Hayat böyledir

(Ganz unten findet ihr Info's zu der Lesenacht)

Kapitel 49

Es gab Nächte, in denen ich so laut weinte, dass ich mein Gesicht in das Kissen drücken musste, damit mich niemand hören konnte. Dann gab es noch Nächte, in denen ich glücklich darüber war, dass es ihm gut ging und ich mir einredete, dass alles aus einem Grund geschah. Und es gab Nächte, in denen ich absolut nichts fühlte. Aber es gab keine einzige Nacht, in der ich nicht an ihn dachte. Ich dachte man schloß ab, wenn man aufhörte an jemanden zu denken. Aber man schloß erst ab, wenn man sich in die Augen sehen konnte und dabei wusste, dass man abgeschlossen hatte. Ich hatte alles andere als abgeschlossen.

"Als ich dich verloren habe, habe ich mich selbst auch verloren. Ich wünschte, du wüsstest wie sehr es mich zerstört hat, als du gingst.". Ich schloss meine Augen, lauschte nur und zog diesen Duft, den ich so vermisst hatte, in mich. Dass er hier war, mich berührte und mit mir sprach realisierte ich erst später, als er mich in eine Umarmung zog. "Was hast du dir dabei eigentlich gedacht ? Wie konntest du mich einfach verlassen ? Ich bin gestorben ohne dich.", flüsterte er in mein Ohr und hinterließ einen langen Kuss auf meiner Schläfe. Ich klammerte mich an sein Shirt, denn langsam überkam mich das Gefühl, als würde ich jeden Moment umkippen können. Seine Worte verletzten mich. Dachte er, mir war es leicht gefallen, zu gehen ? Dachte er, mir ging es ohne ihm gut ? Ich sammelte meinen Mut zusammen und traute mich, wie schwer es mir auch fiel, ihn von mir zu drücken. Cihan sah mich mit einem überraschten Blick an. "Niye geldin ?(Warum bist du gekommen)". Seine Augenbrauen sanken enttäuscht und zogen sich zusammen. "Seni almaya geldim ? Benim olani almaya geldim. (Ich bin gekommen, um dich zu holen, um zu holen, was mir gehört).". Ich schüttelte meinen Kopf und entzog mich ihm, als er seine Hand nach mir strak. Es tat mir so unglaublich weh, ihn abweisen zu müssen, aber bevor ich nicht wusste, was jetzt zwischen Filiz und ihm war, würde mich mein schlechtes Gefühl nicht in Ruhe lassen. "Yapma bunu bana (Tu mir das nicht an)". Ich atmete durch, bevor ich einen Schritt nach hinten trat. Er schüttelte verzweifelt seinen Kopf und nahm gegen meinen Willen meine Hände in seine, ehe er mich an die kalte Wand, hinter mir presste. Ein Schauer durchlief meinen Körper, als er seinen Blick stur in meine Augen richtete und seine Hände über meine Beine gleiten ließ, bis zu meinen Hintern. Ich wollte seine Berührungen erwidern, ihn an mich ziehen und küssen, so sehr hatte ich alles an ihm vermisst. Er drückte seinen Körper an meinen und näherte sich langsam meinem Gesicht. Scharf zog ich meine Luft ein, was Cihan schmunzeln ließ. Ein Schmerz machte sich in mir breit, als ich meinen Kopf drehte und so seinen Kuss ablehnte. Er seufzte daraufhin auf und drückte seine Lippen auf meine Wange, was sofort ein Brennen auf dieser Stelle hinterließ. Jede Berührung von ihm brannte, wie Feuer auf meiner Haut.
Er öffnete seinen Mund, doch schloß ihn wieder, als ein Mann in das kleine Zimmer reinkam, in das Cihan mich geschleppt hatte. Cihan löste sich von mir und sprach mit dem Mann, ehe er nach meiner Hand griff und mich aus dem Raum zog. Wir überquerten viele Stahltreppen und blieben schließlich vor einer Tür, ebenfalls aus Stahl stehen. Cihan öffnete sie und trat gefolgt von mir heraus.
Ich erschrak mich, als laute Geräusche ertönten und starker Wind auf uns zu wehte. Schockiert betrachtete ich den Helikopter vor uns und suchte panisch nach Cihan. Noch nie hatte ich einen Helikopter von so Nahem erlebt. Und wir sollten jetzt damit fliegen ? Cihan schlang seinen Arm um meine Hüfte und führte mich furchtlos näher heran, als ich mich alleine trauen würde. Dabei gab er gekonnt Acht auf mein Gesicht und schützte dieses mit seinem Arm. Ich krallte mich zitternd an ihn fest und spürte mein Herz, wie es drohte rauszuspringen. Kurz wurde ich hochgehoben und schon befand ich mich im Helikopter. Mit wackeligen Beinen setzte ich mich auf einen der Ledersitze und sah Cihan dabei zu, wie er auf den Helikopter kletterte und aus einem kleinen Schrank zwei Ohrenschützer rausnahm. Bevor er sich selber anschnallte und die Ohrenschützer auf seine Ohren zog, tat er es bei mir. Er nahm auf dem Sitz, vor mir Platz und lehnte sich danach entspannt nach hinten. Wohin brachte er mich ?
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-Wohin bringt Cihan Asya wohl ?

-Wie findet ihr Asya's 'Kälte' zu Cihan ?

-Soll sie liebevoller mit ihm umgehen und sich auf ihn einlassen ? Oder weiterhin kalt bleiben ?

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Hey Leute, diesmal wird es keine Lesenacht geben, sondern eher eine "Lesewoche". Jeden 2. Tag wird also ein Kapitel hochgeladen. Ich finde diese Methode einfach besser, weil ich der Ansicht bin, dass dann mehr Leute mitmachen. Außerdem werden die Kapitel dann natürlich auch viel länger sein, als die bei einer Lesenacht. Nächste Woche Montag fange ich damit an. Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag wird dann halt ein Kapitel kommen. Ich hoffe ihr unterstützt mich und zeigt, dass ihr das wollt, indem ihr votet und kommentiert. ❤ Wenn ihr Fragen habt, schreibt es einfach in die Kommentare, ich beantworte sie dort.