Innere Leere

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Die innere Leere ist bei mir ein Gefühl wie eine Depression. Wenn sie sich in mir ausbreitet, kommt ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Ich setzte die Leere ein um meine Grundgefühle nicht zulassen zu müssen, denn unter dieser Leere verbirgt sich bei mir Schmerz, Trauer und Angst. Der Schmerz und die Angst lassen nicht zu, dass ich in der Gegenwart bin. Schmerz, Trauer und Angst verbinde ich mit Vergangenheit und Zukunft. Wenn ich in meiner Gedankenwelt gefangen bin, bin ich mit meinen Gedanken entweder in der Vergangenheit, die der Schmerz und die Trauer mit sich bringen oder ich bin zu sehr in der Zukunft, die mir Angst macht. Ich kann mich in den Gedanken so festfahren, dass ich in eine innerliche Überforderung komme.
Um den Schmerz, die Trauer und die Angst nicht zulassen zu müssen, hole ich mir die Leere her. Doch die Leere ist auch ein grausames Gefühl, denn sie unterdrückt auf Knopfdruck meine Grundgefühle. Alles scheint dann grau und hoffnungslos. Und weil ich alles zusammen nicht aushalte, habe ich in meinem Leben verschiedene Methoden gefunden, um von all dem abzulenken.
Meine Methoden waren Alkohol, Drogen und Tabletten. Was bleibt mir sonst, um meine Gefühle zu umgehen und die Trauer, die Angst, den Schmerz, die Einsamkeit nicht wahrnehmen zu müssen. Mir ist aufgefallen, wenn ich mich leer fühle, dass sich mein Verhalten anderen gegenüber verändert. Ich werde zynisch, werde überdreht, lasse niemanden mehr an mich ran. Ich werde distanziert mir und anderen gegenüber. Ich habe es wirklich satt diese Methoden einsetzen zu müssen die mir schaden. Doch sie sind so in mir eingeprägt, dass es mir oft auch nicht auffällt, bzw. erst danach oder wenn man mich darauf hinweist. Ich muss lernen meine Gefühle zuzulassen und zu akzeptieren, denn wenn ich die Leere nicht mehr hab, die sich wie ein Schleier über meine Grundgefühle legt und ich meine Methoden bewusst nicht mehr einsetzte, dann bleibe nur noch .... ICH .... übrig.

Ich bin traurig, ängstlich, schnell verletzbar und fühl mich einsam ...
Ja das bin ich und das darf so sein.

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