Ich war gestern relativ spät nach Hause gekommen, denn ich hatte noch zusammen mit Miranda und Grayson zu Abend gegessen. Wir haben über alte Zeiten gequatscht und über alles Mögliche. Es tat wirklich gut diese Gesellschaft. Ich fühlte mich nun wieder wirklich viel besser.
Ich war gerade auf der Arbeit gewesen. Heute war relativ viel los gewesen. Es war ja schließlich auch Samstag. Ich bin gerade von einem Tisch zum anderen gelaufen und bediente die Leute. Besonders ein Tisch ist mir ins Auge gesprungen, ein älteres Paar saß da. Ich würde die zwei auf ungefähr Mitte 80 schätzen. Sie saßen da und aßen gemeinsam Kuchen und tranken Tee. Ich beobachtete sie unauffällig, wie sie mit einander umgingen und wie glücklich sie waren. Ich habe durch den Knast wirklich gelernt Menschen richtig zu beobachten, sie einzuschätzen. Sie waren glücklich und wie sie es waren. Man sah es ihnen an, man sah es in ihren Augen. Wie sie sich ansahen, wie sie miteinander umgingen und sprachen.
Ich bereitete gerade nun einen Kaffee Latte zu und schaute dabei auf meine Uhr. Nur noch eine Stunde, dann würde ich Schichtende haben. Ich brachte gerade den Kaffee einem Mann und ging dann wieder zurück zu dem Tresen. Dort räumte ich auf, ich säuberte Gläser und Tassen. Räumte saubere Teller ein und stellte die sauberen Gläser wieder zurück. Gerade säuberte ich ein Glas und hört dann: „Entschuldigung, bekomme ich einen Früchtetee?" Ich schaute auf und sah, dass es Eli war. „Ja, klar.", kam es von mir, dabei legte ich das Handtuch zur Seite und machte ihr einen Tee.
Ich stellte ihn ihr gerade hin und sie bedankte sich. „Und hast du schon für die Mathe Klausur am Montag gelernt?", fragte ich sie und schaute sie dabei an. „So gut es ging, ja. Aber ich verstehe noch einige Sachen nicht." Ich nickte. „Ich hab gleich Schichtende, dann können wir zusammen lernen.", schlug ich vor und sie nickte. „Ja, warum nicht.", kam es von ihr und dann nippte sie an ihrem Tee.
„Du kannst gehen Ryder.", sagte mein Boss zu mir, er ließ mich früher gehen als sonst. Vor allem hatten wir am Samstag bis 0:00 Uhr auf, ich dachte er würde wieder früher gehen und dann hätte ich wieder den Laden abschließen müssen. Ich nickte, dann lief ich nach hinten in die Umkleide und zog mich um.
Gerade ging ich wieder nach vorne an den Tresen. Eli saß immer noch da und trank ihren Tee. Sie trank gerade den letzten Schluck ihres Tees und stellte dann die Tasse auf dem Tresen ab. Sie wollte gerade ihr Portmonee aus der Tasche kramen, da legte ich einige Scheine auf den Tresen und sagte zu ihr, dass sie es stecken lassen soll. Sie schaute mich überrascht an und sagte: „Danke." Wir gingen nun zusammen auf mein Motorrad zu, dann fuhren wir zu mir.
Bei mir angekommen hatten wir Pizza bestellt und währenddessen wir auf den Pizzalieferanten warteten, fingen wir an für Mathe zu lernen. „Aber warum muss ich da minus fünf rechnen und nicht plus drei?", fragte sie mich. „Weil du dann sonst den falschen Punkt berechnen würdest, wenn du plus drei machst." Sie nickte. „Und woher weiss ich, dass ich da nicht plus drei rechnen soll, sondern minus fünf?", fragte sie nun wieder. „Hier, siehst du das.", sagte ich und zeigte auf den eingezeichneten Punkt. „Hieran kannst du das erkennen und ablesen." Sie nickte nun wieder.
Ich schaute sie aufmerksam an. Durch das dämmrige Licht hier im Wohnzimmer, wirkte sie irgendwie müde. Ich hörte ein klingeln und sah wie Eli wieder ihr Portmonee rauskramen wollte. Ich lachte auf. „Eli, lass es stecken. Ich mach das schon.", dabei ging ich zur Tür und öffnete sie dem Lieferanten. Ich schaute kurz auf die Uhr. Wir hatten 0:15 Uhr. Der war ja relativ schnell gewesen mit seinen 15 Minuten. „So hier sind einmal die Pizzen.", sagte er und gab sie mir. „Das macht dann einmal 22 Dollar." Ich drückte ihm die in die Hand und noch etwas Trinkgeld und bedankte mich dann.
Ich ging nun mit den Pizzen wieder ins Wohnzimmer und gab Eli ihre, dann holte ich Gläser. „Was willst du trinken?", fragte ich sie. „Wasser, Cola, Fanta, Saft?" „Cola wäre gut.", antwortete sie und ich nickte. Ich schenkte ihr und mir Cola ein und ging dann wieder ins Wohnzimmer und reichte ihr das Glas. „Danke.", kam es von ihr, ich grinste leicht. „Kein Ding." Wir fingen an zu essen.
„Was hast du vor nach diesem Schuljahr zu machen?", fragte ich sie und biss in die Pizza rein. Dieses Jahr, war unser letztes Jahr gewesen.
Und ich wusste immer noch nicht was ich machen sollte.
„Ich hatte vor was im Bereich von Mode zu machen.", erzählte sie. „Ach echt?", fragte ich überrascht und sie nickte. „Was genau?", hackte ich nach. „Eher in den Bereich wo es ums Designen geht.", antwortete sie. „Nicht schlecht.", kam es von mir dabei grinste ich wieder. „Was ist mit dir?" „Mit mir?", sagte ich, sie nickte. „Nun, ich weiss nicht so wirklich was ich machen will.", gestand ich. „Es ist nicht einfach wenn man Insasse war." Sie nickte wieder. „Da hast du recht.", stimmte sie mir zu. „Das ist dann wirklich nicht einfach.", kam es von ihr nachdenklich.
Wir hatten nun unsere Pizzen aufgegessen und hatten uns wieder ans lernen gemacht. „Ich verstehe nicht wie ich das zeichnen soll.", kam es von Eli verzweifelt. Ich lachte auf, dann stand ich auf und setzte mich neben sie und fing an auf meinem Block ihr zu erklären wie sie das einzeichnen sollte.
„Ah okay.", sagte sie und nickte dabei verstehend. Ich reichte ihr meinen Block, damit sie das abzeichnen konnte, doch der fiel zu Boden. Eli hebt ihn auf und sah es.
Verdammt sie sah es.
„Bin das ich?", fragte sie mich überrascht.
Ich hatte das Bild total vergessen gehabt. Hin und wieder wenn ich im Unterricht Langeweile habe fange ich an zu zeichnen.
Ich nickte leicht und schaute sie dann aufmerksam an. Sie schaute wieder auf das Bild runter, welches sie in der Hand hielt. „Wow, ich wusste gar nicht, dass du so gut zeichnen kannst Ryder.", gestand sie. „Danke.", kam es von mir, dabei rieb ich mir den Nacken.
Niemand wusste das.
„Das ist aber noch nicht fertig.", sagte ich und sie schaute mich dann an. „Zeichnest du es mir zu Ende?", fragte sie mich, dabei reichte sie mir den Block. Ich nickte wieder und nahm mir einen Kugelschreiber und fing an zu zeichnen. Sie schaute mich an und ich hob immer wieder den Blick und musterte sie. „Da stimmt was nicht.", sagte ich und schaute sie und dann das Bild in meiner Hand an. Ich strich ihr eine Strähne hinters Ohr und sah wie sie mir tief in die Augen schaute, ich lehnte mich zu ihr vor und spürte ihren Atem auf meinen Lippen, so nah war ich ihr.
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Hallöchen meine Lieben,
ich hoffe das Kapitelchen gefällt euch ;D
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Black Rose: You always be mine!
RomanceDas ist keine dieser typischen Bad Boy Geschichten, den Ryder Black war nicht immer einer. Zwar ist sein Vater sehr wohlhabend, aber Ryder hatte es nicht immer leicht in seiner Vergangenheit. Ryder ist nicht einer dieser typischen Bad Boys die durc...