Chapter 38

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Das Spiel endete mit einer großen Niederlage für unsere Mannschaft. „Das darf doch nicht wahr sein.", hörte ich Ethan und stimmte ihm zu. „Unglaublich.", kam es von Sahra, die sich ebenfalls über die schlechte Leistung aufregte. Adam schaute gerade auf die Uhr. „Leute, ich glaube wir sollten nach Hause.", sagte er nun. „Wir schreiben morgen eine vier stündige Klausur und wir haben jetzt schon 01:00 Uhr." „Stimmt ja.", meldete sich Emma und klatschte sich mit der Handfläche an die Stirn. Eli hingegen war die ganze Zeit komisch ruhig gewesen.

Ich habe die Klausur total vergessen.

Meine Freunde erheben sich gerade alle Mann und gingen im Schneckentempo in den Flur und zogen sich dann die Schuhe und Jacken an. Adam und Sahra kamen auf mich zu und ich verabschiedete mich von den beiden zu erst. „Danke fürs kommen.", sagte ich zu beiden. „Kein Ding. Danke, dass du uns empfangen hast.", entgegnete Adam lachend, ich hingegen grinste. „War schön dich wieder zu sehen Sarah.", sagte ich und umarmte sie kurz. „Kann ich nur zurückgeben Ryder.", hörte ich sie sagen, dann lächelte sie und beide gingen.

„Man sieht sich Bro.", sagte Ethan. „Eli sollen wir dich mitnehmen?", fragte Emma sie. „Ja, das wäre nett.", antwortete sie. „Tschüss Ryder.", sagte dann Emma zu mir und ging dann mit Ethan, Eli wollte sich gerade auch von mir verabschieden und den beiden folgen, da hielt ich sie am Arm fest. Ich schloss die Tür mit einem Knall und sah wie sie mich erschrocken anschaute. Sie hatte sich an die Wand angelehnt und ich hingegen hatte die Arme rechts und links von ihrem Kopf aufgestellt und schaute sie nun direkt an, in diese schönen Augen schaute ich ihr.

„Warum bist du so ruhig gewesen?", fragte ich sie ruhig und schaute sie weiterhin aufmerksam an. „Nur so.", antwortete sie schultern zuckend. „Ryder, danke für den Abend.", fing sie an. „Ich muss jetzt gehen, ich dürfte gar nicht hier sein.", sagte sie den letzten Part des Satzes leiser. „Warum?", hackte ich scharf nach und schaute sie an. „Ist nicht wichtig.", entgegnete sie. „Lass mich nicht in der Ungewissheit.", sagte ich und schaute sie weiterhin an. Sie sagte nichts, ich schaute sie weiterhin eindringlich an und lehnte mich zu ihr vor.

„Nein, hör auf damit.", kam es leise vom ihr, dabei legte sie ihre Hand an meine Burst umso wieder etwas Abstand zwischen uns zu bringen. „Was zum Teufel ist los mit dir?", kam es nun wütend von mir.

Ich verstehe einfach nicht was mit ihr los ist.

„Rede mit mir!" „Was willst du bitte hören! Heh? Was zum Teufel willst du von mir hören?", schrie sie mich nun an. „Du stehst einfach jedes Mal da wenn ich dir näher komme und sagst, dass du es nicht kannst. Was kannst du nicht? Warum kannst du es nicht? Jedes Mal wenn ich mir dich nicht nähre stoßt du mich ab.", ich haute wütend die Wand. Sie zuckte leicht zusammen und runzelte wütend die Stirn.

„Ich habe dir schon mal gesagt das ich das nicht kann, ich kann dir verdammt nochmal nicht sagen warum Ryder! Hörst du ich kann es dir nicht sagen und jetzt lass mich verdammt nochmal gehen.", schrie sie. Ich schaute sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Nein." „Was willst du Ryder?", schrie sie. „Ich will verdammt nochmal dich.", schrie ich sie zurück an. „Ich will dich mit all meinen Sinnen. Ich habe an nichts anderes gedacht außer an dich Eli, in dieser Gott verdammten Hölle von Knast." Sie schaute mich einfach an, ich schlug nun wieder gegen die Wand neben ihr und ließ nun den Kopf hängen. Ich spürte wie sie meinen Arm weg stoß, die Tür öffnete und diese dann laut hinter sich zuknallte.

Sie war einfach verschwunden.

Ich schüttelte den Kopf und lachte über mich wie dumm ich doch war.

Ich habe es ihr tatsächlich gesagt. Einfach so heraus und sie haut einfach ab.

Ich richtete mich nun auf und ging ins Wohnzimmer, ich fing an aufzuräumen. Ich brachte die ganzen Flaschen und Gläser in die Küche, genauso wie die ganzen übrig geblieben Snacks. Dann kam ich wieder in das Wohnzimmer und bückte mich nach einer leeren Cola Flasche, ich richtete mich nun auf und drehte diese Flasche einige Male in meiner Hand herum.

Ich hatte es ihr gesagt. Ich hatte es ihr gesagt. Ryder. Was hast du nur getan?!

Ich schmiss die Flasche mit all meiner Wut gegen eine Wand, diese prallte dann von der Wand ab und fiel auf den Boden. Ich konnte jetzt unmöglich schlafen, denn ich war nicht bei Sinnen.

Ich zog mir meinen Sportanzug an, schnappte mir mein Handy und meine Kopfhörer und meine Schlüssel und lief dann raus. Ich musste jetzt an die frische Luft und mich auspowern. Aber sowas von auspowern. Ich fing an zu joggen und lief durch die schwarzen Straßen. Einige Straßenlaternen erhellten die Straße. Die meisten Häuser versanken in einer schwärze, in einer vollkommen Stille.

Ich blieb nun vor einem Haus stehen und legte die Hände an die Knie, dann schaute ich auf. Ich sah das im oberen Zimmer das Licht brannte, ich sah wie sie gerade an ihr Fenster trat und ihre Vorhänge zu zog und dann sah ich wie hinter ihren dunkelroten Vorhängen das Licht ausgeschaltet wurde.

Wenigstens war sie gut zu Hause angekommen.

Ich stand hier noch einige Minuten und starrte das Haus einfach an. Dann entschied ich mich wieder weiter zulaufen. Ich lief einfach Gedankenverloren umher, durch diese tief schwarzen Straßen. Umgeben von Häusern die in schwärze versanken. Eine pure Stille herrschte, als ich einen meiner Kopfhörer kurz raus nahm und stehen blieb. Ich nahm nun beide raus. Ich stand mitten auf der Straße, diese war nicht befahren gewesen, es war keine Menschenseele zu sehen, alle schienen zu schlafen, die ganze Welt schien zu schlafen, der einzige der Gedankenverloren durch die Nacht irrte war ich. Ich allein.

Ein Gefühl der Einsamkeit machte sich in mir breit. Erst jetzt wurde mir wirklich bewusst, dass ich fast niemanden hatte außer Miranda und ihre Familie. Es war ihre Familie, deshalb versuchte ich mich da auch nicht so einzumischen. Ich war allein, keine Mutter zu der ich gehen konnte um sie um einen Rat zu fragen, keinen normalen Vater der mir mal den Rücken stärken könnte und Geschwister, die ich hatte ich nie. Von der Welt verlassen stand ich hier und starrte vor mich hin, steckte mir die Kopfhörer wieder in die Ohren und lief dann wieder los.


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Hallöchen meine Lieben, was haltet ihr von dem Kapitel?

Ich wünsche euch noch einen schönen Start in die nächste Woche :D

Eure CoAnonymous <3

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt