Chapter 33

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„Du musst das Ganze anderes einzeichnen.", erklärte ich ihr und schaute sie nun an. Sie hingegen schaute mich etwas überfordert an. Ich lachte leicht. „Es ist eigentlich ganz einfach.", sagte ich und zeichnete es ihr vor und erklärte es ihr dabei. „Hier siehst du, du musst in den Minus Bereich und nicht in den Plus, du hast ja schließlich davor die Punkte ausgerechnet." „Aber das hab ich doch und dann kommt bei mir das raus, irgend so ein gekrakel." Ich lachte leicht. „Warte, dann schaue ich mir die Rechnungen an."


Es herrschte einige Minuten Stille und dann sagte ich. „Ah, ja. Jetzt sehe ich es. Das erklärt einiges. Du musst hier anstatt minus drei, plus vier machen, dann kommst du auch auf das richtige Ergebnis." Sie nickte etwas zaghaft und schien zu überlegen. Ich musterte sie unauffällig und musste wegen gestern nachdenken, ich habe offen gestanden wie ein Feigling gehandelt.


Ein Mann handelt nicht so wie ich es getan habe, sondern kämpft.


Ich strich mir mit beiden Händen durchs Haar. „Tut mir Leid.", hörte ich sie sagen. „Du bist müde und dann nerve ich dich auch noch." Ich schaute sie an, sie war mittlerweile aufgestanden und fing an ihre Sachen zusammen packen. „Nein, nein, nein.", sagte ich und war nun zu ihr gegangen. Ich schaute auf sie herunter. „Du nervst nicht. Ich bin nur nicht ganz bei der Sache.", gab ich zu. Sie schaute mich mit großen Augen an und erst jetzt realisierte ich, dass ich ihr sehr nah gegenüber stand. Ich ging ein Schritt nach hinten.


Eigentlich wollte ich nicht zurückweichen.


„Sorry, ich wollte dir nicht zu nahe treten.", sagte ich, setzte mich dann wieder auf die Couch gegenüber und musterte sie aufmerksam. „Ist okay.", murmelte sie und setzte sich ebenfalls. Sie starrte ihre Hände an. „Okay.", kam es ruhig von mir, dabei starrte ich sie an. „Warum starrst du?", fragte sie mich nun und hebt den Blick, sodass sie mir genau in die Augen guckte. Ich lehnte mich in das weiche Sofapolster und schaute sie weiterhin an. „Nur so.", kam es Schultern zuckend. Sie nickte leicht, wendete ihren Blick aber nicht von mir. „Ist bei dir alles in Ordnung?", fragte ich sie. „Ja, warum sollte nicht?", stellte sie mir eine Gegenfrage. „Weiss nicht, irgendwie verhältst du dich komisch." Sie wendete ihren Blick von mir. „Nein alles gut." „Sicher?", hackte ich nach, denn da war was.


Da war ich mir sicher.


Sie schaute mir nun in die Augen und sagte zögernd: „Ja." „Ich weiss das wir irgendwie nie eng waren, aber wenn du Probleme hast.", fing ich an, doch hörte wie Eli dann sagte: „Ryder, das ist wirklich nett von dir, aber die Probleme die ich habe kann ich dir nicht anvertrauen. Nicht einmal Emma kann ich es sagen." Ich lehnte mich nun nach vorne und legte meine Arme auf den Knien ab, dabei musterte ich sie. „Ist es was Schlimmes? Bist du in irgendwas verwickelt?", fragte ich sie. Sie grinste leicht und antwortete Kopfschüttelnd: „Nein. Ist auch egal. Wie soll ich das denn zeichnen?" Sie hatte das Thema gewechselt.


Ich werde da noch hinter kommen, da war ich mir sicher.


„Versuche es bis zu 50 ein zu teilen.", erklärte ich und sie nickte. Sie versuchte das Koordinatensystem bis 50 hoch zu zeichnen. „Irgendwie klappt das nicht.", stellte sie fest und ich lachte leicht und setzte mich nun neben sie und schnappte mir das Geodreieck und zeichnete es ihr vor. „Hier so ist es besser.", sagte ich und hielt ihr, ihr Geodreieck hin. Sie lächelte leicht und nahm es dann. „Danke Ryder." „Kein Problem.", sagte ich und lehnte mich wieder in das Polster des Sofas.


Ich saß neben ihr und starrte sie an, wie sie die Punkte eintrug. Ihr konzentrierter Blick dabei. Ich grinste leicht. „Hör auf mich so anzustarren.", sagte sie und ich grinste noch breiter. „Warum?", stellte ich ihr die Frage. „Mach ich dich etwa nervös?" Dabei lehnte ich mich, wieder mit meinen Unterarmen auf den Knien ab und schaute sie nun aufmerksam an. Sie errötete leicht.


Ich machte sie also nervös.


„Nein, tust du nicht.", antwortete sie und versuchte wieder die Punkte einzutragen. „Ach wirklich.", kam es überrascht von mir, dabei grinste ich.


Wenn das also so ist, dann gut.


Ich legte meine Hand auf ihr Bein, relativ mittig, denn ich wollte zudem auch nicht zu aufdringlich rüber kommen und sie wieder verschrecken. Sie schaute mich mit großen Augen an und legte das Geodreieck und den Stift zur Seite. „Was wird das?", fragte sie stotternd. „Nichts.", sagte ich, nahm meine Hand von ihrem Bein und legte sie an ihre Taille und drückte sie leicht an mich heran. Sie war gerade nah bei mir, ich spürte ihren Atem auf meinen Lippen.


Mein Blick wanderte auf ihre vollen und rosanen Lippen und dann wieder zu ihren Augen.


Diese Augen.


Sie hatte sich nicht gewehrt oder mich angeschrien, dass ich es lassen soll, schwirrte es mir gerade durch den Kopf. Ich schaute ihr immer noch tief in ihre Augen, dabei lehnte ich mich zu ihr rüber und flüsterte ihr ins Ohr: „Du kannst mir nicht sagen das ich dich nicht nervös mache El. Dein Herzschlag hat sich gerade um das Hundertfache verschnellt, es ist als würde es dir gleich aus deiner Brust springen so schnell schlägt es. Du bekommst leicht schwitzige Hände und dein Mund wird ganz trocken, deshalb leckst du dir auch über die Lippen. Dir wird ganz warm, feurig warm und du fängst schneller an zu atmen. Und gerade jetzt als ich mich zu dir rüber gelehnt habe, hast du die Luft eingesogen und hältst sie gerade an. In Wirklichkeit mache ich dich nervös und wie ich das mache, nur willst du es nicht zugeben." Ich schaute sie nun an und sah ihren verblüfften Blick den sie mir zuwarf.


Ich nahm nun meine Hand von ihrer Taille nahm ihr Wasserglas stand auf und fragte sie ihm gehen: „Willst du noch was trinken?" Ich hörte nichts von ihr und musste leicht grinsen, denn offenbar hatte ich sie überrumpelt mit dieser Aktion, das war auch eigentlich das was ich vor hatte und es hatte funktioniert. Ich schenkte ihr einfach was ein und ging dann zurück ins Wohnzimmer, setzte mich nun wieder auf das Sofa gegenüber ihr und schaute sie an. „Ich habe dir einfach was eingeschenkt.", sagte ich und stellte ihr das Glas hin. „Danke.", sagte sie benebelt und ich grinste siegessicher.


Das war gerade eben ein voller Erfolg.


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Hallöchen meine Lieben, was haltet ihr von dem Kapitel :D?

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt