Hayat böyledir

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Kapitel 7

"Was." Meine Stimme bebte und war kurz davor, zu versagen. Seine Worte ließen das Blut in meinen Ohren rauschen. Da mir heiß war vermutete ich, dass mein Gesicht puterrot angelaufen war. Meine Wut brachte mich dazu, zu schweigen. Ich konnte keinen Mucks von mir geben. "Oglum olur mu öyle sey (Mein Kind so etwas geht nicht). Du kannst dich doch nicht in deine Schwägerin verlieben ! Asya ist die Frau deines Bruders !", hörte ich meine Mutter ratlos rufen. Demir ignorierte meine Mutter und wendete sich mit einem hoffnungsvollem Gesichtsausdruck zu Asya. "Asya komm mit mir.", er nahm ihre Hand und lächelte breit. "Wir gehen weg von hier, fangen ein neues Leben an und ich verspreche dir, ich werde dich glücklich machen ! Komm mit mir.". Ich bleckte wutentbrannt meine Zähne und ballte meine Hände zu Fäusten. "Demir.", sie löste seine Hand von seiner, ohne auch nur einen Moment zu überlegen und trat einen kleinen Schritt zurück. "Das gehört sich nicht.", sprach sie leise. "Es tut mir sehr Leid.". Sie verborg sich hinter meinem Rücken, was mir ein Gefühl von Sieg verschaffte. Dieser Blödmann dachte, dass er meine Frau haben konnte. "Man", brüllte Demir plötzlich laut auf und ging sich durch seine Haare. "Bitte Asya, ich flehe dich an, komm.", sprach er leise aus sich. "Demir halt dein Mund !", schrie meine Mutter. Sie sah wütend aus. Demir sah sie mit einem traurigen Blick an. Meine Mutter, der diese Situation unangenehm war, packte Demir an die Schulter und drückte ihn mit sich raus. "Du hast mich sehr enttäuscht, Demir.", hörte ich sie nur noch sagen.
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Gegen Abend setzte ich mich auf das Sofa und sah rüber, auf das Andere. Asya saß dort und beobachtete mich. Als sich unsere Blicke trafen, schaute sie schnell weg. "Was guckst du", zischte ich, stand auf und schritt mit schnellen, aggressiven Schritten auf Asya zu. Jeder normale Mensch, der jetzt neben uns wäre, würde wissen, dass ich nur einen Grund suchte, um meine Frau zu schlagen. "Tut mir Leid", rief sie ängstlich und schützte ihren Kopf, mit ihren Händen, vor dem was danach kam. Trotz ihrer gebrochenen Nase und den sämtlichen Wunden, an ihrem Gesicht verprügelte ich sie. Manchmal erschrak ich über mich selber. Manchmal schlug ich sie heftiger, als ich einen Mann schlagen würde. Doch sie verdiente alles, wegen ihr grenzte mich meine Familie aus. Wegen ihr hatte ich keine richtigen Freunde mehr. "Cihad bitte", wimmerte sie. Inzwischen weinte und schrie sie laut, was mir verständnisvoller Weise auf die Nerven ging. Ich ließ sie los, ehe ich mich umdrehte und raus aus der Haustür verschwand. Ich brauchte Ablenkung. Mit Frauen.
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Müde strich ich mir durch mein Gesicht und stand auf. Die Fremde, neben mir schien noch zu schlafen, da sie laut ein-und ausatmete. Die ganze Nacht konnte ich kein Auge zudrücken, weil diese Frau sich im Schlaf viel hin und her bewegte. Manchmal warf sie ein Bein auf mich und rückte näher an mich, was ich garnicht haben konnte. In diesem Augenblick klebte sie förmlich wieder an mir. Genervt drückte ich sie weg und stand im Nu auf zwei Beinen, ehe ich mich gemütlich anzog und runter ging. Asya schlief auch noch.

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