Eli und ich hatten zusammen angefangen zu lernen. Ich hatte immer wieder und wieder versucht herauszufinden was mit ihr los war, doch sie blockte immer wieder ab.
Es war mittlerweile schon wirklich spät geworden. Eli schaute auf ihre Uhr. „Ich sollte lieber gehen.", stellte sie nun fest. „Willst du vielleicht hier bleiben?", fragte ich sie unsicher.
Ich will sie bei mir haben. Sie in meine Arme schließen.
„Nein, ich muss nach Hause.", antwortet sie und ich nickte verstehend. „Okay.", entgegnete ich. „Ich gehe mich kurz umziehen.", sagte sie, stand dann auf und ging. Ich hingegen schaute ihr hinterher, aber fing dann an die Sachen zusammenzupacken.
Ich sah wie Eli wieder ins Wohnzimmer trat, ich stand dann auf und sagte: „Ich fahre dich." „Brauchst du nicht Ryder.", kam es von ihr. „Ich lasse dich nicht alleine durch die Dunkelheit laufen.", erwiderte ich, sie wollte gerade wiedersprechen da sagte ich: „Und ein nein, lasse ich nicht gelten." Sie schüttelte den Kopf schmunzelnd und nahm dann ihre Tasche.
Ich lief nun in den Flur und zog mich an, sie tat es ebenfalls. Ich nahm den Helm und musterte sie, sie Schulterte ihre Tasche und schaute mich dann an. „Hast du alles?", fragte ich. Sie nickte. „Ja, ich denke schon."
Ich will sie ehrlich gesagt nicht gehen lassen, doch muss ich.
„Okay.", kam es von mir. Ich öffnete ihr die Tür und sie ging durch. Ich schloss die Tür ab und folgte ihr dann runter. Dort fuhr ich das Motorrad raus und Eli zog sich dann den Helm an und stieg dann auch drauf. Dann fuhr ich los.
Nach einigen Minuten blieb ich dann vor ihrem Haus stehen und ließ dann den Motor verstummen. Sie stieg ab und stand nun neben mir, auch ich stieg ab und lehnte mich gegen das Motorrad. Ich hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schaute sie ruhig an, sie zog sich gerade den Helm vom Kopf und schaute mich dann an. „Danke fürs bringen.", sagte sie. „Kein Ding Eli.", kam es von mir.
Sie reichte mir den Helm und wendete den Blick immer noch nicht von mir ab, auch ich konnte es ehrlich gesagt nicht. „Danke dir für den Abend.", sagte ich nun und nahm den Helm und stellte den dann auf dem Motorrad ab.
Nicht nur für den Abend, auch für diese einzigartige Nacht.
Ich hatte mich nun gerade vor ihr hingestellt und schaute auf sie hinunter. Sie sagte nichts, sondern schaute mich nur ruhig mit ihren schönen Augen an. Ich lehnte mich zu ihr rüber, legte meine Hände sanft an ihre Taille und zog sie zu mir heran.
Diese Nähe wieder. Einfach sie. Sie machte mich verrückt.
Sie hingegen hatte ihre Hände auf meiner Brust abgelegt gehabt und schaute ruhig zu mir hoch. Ich sah ihr immer noch eindringlich in ihre Augen und drückte ihr dann meine Lippen auf ihre.
Diese weichen und sinnlichen Lippen. Ich konnte nicht genug von ihnen bekommen.
Sie erwiderte den Kuss und dann als wir uns lösten, schaute ich sie an. Ich sah, dass sie wieder Tränen in den Augen hatte.
War der Kuss so schlimm gewesen das sie sogar anfangen musste zu weinen?
„Eli.", kam es von mir, dabei legte ich meine Hand an ihre Wange und strich ihr eine Träne mit meinem Daumen weg. „Wein bitte nicht.", bitte ich sie, nein flehte ich sie schon nahezu an.
Ich kann es nicht ertragen sie weinen zu sehen.
Sie nickte. „Sag mir bitte was los ist.", flehte ich sie an und schaute sie intensiv an. Sie schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht Ryder.", kam es von ihr, sie drückte mir einen Kuss auf die Wange, drehte sich um und ging dann. Ich schaute ihr hinterher wie sie in das bereits dunkele Haus eingetreten war.
Ich merkte wie sie mir immer mehr und mehr einen wichtigen Platz in meinem Herzen einnimmt und wie ich es auch nicht verstecken kann, dass ich sie will. Nur allein sie.
Ich zog mir dann den Helm an und stieg wieder auf meine Maschine und fuhr dann weg.
Ich lag nun in meinem Bett und hatte den Fernseher angeschaltet, doch ich konnte nicht schlafen.
Was macht sie so fertig?
Sie war gestern auf mich eingegangen, sie wollte es auch und dann hat sie heute Morgen geweint. Für mich ergab das alles gar keinen Sinn. So gar nicht. Ich starrte Gedankenverloren den Fernseher an.
Es ergab für mich keinen Sinn. So gar nicht. Ich kann es nicht verstehen.
Ich merkte wie mir die Augenlieder zufielen und ich dann schließlich mit dem Gedanken an Eli einschlief.
Am nächsten morgen aufgewacht hatte ich wie immer meine morgendliche Routine durchgeführt, gefrühstückt und bin dann zur Schule gefahren. Dort ließ ich über mich Französisch und Biologie ergehen und hatte kurzdarauf dann auch Mittagspause, worüber ich wirklich unglaublich froh war.
Adam und ich gingen zusammen in die Cafeteria, holten uns was zu essen und setzten uns dann an unseren Stammtisch. Ethan und Emma kamen dann nach einer Weile auch mit dazu. Doch Eli war nirgends zu sehen.
Wo ist sie?
„Wo ist deine bessere Hälfte?", fragte ich Emma interessiert. „Meinst du Eli?", hackte sie nach. Ich nickte. „Keine Ahnung.", kam es schultern zuckend von ihr und ich nickte nur und holte dann mein Handy raus.
[Wo bist du Eli?]
Ich schaltete dann mein Handy wieder aus und steckte es dann in meine Hosentasche. „Was macht ihr heute?", fragte nun Adam. „Emma und ich gehen ins Kino.", erzählte Ethan. „Welchen Film schaut ihr euch an?", fragte ich. „Fifty Shades of Grey. Den letzten Teil.", antwortete Emma. „Uh, der soll gut sein.", sagte Adam.
„Fifty Shades of Grey also.", sagte ich und zuckte mit meiner Augenbraue hoch und runter, woraufhin Ethan sofort lachte. Emma hingegen unterhielt sich mit Adam. „Wie läuft es zwischen dir und Eli?", fragte mich nun Ethan diskret, sodass nur wir beide es hören konnten. Ich zuckte mit den Schultern. „Naja, ist irgendwie kompliziert.", kam es von mir, dabei rieb ich mir den Nacken.
Das war es irgendwie auch. Wir hatten zwar miteinander geschlafen, doch war das ganze am nächsten Morgen irgendwie angespannt und komisch gewesen, denn ich wusste hin und wieder nicht wie ich mir ihr gegenüber benehmen sollte, da sie oft eher auf Abstand ging. Er nickte. „Lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon großer.", sagte er und ich lachte auf.
Ja, das hoffte ich wirklich inständig.
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So das zweite Kapitel. Was haltet ihr davon?
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Black Rose: You always be mine!
RomanceDas ist keine dieser typischen Bad Boy Geschichten, den Ryder Black war nicht immer einer. Zwar ist sein Vater sehr wohlhabend, aber Ryder hatte es nicht immer leicht in seiner Vergangenheit. Ryder ist nicht einer dieser typischen Bad Boys die durc...