Nach dem Training, war ich um ehrlich zu sein wirklich fertig, denn ich hatte heute Nacht nicht wirklich sonderlich gut geschlafen. Ich hatte einfach zu viele Sachen im Kopf, irgendwo tat das Training ja gut, da es eine kleine Ablenkung war, aber wo ich jetzt auf meinem Motorrad saß kamen all die Gedanken wieder. Ich hätte glaube ich nicht einfach so einwilligen dürfen, dass Turner meinen Artikel veröffentlicht. Alle in diesem komischen Club würden davon wissen und was ist wenn sie dann reden. Sie würden mit Sicherheit reden. Dann wäre ich erledigt.
Ich wäre sowas von erledigt.
Mason und seine Hackfressen Clique würden mich dann gar nicht mehr in Ruhe lassen. Ich hatte zwar keine Angst vor denen, nur hatte ich keine große Lust mir dann noch mehr dumme Kommentare von ihnen anzuhören.
Ich hielt nun vor dem Café und machte den Motor aus, dann stieg ich von dem Motorrad ab und zog meinen Helm aus. Ich ging nun auf das Café zu und betrat es dann. Es waren einige Kunden da gewesen, doch im Großen und Ganzen war es heute relativ leer. „Tagchen Boss.", sagte ich und ging nun um den Tresen. „Tag Ryder. Zieh dich mal schnell um, wir haben heute die Lieferung bekommen." Ich nickte. „Wird gemacht Boss." Ich ging in den Hinterraum und dann in die Umkleide, dort zog ich mir mein T-Shirt an und verließ es dann auch wieder. Sofort war ich dann in den Lagerraum gegangen und sah schon die Paletten dort stehen, eine mit Lebensmitteln, die andere mit Hygieneartikeln und eine weitere mit Getränken. Ich fing die mit den Getränken an, so hatte ich das schwierigste hinter mir. Ich stapelte die Kisten übereinander und achtete darauf, dass alles auf seinen Platz kam.
Als ich dann damit fertig war rief ich nach meinem Chef, der mich jedoch nicht zu hören schien. Ich ging nun nach vorne. Wie auch, er war gerade an einem Tisch und bediente Kunden. Ich hockte mich nun hin und suchte nach einem Messer, womit ich die Folie an der Palette durchschneiden konnte. Ich hörte wie jemand die kleine Klingel betätigte und richtete mich wieder auf. Ich sah Eli nun vor mir stehen die sich offenbar erschreckt hatte. Ich grinste leicht. „Hey.", sagte ich. „Hi.", kam es von ihr. „Was darf es sein?", fragte ich sie und schaute sie ruhig an. „Ich hätte gerne einen grünen Tee und einen Kaffee Mokka." Ich nickte. „Zum hier trinken oder mitnehmen?", fragte ich sie. „Zum hier trinken.", antwortete sie. Ich nickte nochmal.
So machte ich mich an ihre Bestellung dran und stellte dann nach einigen Minuten einen grünen Tee und einen Kaffee Mokka vor ihr ab. „Hast du den Artikel geschrieben?", fragte sie nun, wie aus dem nichts und ich wendete meinen Blick sofort ihr zu. „Ja.", antwortete ich und wartete ihre Reaktion ab. Sie schaute mir direkt in die Augen. „Der Artikel ist wirklich gut. Ich mag es wie du das alles geschildert hast, es ist als wäre man in dem Geschehen drin.", sagte sie und ich sah wie begeistert sie davon war. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so gut schreiben kannst Ryder."
Ja, offen gestanden hatte ich das auch nicht gedacht.
„Danke.", kam es von mir, dabei kratzte ich mich am Hinterkopf. Es war irgendwie komisch. Und genau deswegen hatte ich Angst, dass die anderen genauso auf mich zukommen würden wie Eli gerade, aus diesem Grund wollte ich es nicht tun. „Sag mal kann ich dich was fragen?", fragte ich sie und schaute sie dabei intensiv an. „Klar." „Wissen die anderen davon." Sie schüttelte den Kopf. „Nein, sie haben keinen blassen Schimmer. Vielleicht kommt ja der ein oder andere im Laufe der Zeit darauf, aber jetzt weiss noch niemand was davon. Mr. Turner meinte, dass er den Ausschnitt aus dem Internet hatte und total begeistert davon wäre und den unbedingt drucken lassen wollte." Ich nickte. „Okay, dann ist ja gut." „Warum?", hackte sie nach. „Wie warum?", stellte ich ihr eine Gegenfrage. „Warum fragst du?" „Nur so. Hat mich interessiert, konnte ja heute nicht kommen.", antwortete ich Schultern zuckend. Sie nickte. „Hab ich gesehen, ihr hattet Training. Ihr spielt am Wochenende oder?", fragte sie interessiert. „Ja.", sagte ich. „Gegen die Eastside Weicheier." Sie fing an zu lachen. „So habt nennt ihr die?", fragte sie lachend nach. Ich nickte und lachte ebenfalls. „Das entspricht doch nur der Wahrheit. So schlecht wie die sind, müssen wir eigentlich auch gar nicht trainieren, wir würden so oder so gegen die gewinnen." „Oh, da ist aber jemand ganz schön selbstsicher.", kam es von ihr nun neckisch. „Ja, wenn du mir nicht glaubst dann komm doch vorbei." „Und muss dann zusehen, wie euch von den Weicheren in den Hintern getreten wird, gerne." Ich lachte. „Das werden wir ja noch sehen.", sagte ich zwinkernd und sie lachte. „Wie viel muss ich eigentlich bezahlen?", fragte sie nun und wechselte somit das Thema. „Wie gesagt, wir haben immer noch diese Aktion wo der Barkeeper einem hübschen Mädchen das Getränk spendiert.", erklärte ich und lehnte mich mit einem Arm an der Theke ab und schaute sie schmunzelnd an. Eli lachte. „Du Schleimer.", kam es von ihr. „Entspricht nur der Wahrheit.", sagte ich und hob nun die Arme abwehrend an. Sie schüttelte den Kopf. „Du Spinner.", kam es lachend von ihr und dabei schnappte sie sich den Tee und den Kaffee und ging immer noch lächelnd zu einem noch leeren Tisch.
Immerhin konnte ich sie zum Lächeln bringen.
Da ich das Messer gefunden hatte drehte ich mich um und verschwand wieder im Lagerraum und fing an die restlichen Palletten noch einzuräumen. Einige Dinge waren Hygieneartikel wie Seife, Toilettenpapier oder auch Schwämme, andere Dinge waren Lebensmittel wie Milch, Erdbeeren, Eis oder auch Kekse. Als ich dann fertig war stemmte ich die Hände in die Arme und schaute mich um, ich musste noch die Pappkartons nach draußen bringen, genauso wie die Säcke mit dem Plastikinhalt. Ich ging nun durch die Hintertür und brachte diese Dinge raus, dann war ich wieder rein gegangen und half weiter an der Theke. Ich sah wie Eli mit Emma an einem Tisch saßen und sich anscheint unterhielten.
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Hallöchen meine Lieben, ich hoffe euch gefällt das Kapitel besser als das letzte, denn bei dem letzten gab es relativ wenig Feedback. :(
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die nächste Woche.
Eure CoAnonymous <3
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Black Rose: You always be mine!
RomanceDas ist keine dieser typischen Bad Boy Geschichten, den Ryder Black war nicht immer einer. Zwar ist sein Vater sehr wohlhabend, aber Ryder hatte es nicht immer leicht in seiner Vergangenheit. Ryder ist nicht einer dieser typischen Bad Boys die durc...