Chapter 46

2.6K 103 5
                                    

Die letzten Tage die vergingen, war ich nicht mehr ich selbst. Eli kam zwar auch wieder in die Schule, aber unser Verhältnis war sehr distanziert gewesen. Adam und Ethan versuchten die ganze Zeit herauszufinden was los war, doch ließ ich sie nicht an mich heran, ich blockte immer wieder ab.

Ich hatte gerade die ersten zwei Stunden hinter mir gehabt und auf mich warteten auch noch sechs weitere und dann noch Training. Allein bei dem Gedanken bekam ich wieder schlechte Laune.

Ich lief gerade durch den Schulflur und wurde von Mason stark angerempelt. „Hey du Witzfigur, hast du keine Augen im Kopf." Ich ignorierte ihn so gut es ging und wollte weitergehen, doch wurde ich nach hinten gezogen und an ein Schließfach gedrückt. Er hatte mich an dem Kragen meiner schwarzen Lederjacke gepackt und schaute mich nun wütend an. „Ich habe dich was gefragt.", kam es unter zusammengebissenen Zähnen hervor. „Lass mich los Mason.", sagte ich ruhig.

Ich habe keine große Lust mich jetzt gegen ihn zu wehren. Ich war müde, müde vom Leben, davon das so auf mir herumgetrampelt wurde.

„Hört ihr Jungs. Er hat mich gebeten ihn los zu lassen. Sowie in den guten alten Zeiten.", sagte er zu Drake und Dave belustigt. „Sag mal hast du eigentlich immer noch dein süßes Taschenmesser dabei? Womit du mich dann gleich niederstichst sowie Jason.", fragte er mich nun so leise, dass ich es nur verstehen konnte. Ich schaute ihn nun mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. „Ich habe dir vernünftig gesagt du sollst mich los lassen.", sagte ich nun zu ihm. „Weiss deine Liebe Elisabeth davon, dass du ein Mörder bist?", fragte er nun und sah in ihre Richtung, es hatte sich ein Kreis um uns gebildet und ich sah wie sie da stand und uns beobachtete. „Elisabeth.", rief er nun und ließ mich los und ging auf sie zu.

Das tat er gerade nicht wirklich!

In mir staute sich die Wut an. Ich packte ihn mit beiden Händen am Kopf und zog ihn zurück und drückte seinen Kopf an den Spind. „Das wagst du nicht Hackfresse.", zischte ich ihm zu und drückte ihn weiterhin hart gegen das Metall des Spindes. „Was wenn doch?", fragte er provozierend. Ich nahm mir seinen Kopf und hämmerte ihn mit all meiner Wut und Kraft die ich aufbringen konnte, mit dem Gesicht gegen das Schließfach.

In mir staute sich die Wut an, eine Wut die ich letztens bei Jason gespürt hatte und wenn mich diese Art Wut überkam, bedeutete das nichts Gutes, denn das letzte Mal landete ich hinter Gitter.

Immer wieder und wieder, hämmerte ich seine hässliche Visage gegen den Spind. Eine Lehrerin schrie, dass ich damit aufhören sollte, denn Mason war mittlerweile zu Boden gesunken, doch ich schubste die Lehrerin weg und schlug weiterhin auf ihn ein, mit meinen Fäusten, ich trat ihn und verprügelte ihn.

Niemand durfte davon wissen. Niemand, vor allem nicht Eli.

Adam und Ethan hatten mich gepackt und von ihm weggezogen, ich sah Mason da sitzen mit Blut überströmten Gesicht, wie er mich dreckig angrinste. Ich versuchte mich aus deren Griff zu befreien doch hielten sie mich beide fest. „Lasst mich los verdammt.", schrie ich wütend. Doch meine Freunde dachten nicht einmal daran, sie schleiften mich in einen Abstellraum und ließen mich dann erst los. „Was zum Teufel ist los mit dir Ryder?", schrie mich nun Adam an. „Warum hast du Mason so krass verprügelt." „Das ist meine Sache.", sagte ich bockig und wollte gerade gehen, doch Adam schubste mich nun zurück, sodass ich gegen ein Regal mit dem Rücken stieß. „Nein, das reicht jetzt Ryder.", setzte er an. Normalerweise war ja Ethan immer der gewesen der sich so verhalten würde, Adam war eher etwas sensibler und zurückhaltender.

„Was zum Teufel ist los mit dir? Was war das gerade da draußen?", führte er fort. „Was sollte das, du hast ihn beinah Krankenhaus reif geprügelt und hast Mrs. Backer geschubst. Die arme hat einen ganz schönen Schreck bekommen." Er schaute mich ernst an. Ethan stand da und fing nun auch an was zu sagen. „Ich weiss, es nicht einfach wieder in die Gesellschaft zu finden Ryder.", fing er an. „Du hast keine Ahnung.", zischte ich ihm zu.

Er hatte keine Ahnung um was es sich da gerade eben handelte.

„Ich weiss, aber reiße dich zusammen, sonst landest du wieder da." „Was solls, wen interessiert es ob ich wieder da lande oder nicht, schließlich bin ich nichts weiter als Abschaum.", sagte ich verärgert. Er schüttelte den Kopf. „Wir sind deine Freunde Ryder.", kam es nun ruhig von ihm. „Ich weiss nicht genau was Mason gesagt hat, wahrscheinlich was wegen Eli, aber ich sehe doch, dass irgendwas nicht mit dir stimmt. Hat es was mit Eli zu tun?", fragte er mich nun. „Nein, nicht alles hat was mit Eli zutun. Sie ist nicht der Mittelpunkt von allem.", entgegnete ich ihm wütend. „Was ist es dann?", fragte Adam mich nun und schaute mich besorgt an. „Er hat den Vorfall erwähnt.", gestand ich und senkte den Kopf.

Ich konnte ehrlich gesagt nicht immer alles in mir drin lassen. Es war schwierig gewesen. Ich musste mich gerade den zweien anvertrauen, denn so langsam hatte ich das Gefühl das mir alles über den Kopf wächst.

„Du meinst die Sache mit Carter und Jason.", hackte nun Ethan nach. Ich nickte leicht. „Er hat gefragt, ob es alle anderen auch wissen.", log ich. Ich wollte nicht Eli darin erwähnen, denn ich hatte gerade selber gesagt, dass sie nicht der Mittelpunkt von allem sei. „Deswegen bist du so ausgerastet.", stellte nun Adam nachdenklich fest. „Als ob diesem Bastard nicht reicht von dir Geld zu bekommen.", murmelte Ethan. „Wie meinst du das?", hackte ich nach und runzelte die Stirn.

Er schaute mich nun an. „Nun, ja nicht von dir, sondern eher von deinem Vater.", erklärte Ethan stotternd. „Hatte mir Mason erzählt als er mal stockbesoffen war. Da warst du gerade im Knast." Ich schaute ihn nun mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. „Auch die anderen werden alle bezahlt.", sagte nun Adam und ich schaute ihn an. „Ihr auch? Damit ihr mich nicht verratet? Damit ja bloß nicht der Ruf meines auch so guten Vaters kaputt geht?", fuhr ich die zwei an, ging dann aber auf die Tür zu und öffnete diese. „Ryder.", rief mir Adam nach.

Ich hingen war schon längst hinausgetürmt und auf halben Wege nach draußen. Mein verdammter Vater hatte überall seine Finger im Spiel. Nicht einmal meine Freunde hielten wirklich zu mir und dachten ich sei ein verdammter Mörder.

—————
So und noch ein weiteres Kapitel. Meinungen dazu?

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt