Immer an der Grenze

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Borderline ist für mich, dass man sich immer an der Grenze bewegt, da man seine Emotionen nicht einordnen oder kontrollieren kann. Die Regulierung ist einfach nicht richtig möglich. Es ist wie etwas wollen und doch nicht können. Man kann sich nicht kontrollieren und gibt Impulsen nach, die man eigentlich vermeiden möchte, aber man ihnen doch nachgibt, weil sie für den Moment befriedigen oder das Gefühl der Leere betäuben. Man möchte anerkannt und geliebt werden, dafür gibt man zu viel von sich her. Obwohl man doch eigentlich selbst sozusagen erobert und gebraucht werden möchte, versucht man immer etwas vom gegenüber zu erzwingen, was man manchmal selbst nicht aufbringen kann. Dadurch entstehen dann oft Beziehungen oder Situationen die man nur führt um nicht allein zu sein. Oder auch aus der Angst, nicht verlassen zu werden, zu spüren, dass man wertvoll ist und gebraucht wird, weil man ein minderwertiges Ego hat. Das alles geschieht natürlich meist in Kombination mit starken Stimmungsschwankungen.

Was hast du da am Handgelenk? "Erinnerungen."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt