Chapter 5

7K 288 8
                                    

           

Das Training war in der Tat lustig. Es endete eher in einer maßen Prügelei. Und das einzige was Mr. Cunningham machen konnte war, uns erst auszulachen und uns dann mit einem Schlauch und Wasser auseinander zu bringen. Ich kann mich noch erinnern, am ersten Tag als ich im Gefängnis war, war es genauso.


Flashback:


"Aufgestanden Ihr Schweine!", schrie der hochnäsige Bulle. "Und wehe eure Betten sind nicht ordentlich gemacht." Man hörte einen schrillen und lauten Ton und das Tor meiner Zelle öffnete sich.


Dieser Ton war grässlich.


Wir Gefangene traten vor, bis zu einer weißen Linie. Mein erster Tag in diesem Loch. Ich tat das, was die anderen auch taten, denn ich hatte keine Ahnung wie hier das Ganze ablief. Der Bulle ging in jede Zelle. Auf diesem Flur waren schätzungsweise 15 Zellen.


Ich spürte plötzlich einen Knüppel in meinem Rücken und sank mit einem Schmerzvollen Schrei auf die Knie. "Aufgestanden du Schlapschwanz.", schrie ein Bulle vor mir und der hinter mir lachte nur laut.


Diese Schweine!


Ich rappelte mich auf. "So Prinzesschen, du bist neu hier nicht wahr?!", sagte jetzt der Bulle hinter mir. Ich sagte nichts. "Also einmal zum Mitschreiben. Die Betten werden gemacht.", brüllte er mir ins Ohr. Zu gerne hätte ich mich jetzt umgedreht und ihm eine rechts und links verpasst, doch er war mir körperlich weit überlegen und ich würde dann nicht nur von ihm eins übergebraten bekommen, sondern auch von seinem Kollegen hier vorne.


Das wollte ich nicht riskieren und dann noch am ersten Tag.


"Hat's dir die Sprache verschlagen Prinzesschen.", brüllte mir der Bulle vor mir ins Gesicht. "Nein, hat es nicht.", sagte ich fest entschlossen und schaute ihm direkt in die Augen.


Woher hatte ich diese ganze Entschlossenheit? Ich war normalerweise immer schüchtern oder zurückhaltend.


"Gut.", sagte er und auf seinen Lippen bildete sich ein teuflisches Grinsen. "Dann ab marsch Ladys.", schrie der Bulle hinter mir laut. Wir drehten uns alle einmal um 90 Grad und gingen dann auf der weißen Linie voran, in den Speisesaal.


Ich nahm mir wie alle anderen auch ein Essenstablett und ging dann zur Theke. Der Mann hinter der Theke klatschte mir einen ordentlichen Klopsen, was auch immer, auf den Teller.


Sehr appetitlich!


Ein anderer gab mir ein Stück Brot und Wasser.


Als ich alles hatte, ging ich zu einem freien Tisch und setzte mich hin. Ich wollte nicht wirklich gerne diesen ekelhaften Brei essen. Ich stocherte in meinem Essen herum. Ich hörte plötzlich einen lauten Knall. Jemand schlug auf den Tisch, an dem ich saß. Ich schaute hoch. Ein vielleicht zwei Mal so großer Mann von Gorilla stand vor mir. Er hatte eine Glatze und ein schwarzer Bart umrahmte seinen Mund und Kinn. An den Armen hatte er haufenweise Tattoos.


"Du sitzt an unserem Platz.", sagte er unter zusammengebissenen Zähnen. Ich zuckte nur mit den Schultern. Er schmiss mein Tablett um und auf mir landete der ganze Brei. Gerade auf der frischen Wäsche die ich bekam. Ich schaute ihn finster an, nahm etwas Brei der auf dem Tisch lag und warf den ebenfalls, doch dabei traf ich zwei weitere und plötzlich fingen die anderen sich alle an zu schlagen. Der Gorilla nahm sich mich vor. Ich spürte immer wieder harte Schläge in meiner Magengrube und in meinem Gesicht. Egal wie ich mich auch wehrte ich konnte ihm nichts antun, ich war eine halbe Portion, war ein Schlacks.


Verdammte Scheiße!


Ich hörte wie die Beamten laut brüllten und dann sah ich wie Männer in Schwarz gekleidet mit Helmen und einem langen Wasserschlauch rein marschiert kamen und uns damit nass machten, damit wir von einander ließen. Da dieser Schlauch mit so viel Druck das Wasser Spritze, wurden wir förmlich weggeschleudert.


Die Beamten kamen rein und schnappten sich immer wieder ein paar der Häftlinge, die sie in ihre Zellen brachten.


Dann kam der Beamte von vorhin der mich so teuflisch angegrinst hatte und legte mir Handschellen um. Er brachte mich in meine Zelle. "Du bist der verantwortliche für die Schlägerei.", sagte er. "Nein!", entgegnete ich ihm. "Ich habe nichts gemacht. Er hat angefangen." Er holte aus und schlug mir mit seinem Knüppel ins Gesicht, dann gegen die Rippen und das mehrere Male. Ich war schon geschwächt, aber als er mir in die Rippen schlug, konnte ich mich nicht mehr richtig weheren. Er schloss meine Zelle ab und da lag ich nun mit einer Blutigen Nase, einem blauen Auge und vermutlich mit einem Rippenbruch, so wie es schmerzte, auf dem Boden meiner Zelle.


Ein guter Start.


Flashback Ende


Ich ging auf mein Motorrad zu und setzte mich auf dieses. Ich setzte meinen Helm auf und schmiss die Kiste an. Dann fuhr ich los. So ließ ich meinen ersten Schultag in der Hölle hinter mir. Das war nur einer der vielen Tage, die ich noch in der Hölle verbringen müsste. Aber wenn ich ehrlich bin war das Gefängnis die reinste Hölle. Da ist die Schule hingegen ein Klacks für mich. So viel, wie ich durch machen musste, wird es ein Klacks, das versichere ich dir.





----------------------

So meine Lieben was haltet ihr davon?

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt