Chapter 19

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Ich setzte mich gerade an den Tisch an dem meine Jungs saßen und sofort fragte mich Adam aus. „Was wollte Turner denn von dir?" „Der wollte dich bestimmt wieder zusammen falten, für irgendwas was er nicht gemacht hat.", sagte Ethan und biss von seinem Schnitzel ab. Ich lachte. „Nein diesmal komischerweise nicht.", kam es von mir. „Was ernsthaft?", fragte Ethan überrascht. Ich nickte. „Ja, er hatte sich bei mir für sein unmögliches Verhalten entschuldigt." Adam verschluckte sich und fing an zu husten. Ethan haute ihm auf den Rücken und ich lachte. „Du blöffst doch.", sagte Ethan und haute ihm weiter auf den Rücken. „Nein warum sollte ich." Adam hörte allmählich auf zu husten. „Das war jetzt doch ein Scherz Ryder.", kam es von ihm mit heiserer Stimme. „Nein, warum sollte es denn.", kam es lachend von mir. Adam schüttelte den Kopf und aß ein Stück von seinem Schnitzel. „Er hat mit Sicherheit Anschiss von Colemann bekommen.", sagte nun Ethan. „Ach, keine Ahnung. Ich frag den Mal ich muss heute sowieso noch mit ihm sprechen.", antwortete ich und biss nun auch von meinem Schnitzel ab. Denn so langsam hatte ich echt Hunger.


„Wisst ihr was Jungs.", sagte ich währenddessen ich am Kauen war. „So schlecht war es gar nicht im Gefängnis." Beide schauten mich verwirrt an. „Wie meinst du das Ryder?", hakte Ethan nun etwas geschockt nach. „Damit meine ich, es gab Ruhe, niemand hat sich für deine Probleme interessiert. Mein Tag bestand nur daraus zur Schule zu gehen, Krafttraining zu betreiben, sich zu prügeln und mal hin und wieder ein wenig Taschengeld zu verdienen." „Aber hier, ist es doch das gleiche.", sagte Adam. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ist es nicht. Klar es ist schön seine Freiheiten zu haben und dass sich die Wärter nicht ständig über einen lustig machen, aber hier wird man genervt von allen möglichen Leuten. Die Leute sind neugierig und müssen immer alles wissen. Sie wollen immer top informiert sein und dieses ständige jemanden in eine Schublade einordnen, ist unglaublich nervig. Ich meine der erste Schultag bei mir. Ich wurde als der Top Kriminelle der Schule abgestempelt, wurde nicht nur, ich bin es immer noch. Sobald ich einen Raum betrete oder mich mal am Unterricht beteilige, werde ich angestarrt, sogar jetzt beim Essen. Ich habe keine Ruhe Minute und dann noch mein ekelhafter Schnösel Daddy." Die Jungs schauten mich an.


Ich sprach nur meine Gedanken gerade aus.


„Du hast recht.", stimmte mir Adam zu. „So ist nun mal unsere Gesellschaft.", führte Ethan fort. „Ich bin nur froh, dass du da lebend rausgekommen bist.", kam es von Adam. „Denn wir wussten nicht, wie es dir geht. Dein Vater hatte die Wärter bezahlt das sie niemanden zu dir lassen, er wollte nicht, dass dich jemand besucht. So konnten wir nicht zu dir und wussten nicht einmal, ob du überhaupt noch am Leben warst Ryder." Ich schaute ihn an. „Ja, Adam hat Recht. Wir haben echt gedacht, du bist da drin drauf gegangen.", bejahte Ethan. „Ach quatsch. Ich doch nicht.", sagte ich lachend.


Hin und wieder war es wirklich knapp.


Ich hatte da drin Freunde gefunden, war in einer Gang und wir hielten uns gegenseitig den Rück frei wenn was war. Ich trainierte immer zusammen mit ihnen, es war eigentlich echt in Ordnung. Ich werde auf jeden Fall meine Jungs da drin besuchen gehen. Durch sie wurde ich dieser selbstbewusste Mann, der ich heute bin und das ist gut so.


Ich hatte das auch bitter nötig.


„Wie auch immer.", sagte ich. „Ich schwänze gleich Mathe. Ich muss mit Colemann quatschen.", teilte ich den Jungs mit. „Oh Mann, Mrs. Baker wird nicht begeistert sein.", sagte Adam. „Ich sag einfach du hast Dünnschiss und musstest nach Hause.", kam es von Ethan lachend. Ich stimmte mit ein. „Du Spast.", beleidigte ich ihn. „Nein, sag einfach ich musste nach Hause, wegen eines Todesfalls in der Familie." „Also ich finde die Geschichte mit dem Dünnschiss viel besser.", sagte er und zog das „viel" in die Länge wie ein gestörter. „Ich übernehme das schon für dich Ryder.", beruhigte Adam mich. „Danke, wenigstens ist einer Vernünftig.", lachte ich. „Ey.", sagte Ethan und schmiss mich mit einem Stück Gurke ab, wodran noch Majo war. „Ihhh Ryder hat sich an gewichst.", brüllte er lachend. „Du Hundesohn.", knurrte ich, lachte dann aber auch und säuberte dann meinen Ärmel.


Ich hatte diese Momente vermisst.


Es klingelte und wir standen auf. Wir brachten unsere Tabletts weg und gingen dann den langen Flur entlang. „So ihr Streber, viel Spaß.", sagte ich und bog in den rechten Flur neben mir ab, der zum Büro des Direktors führte. „Wir und Streber.", brüllte Ethan lachend und Adam stimmte mit ein.


Stimmt, sie waren eher das Gegenteil davon.


Ich hatte meine Hände in den Hosentaschen vergraben und war nun mit langsamen Schritten den Flur entlang gelaufen, dabei schaute ich zu meiner linken Seite wo sich große Fenster befanden. Von hier aus waren einige Klassenzimmer zu sehen, unteranderem auch das, in dem ich gerade Mathe hätte. Ich blieb stehen und trat an das Fenster ran. Ich sah wie Ethan und Adam mit Mrs. Baker sprachen und sie nickte, dann wie sie sich hinten auf ihre Plätze setzten. Mein Blick flog durch die Reihen bis dieser bei einer gewissen Person stehen blieb. Und ja wer hätte es erahnt, die Person war Eli. Sie saß da und schaute mit starrem Blick nach vorne.


Gott, ich war ein Stalker.


Ich drehte mich nun um und ging weiter.


Ich muss echt aufhören mich wie ein verdammtes Mädchen aufzuführen und mich verhalten wie ein richtiger Mann. Ich schwärme vor mich hin, freue mich wie ein behinderter wenn sie mich beachtet und Stalke sie.


Eindeutig nicht mehr normal Ryder. Eindeutig nicht mehr normal.


Ich schüttelte den Kopf und ging nun weiter, bis ich dann schließlich vor einer Tür stehen blieb und klopfte. Ich hörte Mr. Colemanns Stimme und öffnete die Tür. „Ah Mr. Black. Kommen sie rein.", sagte er freundlich. „Setzten sie sich doch." „Danke.", kam es von mir und nahm Platz. „Was liegt dir auf dem Herzen mein Junge?", fragte er mich. „Mr. Turner hat mir ein Angebot gemacht.", fing ich an. „Und das wäre?" „Er will, dass ich ein Referat darüber halte, wie es war hinter Gittern zu sein." Er schaute mich an. „Oder das ich alternativ bei der Schülerzeitung bin." Er nickte. „Was hältst du von seinem Angebot Ryder?", hackte er nach. „Das weiss ich nicht so genau.", kam es von mir Schultern zuckend. „Es ist eine erniedrigende Geschichte mit vielen unschönen Dingen. Die will ich nicht gerade einfach so auf den Tisch legen und allen preis geben.", erklärte ich. Er nickte. „Was halten Sie denn davon?", fragte ich ihn nun. „Ich fände es nicht schlecht, wenn du bei der Schülerzeitung mit machen würdest, zum einen würde sich das wunderbar auf deinem Zeugnis machen und zum anderen würden viele Schüler deine Texte lesen, glaub mir." Ich nickte. „Sie denken also, ich sollte es wirklich tun.", stellte ich fest. Mr. Colemann nickte. „Ja, ich denke das solltest du. Den Schülern würde es gefallen. Du könntest sogar für einige ein Vorbild werden, was deine Verwandlung anbetrifft." Ich nickte nachdenklich. „Aber du solltest kein einziges Wort über den Vorfall verlieren, das ist meine Forderung." Ich schaute ihn an. Warum zum Teufel, die anderen hätten es verdient die Wahrheit zu wissen.


Ich verstand es einfach nicht. „Einverstanden.", sagte ich nur. „Gut. Ich bin sehr stolz auf dich mein Junge.", sagte er und lächelte leicht. „Danke Mr. Colemann.", entgegnete ich und stand auf, was er mir nachtat. Wir reichten uns zum Schluss die Hände und ich verließ sein Büro.


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Hallo meine Lieben,

hoffe es gefällt euch. Ich habe eine kleine Bitte an euch. Ich würde mir wirklich mehr Feedback und auch Aktivität von euch wünschen, deshalb kommt das nächste Kapitel erst ab 20 Likes am nächsten Sonntag raus. Eine andere Sache wäre da noch, viele von euch haben mich gefragt ob ich eine WhatsApp Gruppe machen kann. Was haltet ihr davon? Wenn dann würde ich eine Gruppe machen von all meinen Büchern, also jetzt zum Beispiel nicht speziell von YABM sondern einfach alle zusammen schmeißen in eine. So ich hoffe ihr seid mir nicht böse wegen meiner Bitte, weil ich gebe mir bei jeden Kapitel immer extrem mühe und würde halt auch wirklich gerne Feedback bekommen vor allem auch einfach weil YABM über 20 Tausend Leser hat, hoffe ihr könnt es nachvollziehen.

Eure CoAnonymous

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt