Hayat böyledir

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Kapitel 36/Lesenacht 2

Cihan's Sicht :
"Warum bist du so kalt ?", hauchte Nihal an meinem Ohr. Ihre Hand an meiner Brust wanderte langsam runter, bis zu meinen Hüften. Dort streifte sie ihre Hand absichtlich an meinen Hosenstall und grinste mich frech an. Sie spielte absichtlich mit meinen Hormonen. Als sie ein weiteres Mal über meinen Freund strich, packte ich ihre Hand und drückte sie gegen die kalte Fahrstuhlwand. "Was versuchst du die ganze Zeit ?", knurrte ich vor ihrem Gesicht. Das Grinsen auf ihren Lippen war noch da, was mich aggressiver machte. "Ich versuch diese kalte Mauer zu brechen, die du aufgestellt hast", antwortete sie mir. "Diese Mauer schützt mich vor Schlampen, wie dir", entgegnete ich ihr. Ihr Mund klappte auf. Mit so einem Satz, welches aus dem Mund ihres Cheffes kam, hatte sie wahrscheinlich nicht gerechnet. "Als ob dir meine Berührungen nicht gefallen, du Scheinheiliger.". Ich lachte und sah zur Seite. "Glaub mir, das tun sie nicht.", sprach ich und sah ihr wieder in die Augen. "Das glaube ich aber nicht.", flüsterte sie wieder und platzierte ihre Hände an meinen Nacken. "Denn wenn sie dich stören würden, würdest du das nicht zulassen.". Sie zog mich näher an sich. Bevor ich überhaupt über ihre Worte nachdenken konnte, spürte ich ihre Lippen auf meinen. Sofort drückte ich mich von ihr weg und spuckte angeekelt in den Fahrstuhl. Endlich öffneten sich in diesem Augenblick die Türen und ich spürte die frische Luft, die die schwüle Luft im Fahrstuhl einnahm. Schnell stieg ich aus und lief einfach vor. Der Kuss vorhin machte mich fertig. So etwas ekeliges hatte ich noch nie empfunden. "Warte mal !", hörte ich ihre Stimme schon. Hass machte sich breit. "Was denkst du eigentlich was du da machst ?", brüllte ich in der nächsten Sekunde und drehte mich um. "Scheinheiligkeit !", rief sie einfach nur. Ich hielt mich echt zurück ihr eine zu klatschen, denn sie hätte es verdient. "Sabir. Sabir.(Geduld. Geduld).", erinnerte ich mich an die Worte von Asya und lief wieder stumm vor. "Gib mir mein Handy", befiehl ich Nihal. Sie sagte kurz nichts, doch schrie dann auf. "Es ist nicht mehr in meiner Tasche". Abrupt drehte ich mich um. "Guck genauer nach !", schrie ich wütend. Wie konnte sie mein Handy verlieren ? Wie konnte sie ihre Arbeit als Assistentin nur so schlecht machen ? "Herr Sener, es war hier ! Ich schwöre es, ich habe es hier rein getan !", rief sie verzweifelt und zeigte auf ihre Tasche. "Nihal du bringst mich um.", zischte ich und ging mir durch meine Haare. Alle Nummern waren weg. Bezüglich die von Asya auch. Wie sollte ich sie jetzt erreichen ? Ich wusste ihre Nummer nicht aus dem Kopf und kein Anderer hatte sie ! "Ich bring dich um, Nihal !", rief ich gestresst. "Es tut mir doch Leid !", verteidigte sie sich. Ich atmete durch und versuchte mich zu beruhigen. Ich lief wieder weiter. Dass wir zu spät zum dritten Meeting kommen, hätte uns noch gefehlt. "Sie sehen gut aus, im Hemd", hörte ich Nihal's Stimme von hinten. Das Geräusch der Absatzschuhe, die sie trug war kurz schneller zu hören, bis sie neben mir erschien. "Sehen sie mich nicht so an. Sie sehen echt gut aus.", grinste sie, sah mich dabei aber nicht an. Ich verdrehte genervt meine Augen und schnappte mir die Autoschlüssel, die der Chauffeur mir reichte. Ich stieg ans Lenkrad und startete den Wagen. Nihal nahm neben mir, auf dem Beifahrersitz platz. Ich fuhr los und versuchte mich dem Verkehr hier an zu passen.

Vor einem großen Wolkenkratzer stieg ich aus und reichte die Schlüssel für den Ferrari einem Chauffeur, der an der Eingangstür stand. Wir mussten mit Nihal in den letzten Stockwerk, was die Fahrstuhlfahrt nicht gerade angenehm machte. Während ich gelassen wartete, bis wir den gewünschten Stockwerk erreichten, klammerte sich Nihal ängstlich an mich und wagte keinen Blick aus dem großen Fenster. Angekommen, im höchsten Stock stiegen wir aus und suchten den Raum, in dem die Besprechung stattfinden sollte.
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Übermüdet ließ ich mich auf das Hotelbett fallen und seufzte laut aus, als mir in den Sinn kam, dass ich Asya heute nicht anrufen konnte. Es würde mir schwer fallen ohne ihre Stimme und ohne einmal Gute Nacht zu sagen einzuschlafen. Inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt und konnte ohne sie nicht mehr. Die Vorstellung, dass sie eines Tages nicht mehr da wäre machte mir Angst. Das Haus wäre dann leer. Ihre hohe Stimme würde nicht mehr durch das Haus hallen. Das Bett würde nicht mehr nach ihrem Geruch duften. Es würde nach der Arbeit nicht mehr so nach leckerem Essen riechen. Ich lächelte leicht und schmiegte mein Gesicht in ein Kissen. Mein Leben würde sich ohne sie in ein reines Chaos verwandeln. Vor ihr war es so und nach ihr würde es auch so sein.

Die nächsten 7 Tage verliefen recht langweilig, da wir nur ein Meeting zwischen durch hatten und die restlichen Tage einfach im Zimmer lagen. Nihal wurde Tag für Tag immer nerviger. Inzwischen hatte sich in mir eine enorme Sehnsucht nach Asya aufgebaut. Diese Geschäftsreise wurde für mich nach der Zeit zu einer immer größeren Qual. Stumm betrachtete ich meinen Koffer, in dem sich ein großer Berg von Klamotten gestaut hatte. Asya hatte ihn vor meiner Reise sorgfältig gepackt. Ich lächelte bei diesem Rückblick breit. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Wer klopft um diese Uhrzeit an meine Tür ? Nichtsahnend lief ich zur Tür und öffnete diese. Nihal stand dort und hielt ein paar ihrer Higheels in der Hand. "Disco Time !", schrie sie verrückt und lachte. "Mach dich fertig ! Wir gehen in den krassesten Club von Dubai feiern !".
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Denkt ihr Cihan geht mit ?

Wie findet ihr Nihal und ihre Aktionen ?

Wie findet ihr Cihan's Verhalten gegenüber Nihal ?

Wie findet ihr, dass Nihal angeblich Cihan's Handy verloren hat ? Was glaubt ihr steckt dahinter ?

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