"Franzi, hast du alles?" rief ich nach oben ins Schlafzimmer. Sie kam um die Ecke und schleifte ihren Koffer hinter sich her. Ich ging ihr entgegen und half ihr, dieses scheinbar tonnenschwere Ding die Treppe runter zu hieven. "Ja. Ich denke schon." seuftzte sie vor Anstrengung. Mein Koffer war deutlich kleiner ausgefallen. Ich würde ziemlich bald nach dem Interview wieder abreisen und mich damit anfreunden, dass ich ein paar Tage auf meinen Schatz verzichten musste. Franzi beschäftigte etwas. Ich sah es ihr an. Sie hatte dieses Ausweichverhalten, dass klar signalisierte, dass etwas nicht stimmt. Sie beschäftigte sich dann mit Dingen, die völlig unwichtig waren. Ich unterbrach sie in ihrem geschäftigen Aufräumen, wegräumen und einfach räumen um die Anspannung los zu werden. Ich zog sie an mich und legte meine Arme um ihre Taille. "Bist du aufgeregt?" fragte ich sie. "Ja, sehr." Sie sah traurig aus. Ich glaubte sogar ein paar Tränen zu sehen. "Was ist? Was macht dir Sorgen?" fragte ich sie und küsste sie auf die Stirn. Ich konnte sehen, dass es nicht um den nächsten Fernsehauftritt ging. Sie beschäftigte etwas anderes und ich hatte in mir das Gefühl, sie halten zu müssen. "Es wird vorerst mein letzter Deutschlandbesuch sein. Ein letztes Mal, dass ich Sandrine sehen und ich werde meine Wohnung auflösen. Meine Sachen in einem Container lagern. Das ist komisch. Es ist, als würde ich mein komplettes altes Leben in einen Karton packen und zur Seite stellen. Das ist einfach komisch. Es macht mich ein wenig traurig. Gleichzeitig bin ich glücklich, bei dir zu sein. Ich freue mich auf meinen neuen Weg, aber wie wird er aussehen?" Ich konnte ihre Sorgen verstehen und war ihr unendlich dankbar, dass sie sich entschieden hatte zu mir nach Kanada zu kommen. Ich konnte ihr nachfühlen, dass es beängstigte und traurig machte. Ich würde alles tun, um mich um ihr Wohlergehen zu kümmern. "Du meinst, wie er aussehen wird, abgesehen von den unzähligen Küssen, die ich dir schenken werden, den vielen Essen zu denen ich dich einladen werden, die tausende Geschenke, die ich dir machen werden und vor allem außer dem Ozean an Liebe in dem ich dich wiegen werde?" sagte ich und versuchte sie zum Lächeln zu bringen und es war mir gelungen. Sie lächelte wurde dann aber schnell wieder ernst. "Ich werde mir einen Job suchen müssen und ich habe keine Idee, was ich tun könnte. Vielleicht wird es mir helfen, dass die Leute mich aus den Medien kennen, vielleicht bedeutet es aber auch genau das Gegenteil. Vielleicht werde ich dir auf der Tasche liegen müssen. Vielleicht..." Ich musste diese Gedankenschleife unterbrechen. "Süße, vielleicht ist nicht sicher. Lass es auf dich zu kommen. Auf uns zukommen. Wir sollten uns keine Gedanken machen über ungelegte Eier. Du hast es gesagt, Schritt für Schritt. Genau so werden wir das Ganze meistern. Einverstanden?" Sie lächelte und küsste mich. "Ja, das klingt gut. Ich freue mich auf unser gemeinsames Leben." Ich freute mich auch, aber mir wurde in diesem Moment bewusst, was das für ein riesiger Schritt für Franzi war. Ich würde alles tun, dass sie diesen Schritt nicht bereuen würde. "Komm," sagte ich und gab ihr einen Kuss "wir müssen zum Flughafen. Madlin wird gleich hier sein."
Wir fuhren zum Flughafen und wir beide verzichteten auf sämtlich Tarnkleidung. Die Presse wusste, dass wir uns auf den Weg nach Berlin machten und wie erwartet standen sie bereits am Turminal bereit. Ich nahm Franzis Hand und lächelnd kämpften wir uns durch die Menge. Einige Fans hatten sich auch versammelt und ich blieb ein paar Mal stehen und verteilte Autogramme. Ein Automatismus, der mir bereits in Fleisch und Blut über gegangen war. Aber dann geschah etwas neues und unerwartetes. Die Fans forderten auch Franzi. Sie wollten auch von ihr Autogramme. Sie hatten teilweise Bilder von uns beiden ausgedruckt und wollten darauf unsere Autogramme. Franzi sah mich kurz irritiert an, gab dann aber fleißig ihre Unterschrift ab und lächelte in etliche Kameras für Selfies. Madlin schob uns dann weiter und machte uns auf unseren Flug aufmerksam. Wir gingen durch die Kontrolle und begaben uns in den Wartebereich. Dort setzten wir uns in eine VIP Lounge und waren ganz für uns alleine. Wir hatten unsere Ruhe und würden bedient, würden wir etwas wollen. Madlin hatte sich in den öffentlichen Bereich zurück gezogen, um die nächsten TV Auftritte zu planen und was sonst noch alles zu tun war. Vielleicht wollte sie uns aber auch einfach nur alleine lassen. Ich beobachtet sie, während sie ganz aufgeregt davon erzählt, wie irre das sich für sie anfühlte, das man sie fotografieren und Autogramme von ihr wollte. Ich beobachtete wie sich ihre Lippen unaufhörlich bewegten und die Gefühle nur so aus ihr raus kullerten. Ich liebte es wie sie sich dabei bewegte. Ich liebte es, wie sich ihre Mimik veränderte. Ich konnte nicht wiederstehen und küsste sie. Ich küsste sie leidenschaftlich. "Du bist so sexy." flüsterte ich in ihr Ohr. Ich spürte, wie mir die Vibrationen durch den Körper fuhren und ich reizvolle Gedanken bekam, die sich sofort in meinem Unterleib selbstständig machten. "Hast du schon mal, an einem öffentlichen Ort?" fragte ich sie. "Süße, ich kann... ich hab das noch nie....ich kann nicht. Jeden Moment könnte jemand rein kommen." Sie wurde so süß verlegen. Ich küsste sie streichelte durch ihr Gesicht. "Du hast Recht, das hier ist wirklich zu öffentlich. Aber der Gedanke, es hier mit dir zu run, ist schon sehr reizvoll." Sie bekam rote Ohren und sah sich verunsichert um. Ihr schien der Sinn gerade gar nicht danach zu stehen."Schatz, ich, ich bin so überrumpelt von all dem. Ich meine die Fans da, die haben meinen Namen genannt, nach mir gerufen und das nur, weil ich deine Freundin bin. Das ist doch wirklich verrückt." Ich schmunzelte und konnte mich noch sehr genau daran erinnern, dass es mir am Anfang auch so gegangen war. "Gefällt es dir?" fragte ich sie. Sie grinste vor sich hin und überlegte gespielt. "Mh, ich könnte mich daran gewöhnen, glaube ich." lachte sie.
DU LIEST GERADE
Meet and love (gxg)
RomanceEin Meet and Greet mit Folgen. Sie glaubte nicht daran, dass sie das Treffen mit ihren Stars gewinnen würde. Sie glaubte nicht daran, dass sie ihrem größten Star so nah kommen würde. Sie ahnte nicht, das sich daraus noch viel mehr entwickeln sollte...