Gestern Abend nachdem ich dann von Miranda gefahren bin, arbeitete ich noch bis tief in die Nacht. Und ich muss zugeben, ich war unglaublich müde gewesen heute. Ich saß gerade im Unterricht und kämpfte darum, dass mir die Augen nicht jeden Moment zu fielen. Mr. Turner erklärte mal wieder irgendwas Langweiliges an der Tafel, da ich es konnte, zeichnete ich weiter an meiner Zeichnung herum, die ich vor Tagen angefangen hatte. Ich versuchte dadurch nicht einzuschlafen.
Wieder einmal klingelte es und die Schüler um mich herum sprangen auf und schnellten aus dem Klassenraum. „Mr. Black, ich müsste gleich einmal mit ihnen sprechen.", sagte er und ich nickte, währenddessen ich meine Sachen einpackte. Mittlerweile war niemand mehr im Raum, so fragte er: „Haben sie sich entschieden? Wegen meinem Angebot." Ich nickte. „Ja, ich würde es machen." „Ach wirklich.", kam es überrascht von ihm." Ich nickte. „Das hätte ich nicht erwartet, offen gestanden bin ich etwas überrascht.", gab der Glatzköpfige Mann von sich. Ich lachte. „Naja ich denke es ist etwas was mir gut tun wird." Ich musste mal wirklich mit jemanden darüber reden und wenn er meinte ich könnte es in Form eines Artikel tun und somit auch anderen Leuten helfen, dann okay.
Vielleicht konnte ich das Ganze dann besser verarbeiten.
„Heute nach der Schule, komm einfach in Raum 205." Ich nickte. „Okay, mache ich." Gut das ich heute kein Training hatte.
Ich schmiss mir nun meinen Rucksack über die Schulter und verließ das Klassenzimmer. Ich durchstreifte nun, die noch halb gefüllten Flure, bis hin zur Cafeteria, holte mir was zu essen und setzte mich dann schließlich an den Tisch von Ethan und Adam. Ich stocherte gerade in meinem Essen herum, denn in mir herrschte irgendwie ein ungutes Gefühl, um ehrlich zu sein.
Keine Ahnung warum.
„Ryder!", sagte Adam und ich schaute nun auf. „Alles in Ordnung? Ich hab dich gerade was gefragt." Ich schüttelte den Kopf. „Sorry, was hast du mich denn gefragt?", hackte ich nun nach. „Ob du nach der Schule mit zu Bit Burgers kommst?" Ich schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht. Ich muss mit Colemann was abklären.", log ich meine Freunde gerade an. Ich wollte um ehrlich zu sein nicht wirklich zugeben das ich für die Schulzeitung schreiben würde. Irgendwie war mir das unangenehm. Die würden mich sicherlich für gestört halten. „Du bist ja öfters bei Colemann als zu Hause.", sagte Ethan und lachte laut. Ich stimmte mit ein. „Ach, quatsch. Nur wir haben halt viel zu bereden." Dabei kratzte ich mich am Hinterkopf. Er nickte. „Ich verstehe. So ne Art Bestechung ne." Ich lachte auf. „Du bist echt nicht mehr normal Junge." „Das merkst du erst jetzt.", kam es von Adam. „Hallo?! Ich war fast zwei Jahre von der Welt abgeschirmt, dann verpasst man so einige Dinge." „Stimmt. Ich hab es vergessen um ehrlich zu sein.", gab er nun zu und ich nickte. Ich biss nun von einer Bratkartoffel ab und kaute nachdenklich.
Wenn mir das alles damals nicht passiert wäre. Wäre ich heute immer noch der gleiche? Wie wäre mein Leben dann? Wäre ich immer noch dieses arme Würstchen, was sich von jedem und allem fertig machen ließ? Wahrscheinlich.
Es klingelte und somit erhob ich mich von meinem Stuhl und brachte mein Tablett weg, danach ging ich wieder durch die Schulflure und dann durch zum Biologieraum.
Und wieder wird es eine unglaublich langweilige Stunde.
Als es dann zur letzten Stunde klingelte, sprangen wieder einmal alle um mich herum auf. Ich ließ mir wieder Zeit und wollte nicht wirklich das irgendjemand was von meinen Jungs davon mitbekam. Ich ging dann in langsamen und zaghaften Schritten und darauf bedacht, dass mich niemand sieht, zu Raum 205. Ich fühlte mich gerade so ein wenig, wie in einer dieser James Bond Filme, wie ich mich ständig umdrehte und darauf achtete das mich niemand sah. Ich hätte mich nur noch an die Wand pressen müssen mit einer Waffe in der Hand und dann raus springen sobald in an Raum 205 wäre. Allein diese Vorstellung, dabei musste ich irgendwie grinsen.
Ich trat nun in den Raum ein. Es war ein stink normaler Raum, einige Menschen saßen hier und ich setzte mich dann einfach an einen der Tische die noch frei waren. Ich sah wie mich einige von ihnen musterten und irgendwie war mir das komischerweise wirklich unangenehm. Ich setzte mich einfach ruhig hin und holte dann solange mein Handy raus. Es kamen immer mehr Personen und irgendwann hörte ich auch die Stimme von Turner. Ich legte nun mein Handy weg und schaute mich um. Einige Gesichter kannte ich, andere wiederrum wusste ich gar nicht, dass die überhaupt auf unserer Schule waren. Turner fing an zu sprechen und ich hörte ihm einfach zu. „So liebe Leute, wir haben heute Zuwachs in unserem Team bekommen.", sagte er und ich fasste mir an den Kopf.
Nein er wollte mich doch tatsächlich vorstellen!
„Ryder Black." Ich sah wie sich alle Blicke auf mich richteten und lächelte gezwungen. Es waren ungefähr 10 Leute. Erst jetzt sah ich, dass auch Eli hier war.
Gerade sie. Verdammt.
„Ich teile euch jetzt die Artikel aus, die ihr euch einmal durchlesen solltet, dann besprechen wir ob wir die Drucken können und entscheiden welches Themengebiet jeder von euch für seinen neuen Artikel haben will." Sofort war er rum gegangen und teilte einige Zettel aus. Sofort herrschte Stille in dem Raum. Auch ich machte mich dann daran, diese Artikel zu lesen, die er da gerade ausgeteilt hatte. Ein Artikel handelte von Tierschutz, der andere wiederum um den neusten Geschehnisse des Debattierklubs, einer ging über den Drama Club, ein anderer wiederum um den Musik Club. Ehrlich gesagt waren die gut geschrieben, aber die Themen waren tot langweilig.
Kein Wunder das sie kein Schwein kaufte.
„So habt ihr was an den Artikeln auszusetzten?", fragte nun Mr. Turner nach. Ich überlegte einen Moment, ob ich sagen sollte, dass diese Artikel wirklich Tod langweilig waren, jedoch hielt ich mich zurück und ließ sie machen. Dann schließlich verteilte Mr. Turner die Themen und es waren wieder dieselben und langweiligen Dinge dabei, wobei ich am liebsten wirklich nur den Kopf, darüber geschüttelt hätte. Jedoch war ich neu hier und wollte nicht gleich sofort schon für Aufregung sorgen. „Mr. Black.", sagte Mr. Turner. Ich schaute auf. „Sie wissen worüber sie schreiben sollen." Ich nickte ihm und bekam somit einige Blicke zugeworfen. „Über was denn?", fragte ein blondes Mädchen. „Das werden sie nächste Woche sehen.", kam es von Mr. Turner, dabei schaute sie ihn verdutzt an. Ich schmunzelte. Ich konnte schreiben was ich wollte und die anderen mussten über den Debattierklub zum Beispiel berichten. Was Langweiligeres gab es doch wirklich nicht mehr. „Gibt es noch Fragen?" Der ein oder andere schüttelte den Kopf. „Okay, gut. Dann können sie gehen. Schönen Nachmittag.", sagte er.
Einige packten ihre Sachen schon zusammen. Mr. Turner jedoch kam auf mich zu und drückte mir ein Heft in die Hand. „Hier drin steht alles wichtige, was sie beachten sollten, wie das Format ist und an wenn sie ihren Artikel schicken sollten." Ich nickte. „Okay, danke." Er nickte mir einmal zu und machte auf seinem Absatz kehrt. Ich stopfte nun auch das Heft in meinen Rucksack und ging dann raus. Ich lief den Flur entlang und dann raus zu meinem Motorrad. Ich sah wie Eli wieder in das Auto ihres Vaters einstieg. Er warf mir einen undefinierbaren Blick zu und fuhr dann davon.
-------------------
Hallöchen meine Lieben, das erste Kapitel im Jahre 2018. Was haltet ihr davon? Und was denkt ihr kommt noch auf euch zu?
Eure CoAnonymous <3
DU LIEST GERADE
Black Rose: You always be mine!
RomanceDas ist keine dieser typischen Bad Boy Geschichten, den Ryder Black war nicht immer einer. Zwar ist sein Vater sehr wohlhabend, aber Ryder hatte es nicht immer leicht in seiner Vergangenheit. Ryder ist nicht einer dieser typischen Bad Boys die durc...