Anzeichen für Suizid

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1. Zunehmende Einengung:

- Erleben von Hoffnungslosigkeit
- Rückzug aus dem sozialen Leben
- nicht mehr flexibel im Verhalten
- antriebslos
- Aussichtslosigkeit
- gefühlsmäßiger Rückzug

2. Agressionsstauung:

- keine Aggressionsabfuhr
- mangelnde Leitfähigkeit der Gefühle
- Aggressionen gegenüber sich selbst

3. Suizidfantasien:

- was wäre, wenn...
- aktive Suizidgedanken
- ständige Beschäftigung mit dem Thema

Man spricht dann von den drei Phasen des Suizids:

Phase der Erwägung:
Der Betroffene beschäftigt sich allgemein mit dem Thema Suizid, denkt darüber nach, wie es wäre, tot zu sein.

Phase der Ambivalenz:
Selbstmord wird als Möglichkeit eingestuft, seine persönlichen Probleme zu lösen. Es werden Gründe dafür und dagegen gesucht, am Leben zu bleiben. Eventuell wird sogar offen mit anderen darüber gesprochen. Es ist eine Phase der Unentschlossenheit, der Abwägung. Jetzt ist es sehr wichtig, den Betroffenen zu unterstützen, ihm Gründe zu vermitteln, am Leben zu bleiben. In dieser Phase ist der Betroffene noch unentschlossen und ansprechbar.

Finale Entschlussphase:
In der finalen Entschlussphase hatbder Betroffene dann eine endgültige Entscheidung getroffen. Er wirkt nach außen hin ruhig, kühl und unbeteiligt, während er schon Vorbereitungsmaßnahmen trifft. In dieser Phase ist es sehr schwierig, wieder Zugang zum Betroffenen zu finden. Oft hat er keine Empfindungen mehr, hat seine Gefühle "abgeschaltet". Der Betroffene wirkt erleichtert, weil er seine Entscheidung getroffen hat.

Mögliche Indikatoren:

Die folgenden Anzeichen können auf eine Gefährdung hinweisen. Je mehr Merkmale vorhanden sind, umso höher ist die Suizidgefährdung einzustufen.

Psychisch:

- erleben von drängenden Suizidgedanken
- depressive Verstimmung
- ausgesprochene Hoffnungslosigkeit
- fehlen von Zukunftsperspektiven
-  zunehmende Traurigkeit
- gereiztes/aggressives Verhalten
- Wut
- mangelnde Gesprächsbereitschaft
- Suizidideen
- neurotisches Verhalten
- Rückzug aus der Gesellschaft
- Selbstabwertung und Schuldgefühle
- Einengung auf die eigene, negativ erlebte Innenwelt
- erhöhte körperliche Risikobereitschaft, z.B. aggressives Autofahren
- Sätze wie "bald habe ich es hinter mir" oder "ich bin sowieso nicht gut genug" oder ähnliche.

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