Chapter 1

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"Mhm...ist das gut wieder auf freiem Fuß zu sein.", sagte ich, als ich gerade das Gelände der Justizvollzugsanstalt verließ. Ich atmete tief den Geruch der süßen Freiheit ein, denn ich saß nun bereits seit 2 Jahren in diesem Drecksloch und ich bin verdammt froh endlich da raus zu sein. Ich meine ich bin jetzt schon 19 und hab immer noch keinen Abschluss.


Wird Zeit jetzt mal das alles nach zu holen, denn ich hab echt keine Lust auf der Straße zu landen. Das Ganze mit dem Gefängnis kam ja auch eher unerwartet.


Ich schmiss mir nun meinen Rucksack über die Schulter und ging weiter die Straßen entlang.


Endlich mal normale Gesichter zu sehen ist herrlich und nicht diese hässlichen Fratzen. Jeden Tag aufs Neue, hatte man immer wieder diese Fratzen der aufgeblasenen Lackaffen gesehen, die sich für die größten hielten.


Ich zündete mir eine Zigarette an und zog genüsslich an ihr, dabei lief ich nun auf ein Gebäude zu. Denn mein reicher Schnösel Daddy hatte ein Apartment mir zur Verfügung gestellt. Ich wollte es ungern annehmen, da ich nicht gerade das beste Verhältnis zu ihm hatte, doch blieb mir nichts weiter übrig, wenn ich es nicht tat müsste ich auf der Straße hausen und das ist ganz sicher keine Option.


Dann nehme ich lieber das Apartment an.


Ich betrat nun "mein neues zu Hause" und staunte. Es sah recht gut aus.


Hätte ich nicht gedacht.


Es war modern eingerichtet und doch zugleich auch gemütlich. Ich schmiss meinen Rucksack auf die schwarze Couch, die sich im Wohnzimmer erstreckte und lief geradewegs in die Küche. Ich öffnete den Kühlschrank und sah hier und dort ein Bier stehen. Gierig schnappte ich mir eins und öffnete es sofort. Mit großen und gierigen schlucken trank ich es leer und griff sofort nach einem weiteren.


Als ich soweit meinen Durst gestillt hatte und ich den süßen Geschmack von Alkohol auf meiner Zunge zergehen ließ, zog ich mir das T-Shirt aus und ging in das Badezimmer.


Ich musste jetzt erstmal baden. Wie lange habe ich nicht mehr richtig gebadet, im Gefängnis gab es diese ekelhaften Gemeinschaftsduschen und das auch nur zwei Mal oder ein Mal die Woche.


Ich ließ das heiße Wasser ein und legte mich dann rein.


Herrlich, wie dieses Wasser mich umhüllte und meine Muskeln entspannte.


In der linken Hand hielt ich die Fernbedienung von dem Fernseher der sich im Badezimmer befand und in der anderen Hand eine Dose mit Bier.


Ja ich hatte gerade richtig Lust auf Bier, ich habe den Geschmack von Alkohol vermisst, um ehrlich zu sein.


Ich schaltete auf einen Sender, wo gerade ein MMA Kampf lief und schaute mir an wie sich die Idioten, die Köpfe einschlugen. Im Gefängnis haben wir oft genug uns die Köpfe eingeschlagen und so habe ich es von einem Milchbubi zu einem Muskelprotz geschafft. Es war Alltag, dass man sich geprügelt hat. Ich meine man hat den ganzen Tag nichts zu tun außer an die Wand zu starren, so habe ich die Zeit fürs Trainieren genutzt. Es hat mir ja nicht geschadet. Ich bin stärker denn je und bin bereit wieder in den Alltag einzutreten.


Aber diesmal als eine ganz andere Person.


Irgendwie vergaß ich die Zeit, denn als ich auf die Uhr schaute hatten wir schon bereits 20:00 Uhr. Ich stand nun auf und trocknete mich ab. Ich band mir das Handtuch um die Hüften und ging dann ins Schlafzimmer, welches ich noch nicht gesehen hatte. Ich schmiss mich aufs weiche und große Bett und starrte an die Decke, bis plötzlich mein Telefon klingelte. Ich stand widerwillig auf und ging ans Telefon. "Ja.", sagte ich genervt. "Sohn, du hast morgen Schule. Stell ja keinen Mist an. Ach und komm nicht zu spät.", sagte mein Vater bestimmend und legte ohne ein Tschüss auf.


Typisch.


Ich verdrehte die Augen. Dabei schmiss ich das Telefon gegen die Wand, sodass es in viele kleine Stücke zersprang.


Wie ich ihn doch hasste.


Seit den ganzen 2 Jahren als ich im Gefängnis war, hat er mich kein einziges Mal besucht, da er und seine Psycho Barbie zu beschäftigt waren.


Ich schmiss mich nun wieder aufs Bett und schaltete den Fernseher an. Irgendeine Kochsendung lief da. Keine Ahnung warum ich mir das überhaupt anguckte, doch ich hatte keine Lust mich jetzt durch die anderen Kanäle zu zapfen und ließ das einfach laufen. Beim Fernsehen schauen spürte ich wie meine Augen ganz schwer wurden und ich dann plötzlich eingeschlafen bin.


                                                             ***


Als ich dann am nächsten Morgen einen nervenden Ton hörte, erwachte ich aus meinem Tiefschlaf und blinzelte verschlafen. Es war ein kleiner schwarzer Wecker, der auf der weißen Kommode, neben dem Bett stand und in einer roten Schrift anzeigte das wir 06:30 Uhr hatten. Ich verdrehte die Augen und setzte mich auf. Wenigstens musste ich nicht mehr um 5:00 Uhr aufstehen.


Ich schaltete den Wecker aus und fuhr mir durch die Haare. Der Fernseher war immer noch an und mittlerweile lief auf dem Sender irgendeine Werbung für irgendwelche Dosen. Ich schnappte mir die Fernbedienung und zapfte mich durch die Kanäle, bis ich dann auf Viva war. Da spielte gerade Linkin Park. Ich stand nun auf und ging ins Badezimmer. Ich putze mir die Zähne und stylte mir meinen braunen Undercut hoch. Dann ging ich wieder in mein Schlafzimmer und öffnete die eine Schranktür, an der sich ein Spiegel befand.


Hat mein Vater den Verstand verloren! Hat der doch ernsthaft schwarze Anzüge gekauft und sie da allen ernst rein gehängt, als ob ich im Anzug in die Schule gehe.


Ich schaute mich um und fand eine noch geradewegs gute Jeans, die ich anziehen konnte, sodass ich nicht sofort aussehen musste, wie ein Idiot, an meinem ersten Schultag an der alten Schule. Dazu zog ich noch ein weißes T-Shirt an, darüber eine schwarze Lederjacke und schwarze Schuhe. Ich schaute nun in den Spiegel und sah das was fehlte. Ich schnappte mir noch eine Sonnenbrille und die Soldatenmarke meines Opas, die ich mal von ihm geschenkt bekommen habe. Ich hängte mir die Soldatenmarke um und die Sonnenbrille setzte ich  mir auf. Ich schaltete den Fernseher aus bevor ich ging und schnappte mir dann noch den schwarzen Rucksack. Bevor ich jedoch die Wohnung verließ nahm ich die Schlüssel für mein Motorrad.


Ich lief nun runter und drückte dann draußen, als ich vor der Garage stand, auf einen kleinen Knopf, wodurch sich das Garagentor öffnete. Zum Vorschein kam dann mein heiß geliebtes Motorrad. Bevor ich in das Gefängnis kam hatte ich es bekommen. Ich stieg nun drauf und startete sofort den Motor und fuhr los. Ich brauchte nicht lange, denn nach ungefähr 10 Minuten kam ich an meiner alten Schule an.


Hier war meine Vergangenheit, hier hatte alles angefangen und hier nahm auch alles ihr Ende. Mal schauen was für ein Ende es diesmal mit sich nimmt.





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Hallöchen. Ich weiß zwar nicht wie du hier gelandet bist jedoch freue ich mich trotzdem. Ich hoffe dir hat das erste Kapitel von "You always be mine!" gefallen :D

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt