Gestern Abend hatte sie mich auch noch Vokabeln abgefragt und war dabei eingenickt. Ich hatte sie deshalb auf mein Bett gelegt und sie zugedeckt. Ich selber hatte auf dem Sofa die Nacht geschlafen.
Heute Morgen war ich unter die Dusche gesprungen und hatte mir dann ein Handtuch um die Hüfte gewickelt, als ich fertig mit duschen war. Nur damit war ich dann durch die Wohnung gelaufen, wie eigentlich jeden Morgen.
Ich trat gerade in mein Schlafzimmer ein und sah wie Eli aufgewacht war. Sie schaute mich mit großen Augen und überwältigt an. Ich spürte wie sie mich musterte und vor allem auch meine Tattoos ins geheime bestaunte.
Hehe.
„Guten Morgen.", sagte ich amüsiert und ging an meinen Kleidungsschrank und holte einige Sachen heraus. „Wenn du willst, kannst du hier duschen gehen, eine saubere Zahnbürste müsste ich auch noch haben. Ich habe Rührei gemacht und frisch gekochter Kaffee steht auch bereit.", erzählte ich ihr, dann drehte ich mich zu ihr um. „Okay.", sagte sie und nickte leicht.
Ich schmunzelte. Sie stand auf und ging. „Ach und du kannst die rote Zahnbürste benutzen.", schrie ich ihr hinterher und zog mir gerade frische Unterwäsche an und dann meine Jeans.
Ich lief nun mit einem T-Shirt in der Hand ins Bad und sah wie Eli vor dem Spiegel stand und sich gerade ihre Zähne putzte. Ich grinste sie an und nahm dann meine Uhr, die ich da liegen gelassen hatte. „Wenn du willst kannst du auch duschen gehen." „Bringst du mich gleich vor der Schule nach Hause?", fragte sie mich nun stattdessen und ich nickte. „Willst du Kaffee oder Tee?", fragte ich sie. „Kaffee wäre gut.", antwortete sie.
Ich lächelte leicht und ging dann nun in die Küche und schenkte ihr und mir Kaffee ein. Da meine Küche nicht gerade sonderlich groß war, hatte ich hier auch keinen Tisch an den man sich setzten konnte. Ich aß meistens im Wohnzimmer.
Deshalb stellte ich den Kaffee, die Rühreier, Aufstrich, Brot und Teller auf den Wohnzimmertisch und setzte mich dann auf ein Sofa und machte den Fernseher an und schaltete auf einen Musiksender. Ein bisschen Musik am Morgen, hebt bei mir immer die Laune.
Sie kam gerade ins Wohnzimmer rein und schaute mich etwas verwirrt an. „Du hättest das nicht machen müssen Ryder.", sagte sie und setzte sich gerade gegenüber mir auf das Sofa. „Ich frühstücke jeden Morgen. Ich gehe nie mit leerem Magen aus dem Haus.", erwiderte ich ihr, dabei nippte sie an ihrem Kaffee.
Ich biss gerade von meinem Brötchen ab und schob mir eine Gabel Rührei in den Mund. „Hast du gut geschlafen?", fragte ich sie nun. „Ja ich hab ganz gut geschlafen.", antwortete sie. „Und du?" „Ja, ich auch. Zwar ist mein Bett deutlich bequemer, aber ich meine ich hatte es schon mal schlimmer.", sagte ich lachend.
Sie lächelte leicht. „Tut mir leid, dass du auf der Couch schlafen musstest." Dabei biss sie gerade in ihr belegtes Brötchen. „So schlimm war das nicht.", sagte ich. „Mein Rücken hat schon schlimmeres erlebt." „War es wirklich so schlimm?", fragte sie mich nun und schaute mich abwartend an. Ich lachte leicht. „Hin und wieder ja.", sagte ich. „Aber wie sagt man so schön, was dich nicht umbringt macht dich nur noch stärker." Sie nickte.
„Warum bist du da gelandet Ryder?", fragte sie mich nun und schaute mich aufmerksam an. Ich hörte auf zu essen und wendete meinen Blick nicht von ihr. „Ist ne lange Geschichte.", sagte ich und trank nun einen Schluck von meinem Kaffee, dabei ließ ich sie immer noch nicht aus den Augen. Sie nickte und biss nun wieder in ihr Brot und schaute nun zu dem Fernseher. Ich schaute auf die Uhr.
„Wenn wir es rechtzeitig schaffen wollen zur Schule, sollten wir jetzt los.", sagte ich und stand dann auf und schnappte mir einige Sachen und brachte sie dann in die Küche. Eli kam nun ebenfalls an mit einigen Sachen in der Hand.
„Ich laufe lieber.", sagte sie nun zu mir. „Was? Ich kann dich doch fahren." „Nein, das brauchst du nicht Ryder.", entgegnete sie. „Das ist ja nicht weit."
Sie ging nun in den Flur und zog sich ihre Schuhe an. „Ich fahre dich Eli.", sagte ich und schaltete gerade den Fernseher aus. „Nein, brauchst du nicht. Ich muss zudem auch noch was erledigen.", erklärte sie. „Danke dir. Für alles." Sie lächelte leicht, nahm sich ihre Tasche und sagte dann: „Wir sehen uns in der Schule."
Dann verschwand sie auch schon und ließ mich im Flur stehen. Ich schaute ihr mit gerunzelter Stirn hinterher.
Was war das denn gerade eben für ein Sinneswandel?
Ich schüttelte den Kopf und zog mir gerade die Schuhe an und schmiss mir den Rucksack über die Schulter, dann griff ich nach meinem Helm und ging runter, startete mein Motorrad und fuhr los.
Ich blieb stehen und schaute auf das Haus von Eli. Ich sah wie sie aufgebracht das Haus verließ und ihre Mutter ihr etwas zu schrie, aber Eli sie zurück anschrie und dann mit schnellen Schritten weg lief. Ich sagte doch, dass da was nicht stimmte bei ihr. Es war irgendwas mit ihren Eltern oder aber es war was ganz anderes.
Doch was?
Ich hielt es für keine schlaue Idee sie jetzt auch noch zu belästigen, schließlich habe ich sie ja so gesehen gestalkt. Ich fuhr nun weiter Richtung Schule und stellte dann mein Motorrad auf dem Schulparkplatz ab und ging in das Schulgebäude und dann zu meinem Schließfach.
Dort holte ich einige Bücher raus die ich gleich brauchen würde und ging dann auch in den Raum in dem ich als nächstes Unterricht haben würde und wartete einfach dort. Ich beobachtete still, wie die Schüler in den Raum stürmten und sah dann auch wie Eli den Raum betrat. Sie schaute mich kurz an, aber wendete ihren Blick auch wieder schnell von mir. Sie wollte also diese Schiene.
Okay, die konnte sie haben.
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Hallöchen meine Lieben, was haltet ihr von dem Kapitel? Ich hoffe es gefällt euch.
Ich wünsche euch noch einen schönen Start in die Woche :D
Eure CoAnonymous <3
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Black Rose: You always be mine!
RomanceDas ist keine dieser typischen Bad Boy Geschichten, den Ryder Black war nicht immer einer. Zwar ist sein Vater sehr wohlhabend, aber Ryder hatte es nicht immer leicht in seiner Vergangenheit. Ryder ist nicht einer dieser typischen Bad Boys die durc...