

Ich hörte, wie er eintrat und die Tür hinter sich schloss. "Niall, ich hab das echt nicht so gemeint. "

Ich atmete hörbar aus und drehte mich zu ihm um. Ich fixierte ihn mit meinem Blick und sagte dann ganz langsam :" Louis, es ist mir egal, was du meinst und was nicht. Fakt ist, dass du dich einfach unverantwortlich verhältst und wenn du Mist baust, ist das dein Ding.
Aber wenn du Wut auf irgendetwas hast,dann rate ich dir, diese nicht an meiner Familie auszulassen. Klar?" er nickte und sah zu Boden.

"So und das gleiche gilt für Harry. Ich weiß ja nicht,was du ihm auch angetan hast, aber wegen dir ist er verschwunden. Und ich schwöre dir, wenn du dich nicht bald wieder einkriegst, wirst du noch ganz andere Probleme mit mir bekommen. Ist das jetzt mal angekommen?! "

Am Ende war ich doch etwas lauter geworden, als ich es mir vorgenommen hatte, aber Louis hatte es auch irgendwie verdient.

Wenn er ungewollt Vater wird, ist das sein Ding, aber die ganze Band da mit rein zu ziehen und mein Kind anzugreifen ging einfach zu weit.

"Ja, ist angekommen " sagte er und sah mich zum ersten Mal heute richtig an. Es klopfte erneut an der Tür und kurz darauf kam Harry herein.

"Harry!" stieß ich erleichtert aus und umarmte den Lockenkopf kurz. Er lächelte mich an, doch als er Louis entdeckte verfinsterte sich seine Miene.

"Besser du gehst jetzt

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"Besser du gehst jetzt." wandte ich mich an Louis. Er nickte und sah noch einmal zu Harry. Als er an uns vorbei lief, blieb er kurz vor Harry stehen.

"Es tut mir leid " Harry würdigte ihn allerdings keines Blickes und als Louis aus den Zimmer gegangen und die Zimmertüre geschlossen hatte, atmete er hörbar aus.

" Wo warst du?" fragte ich,während er sich auf meinem Bett niederlies und sein Gesicht in den Händen vergrub. "Unterwegs " murmelte er und sah dann zu mir.

"Was hat Louis gemacht? Meg meinte du wärst sauer auf ihn" Ich seufzte und lehnte mich an den Schreibtisch.

Ich erzählte Harry die ganze Geschichte und als ich fertig war, schüttelte dieser genervt den Kopf. "Manchmal verstehe ich nicht, was in ihm vorgeht."

Ich stimmte ihm zu."Ich auch nicht." Dann schwiegen wir eine Weile nachdenklich, bis ich die Stille unterbrach.

"Ich weiß, dass ist vielleicht nicht die passende Situation, aber du weißt ja, dass wir unser Baby taufen lassen wollen und dazu braucht man natürlich auch Taufpaten.

Worauf ich hinaus will ist: Megan und ich haben darüber geredet und wir glauben, dass du perfekt wärst. Wir wissen, dass du immer für unser Kind da sein wirst und außerdem bist du einer meiner besten Freunde. Also willst du der Taufpate meines Babys werden? Also nur, wenn du magst" er sah mich ungläubig an.

"Ist das dein Ernst? " ich nickte lächelnd und er sprang strahlend auf und umarmte mich."Na klar will ich. Danke, ich freu mich so!"




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