Hayat böyledir

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Mal ein längeres Kapitel zu Ramadan, ich hoffe es gefällt euch und ich wünsche all meinen muslimischen Lesern einen schönen Ramadan ! Eid Mubarak ❤️🕋🕌

-Fastet ihr ?👼🏽

Kapitel 31

Müde kuschelte ich mich an ein Kissen und gähnte. Cihan war auf der Arbeit. Davor hatten wir noch zusammen gefrühstückt und zum Abschied hatte er mir einen Kuss auf die Stirn gegeben. Es war ein schönes Gefühl, zu wissen, dass ich ihm was bedeutete. Ich war zur Zeit so zufrieden mit meinem Leben. Ich hatte alles, was eine Frau brauchte ; Liebe, Zuneigung und Wohlbefinden. Glücklich seufzte ich. Ich vermisste Cihan jetzt schon, obwohl er erst 2 Stunden weg war. Was er jetzt wohl machte ? Plötzlich, wie aus dem Nichts schossen mir Bilder, von hübschen Sekretärinnen, die Cihan den Kopf verdrehten in den Kopf. Meine Augen weiteten sich und auf einmal war ich hellwach. "Hübsche Sekretärinnen", hauchte ich benommen.

Cihan's Sicht :
"Nihal, reich mir mal die Akte.", bat ich meine Assistentin, während ich konzentriert einen Vertrag überflog. "Hier, Herr Sener", sprach sie mit einer eleganten Stimme. Ich sah auf und schluckte. Sie hatte sich über den Tisch gebückt und präsentierte mir förmlich ihre Brüste. "Danke", stotterte ich nervös, griff nach der Akte, mit dem Blick auf ihre Oberweite. Sie lachte, entzog sich und setzte sich wieder auf den Stuhl, der vor dem Tisch stand. Ich fragte mich innerlich, ob es ihre echten Brüste waren. Zwar sahen sie unecht aus, jedoch könnten sie auch echt sein, da Asya auch solche prächtigen hatte. Mit dem Gedanken an sie musste ich schmunzeln. "Asya'm", murmelte ich kaum hörbar und stützte leicht lächelnd meinen Kopf auf meine Arme, gleichzeitig wendete ich meinen Blick von Nihal ab. Vor meinen Augen sah ich jetzt Asya's makelloses Gesicht. Diese Frau verließ nicht einmal eine Sekunde meine Gedanken. Immer schwirrte ihre Schönheit in meinem Kopf herum. Wie sehr ich sie bei mir haben wollte. Was sie jetzt wohl machte ? "Herr Sener !", rief Nihal aufgebracht und unterbrach mein Schwärmen. Ich sah auf und setzte mich richtig hin. "Wir müssen bald ins Ausland, wissen sie noch, oder ?". Ich klatschte mir auf die Stirn. "Wann ?". "Nächste Woche !". Ich seufzte und massierte mir die Schläfe. Das hatte ich ganz vergessen. "Wohin ?", fragte ich. "Dubai.", antwortete sie aufgeregt. "Wir können uns dort doch auch ein wenig entspannen.", grinste sie und kam auf mich zu. "Oder Herr Sener ?". Sie stellte sich hinter meinen Stuhl und massierte meine Schultern. Meine Muskeln entspannten sich ein Wenig, mehr auch nicht. Ich schloss meine Augen und lehnte mich entspannt zurück. "Hmm", brummte ich und ließ sie weiter machen, da ich seid Tagen verspannt war. Ihre Hände wanderten, unter meinen Hemd, auf meinem Brustkorb. Sie strich über ihn und lachte verführerisch an meinem Ohr. Kurz danach knöpfte sie die ersten Knöpfe meines Hemdes auf. "Sie sind so gestresst zur Zeit", schmollte sie mit ihren knallroten Lippen und drückte diese auf einmal auf meinen Hals. Sofort drückte ich sie weg und realisierte diese Situation gerade. "Spinnst du ?", knurrte ich und strich mir über meinen Hals. "Ihnen hat es doch gefallen, als ich sie massiert hab !", rief Nihal fassungslos. "Das heißt noch lange nicht, dass es mir gefällt, wenn du mich küsst man !". Nihal strich sich peinlich berührt ihre Haare weg und sah auf den Boden. "Geh raus", zischte ich und versuchte mich zu beruhigen. Was dachte sie sich dabei ? Ich war nur ihr Chef und sie nur meine Sekretärin ! Das würde sicherlich auch so bleiben. "Bin ich gefeuert ?", stotterte sie. Ihre blauen Augen sahen mich ängstlich an. Dieses Blau erinnerte mich an Asya's Blau. Jedoch waren Nihal's Augen nicht einmal ansatzweise so schön, wie die von Asya. "Nein", sagte ich nach einer kurzen Stille. Sie atmete erleichtert aus. "Es tut mir wirklich Leid, Herr Sener. Ich dachte sie wollten es auch.", sprach sie und machte mich wütender, als ich schon war. Zwar war ihr Blick voll mit Reue und etwas Scham, trotzdem würde ich das nicht so schnell vergessen. "Ich bin verheiratet, was denkst du eigentlich von mir ?", fragte ich jetzt etwas ruhiger. "Denkst du ich lasse mich mit solchen Frauen, wie dich ein ? Nihal du bist meine Assistentin !". "Ich weiß doch, Herr Sener. Es tut mir echt Leid. Das mach ich nie wieder, versprochen", rief sie, wie ein Wasserfall. "Raus", knurrte ich nur noch, ehe sie zittrig mein Büro verließ. Ich atmete beruhigend durch und lehnte mich an mich an die Rückenlehne, meines Sessel's zurück. Dieses Benehmen, mancher Frauen regte mich auf. Wie konnten sie sich an verheiratete Männer ranmachen ? Hatten sie keinen Anstand ? Hatten sie kein Stolz ? Ich meine klar, ich war auch nicht so ganz unschuldig. Schließlich hatte ich mich die ganzen Jahre über, während ich verheiratet war, mit jeder Frau, die mir über den Weg gekommen war, eingelassen. Jedoch hatte ich Asya jetzt. Ich brauchte keine Katja, keine Melike und auch keine Nihal. Ich brauchte einzig allein nur Asya. Die Frau, die meinen Nachnamen trug und bei der ich eines Tages stolz sagen konnte ; sie ist schwanger. Nur bei Ihr würde es Stolz in mir erwecken. Bei keiner Anderen sonst. Einzig allein nur bei Asya Sener. In diesem Augenblick tauchten diese Blauen Augen wieder vor meinen Augen auf. Ich griff nach meinem Handy und wählte unsere Festnetz Nummer. Das Dienstmädchen, welches einmal die Woche kam, nahm ab. "Kannst du mir Asya geben ?", fragte ich. Sie bejahte natürlich und reichte an Asya weiter. "Hallo ?", ertönte ihre hohe Stimme, die mich jedes Mal so glücklich machte. Ein ehrliches Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Asya'm", rief ich laut und platzte schon vor Sehnsucht. "Seni özledim, Domatesim (Ich hab dich vermisst, meine Tomate)", feixte ich. "Bende seni", kicherte sie daraufhin. Mein Grinsen wurde breiter. "Du hast mich auch vermisst ?", fragte ich nochmal nach und erhob mich von meinem Sessel. "Evet (Ja)", lachte sie. Ihre Lache klang so wundervoll und entspannend. "Dann komm ich jetzt.", entschloss ich und packte schnell meine Unterlagen zusammen. "Aber du kannst doch erst um 18 Uhr kommen ?", sagte sie verwirrt. Ich sah auf meine silberne Armbanduhr und zog meine Augenbrauen zusammen. "Ist mir doch egal. Meine Firma, meine Entscheidung", scherzte ich schulterzuckend . "Ich komme jetzt, bis gleich mein Schatz", verabschiedete ich mich. "Bis gleich", piepste sie und legte auf.

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