"Die Gruppenarbeit war mal voll für den Arsch.", beschwerte sich Adam und biss in eine Kartoffel rein. "Mhm.", machte ich nur, kaute auf dem Hackbraten, den ich im Mund hatte herum und ließ meinen Blick durch die Cafeteria gleiten. Mein Blick blieb bei Emma und Eli stehen.
So wie oft heute schon.
Wie wild Emma die ganze Zeit herum lachte und steht's immer nach Aufmerksamkeit suchte. Sie war einfach nicht wieder zu erkennen, sie hatte sich so unglaublich sehr verändert. Sie und Eli saßen mit Dave, Drake und Mason an einem Tisch.
Gerade mit Ihnen.
Ich ballte die Fäuste als ich das sah. Ich bin mir sicher Eli saß nur da wegen Emma.
Was brachte sie gerade dazu ausgerechnet da zu sein? Sie mochten sie damals beide nie leiden und jetzt sitzen sie da. Ich bin mir sicher, das Eli sie immer noch verabscheut wie damals.
"Hallo? Erde an Ryder.", sage Adam und fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.
Gott, wie ich es hasste wenn mir jemand mit der Hand vor dem Gesicht herum fuchtelte.
Ich wendete meinen Blick nun von Eli und schaute Adam an. "Hast du mir überhaupt zugehört?", fragte er mich und zog die rechte Augenbraue an. "Ja.", sagte ich und rollte mit den Augen. "Und was habe ich gesagt?", hackte er nach und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das die Gruppenarbeit für den Arsch war.", sagte ich und biss ein Stückchen vom Brot ab. "Und weiter?" Ich kaute. "Ich habe gerade den Mund voll Mann.", sagte ich. "Es gibt Leute, die haben im Gegensatz zu dir Hunger." Adam lachte. "Natürlich. Du hast mir so wie immer nicht zugehört. Naja auch egal.", sagte er. "Warum starrst du die ganze Zeit zu Eli und Emma rüber?", fragte er. "Du stellst ganz schön viele Fragen.", entgegnete ich. Er zuckte mit den Schultern. "Sag schon." "Nur so...", sagte ich und ließ meinen Blick wieder zu den zweien gleiten. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihnen wenden und vor allem auch diese eine Frage ging mir nicht aus dem Kopf.
"Ja, ja, ja. Da ist nichts nur so." Ich atmete hörbar aus. "Warst du eigentlich immer schon so eine Nervensäge?", fragte ich nun genervt. Er lachte. "Ich will doch bloß wissen warum. Obwohl ich kann's mir eigentlich auch denken. Du stehst auf sie." Ich wendete nun meinen Blick sofort von den zweien ab und schaute Adam an. "Bist du behindert?!" "Ich hab's gewusst. Du stehst auf sie, aber sowas von." "Ja, ja träum weiter du Idiot.", versuchte ich mich herauszureden. "Du stehst auf sie.", trällerte er. "Gott, ihr Schwulies seid ja schlimmer als Weiber.", sagte ich lachend und Adam stimmte mit ein. Adam war in der Tat Schwul und er nahm das Ganze mit Humor, was ich total super finde.
"Ja, so sind wir eben. Aber jetzt mal im Ernst, du stehst auf sie." "Nein, tue ich nicht." "Streite es nicht ab.", sagte er. "Okay, ich sag dir jetzt was wirklich los ist. Ich habe da bloß rüber geguckt, da Eli und Emma früher einfach nie im Leben freiwillig an diesen Tisch gegangen wären.", ich schaute nun wieder rüber. "Du hast Recht. Warte schön hier ich komme gleich wieder.", sagte er und stand auf, bevor ich ihn noch am Arm packen konnte, um ihn zurück auf den Stuhl zu ziehen und fragen konnte was er vor hatte, war er schon an ihrem Tisch. Ich schaute geschockt rüber und wendete meinen Blick von dem Tisch.
Was zum Teufel stellte dieser Idiot gerade da an.
Ich fing an meinem Fingernagel zu kauen und betete nur dafür, dass es kein Ärger zwischen Dave, Drake und Mason gab, denn dann hätte ich ihn da wieder rausholen müssen, sowie immer.
Ich sah nun wie Emma und Eli vor unserem Tisch standen und auf mich runter gucken, da ich immer noch am Tisch saß. "So, jetzt kannst du es ihnen sagen.", sagte Adam. "Was sagen?", fragte ich verwirrt und schaute zu Adam. "Die Wahrheit."
Man muss er so in Rätseln sprechen.
"Welche Wahrheit?" Er setzte sich nun wieder auf seinen Platz und auch Emma und Eli setzten sich. "Über Carter." Ich schaute ihn mit großen Augen an.
Das konnte ich nicht.
Ich hatte Mr. Cronford geschworen es niemandem zu sagen und vor allem wenn ich es sagen würde, würde mich mein Vater umbringen. Und das meine ich tot ernst er würde mich dafür töten, dass ich seinen Namen in den Dreck gezogen hatte. Obwohl es wäre eigentlich ganz lustig meinen Vater zu provozieren, ich dachte kurz darüber nach die Wahrheit wirklich zu sagen, doch dann kam mir wieder die Sache mit Mr. Cronford in den Sinn.
Ich hatte es ihm versprochen. Ich war jemand der immer seine Versprechen hielt, egal was war. Ich brach sie nie, deshalb konnte ich es nicht einfach sagen.
"Ich wusste es, du hast es getan und bereust es nicht einmal.", sagte Emma mit Tränen in den Augen. "Was, warte... Ich." "Ist mir egal Ryder.", sagte sie, stand auf und war weggelaufen, ich wollte ihr hinterher doch Eli hielt mich auf. "Hast du wieder super gemacht Ryder. Wärst du doch im Knast verreckt.", kam es wütend von ihr, dabei lief sie dann ihrer Freundin hinterher.
Autsch. Das hat den Knasti jetzt aber echt verletzt.
Ich strich mir mit der Hand durchs Haar. Ich nahm mein Tablett und stellte es nun in den Abwurfwagen. "Hey, wohin willst du?", fragte Adam hinter mir. "Weg.", sagte ich. "Warte.", sagte er. "Nein Mann.", entgegnete ich und schubste ihn. "Checkst du nicht, dass sie mit mir einfach nichts zu tun haben wollen." "Dann sag ihnen die Wahrheit.", bestand er darauf. "Selbst wenn ich sie sagen würde, würde das nichts ändern. Außerdem scheißen hier alle auf dieser Schule auf die Wahrheit, sie hören das was sie hören wollen. Ja? Es interessiert niemanden. Hauptsache sie haben einen Sündenbock", sagte ich energiegeladen und ging nun endgültig aus der Cafeteria.
Ich ging zu meiner Maschine und startete sie. Zog mir den Helm auf und fuhr weg. Ich hatte es verdammt nochmal satt, das ich von jedem fucking Zwerg auf dieser verfluchten Schule angeschaut wurde, als wäre ich ein verdammter Massenmörder. Ich fuhr jetzt über die Feldwege hin zu der Person, die immer zu mir halten würde egal was ich machen würde.
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Na ihr, was haltet ihr von dem Kapitel?
Was denkt ihr wer ist diese Person die zu ihm immer hält?
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Black Rose: You always be mine!
RomanceDas ist keine dieser typischen Bad Boy Geschichten, den Ryder Black war nicht immer einer. Zwar ist sein Vater sehr wohlhabend, aber Ryder hatte es nicht immer leicht in seiner Vergangenheit. Ryder ist nicht einer dieser typischen Bad Boys die durc...