2017

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Das letzte Jahr bestand aus tausend schmerzhaften Momenten.

Aus unzähligen Enttäuschungen und schlaflosen Nächten, aus Freunden, die gar keine waren und aus Menschen, die einen fallen gelassen haben, aus hoffnungsloser Liebe und unerwiderten Gefühlen, aus gebrochenen Herzen und Nervenzusammenbrüchen, aus Wut, Trauer und Hass, aus endlosen Kämpfen mit sich selbst und Minderwertigkeitskomplexen, aus tausenden Fragen, auf die man nie eine Antwort bekommen hat und aus dem verzweifelten Suchen, die Antwort doch noch zu bekommen, aus Kontaktabbrüchen und Ignorieren, aus den Momenten, in denen man seinen Traum aufgeben musste, weil es nicht anders ging, aus Schuldgefühlen und Selbsthass, aus schwachen Momenten und innerlichem Zerbrechen, aus verheulten Augen und zitterndem Körper, aus gebrochenem Vertrauen und verlorener Hoffnung, aus Momenten voller Verzweiflung und Angst, aus dem ständigen Kämpfen um Freundschaften und Beziehungen, aus den Momenten des allein seins und der Einsamkeit, aus unzähligen Worten, die keine Bedeutung hatten und Versprechen, die gebrochen wurden, aus Streitereien und unnötigen Diskussionen, aus Menschen, die einen ausgenutzt und verarscht haben, aus verspielten Chancen und verschenkter Zeit, aus verlorenen Werten und Prinzipien, die aufgegeben wurden, aus gespielter Nettigkeit und heuchlerischem Verhalten, aus kalten Nächten und kalten Herzen, aus der schmerzhaften Leere, die Personen hinterlassen haben und aus Löchern im Herzen, die niemals zuwachsen werden, aus Liebeskummer und verlorenen Freundschaften, aus Vermissen und Sehnsucht, aus zerbrochenen Welten und Scherben des Lebens.

Als ich realisierte, was ich alles verloren hatte, fing mein Herz langsam an zu brechen. Und mit der Zeit merkte ich, wie etwas in mir drinnen immer mehr kaputt ging. Doch das Schlimmste daran war nicht der Schmerz. Es war das Wissen, dass ich mich selbst nicht mehr halten konnte und mich immer mehr verlor.

Das letzte Jahr bestand aus so vielen schmerzhaften Momenten ...

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