Chapter 16

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So wie Eli es mir gesagt hatte, habe ich nun versucht ihr nicht zu nahe zu kommen. Zwar konnte ich mich auch dagegen stellen und einfach machen was ich will und ihr auf die Nerven gehen, jedoch war ich kein Unmensch und versuchte es gerade ihr recht zu machen. Es waren vor allem auch jetzt mittlerweile einige Wochen vergangen und immer wieder wenn wir im Unterricht saßen, konnte ich nicht meinen Blick von ihr nehmen, zwar sah ich das sie mich ebenfalls immer wieder anschaute, doch versuchte ich sie auch kaum anzusprechen. Es war wirklich eine Herausforderung für mich, denn ich wollte mich gerne mit ihr unterhalten und wollte gerne was mit ihr machen. Immer wieder wenn ich durch den Schulflur lief, streifte ich sie leicht und versuchte immer wieder in ihrer Nähe zu sein. Gott verdammt, ich wurde sogar zu einem kleinen Stalker, denn ich sah sie oft an meiner Wohnung vorbei laufen. Ich mochte sie einfach und das sehr. Und ihre Abweisende Haltung gegenüber mir, tat doch irgendwo weh.


Ich hatte nun jetzt seit ungefähr ein oder zwei Wochen diesen Job als Kellner bekommen und war doch ganz froh darüber, denn somit bekam ich auch mal Eli aus meinem Kopf. Denn es befand sich nichts außer ihr in meinem Kopf. Ich war nun heute wie seit schon zwei Wochen, nach der Schule sofort zu dem Café gefahren in dem ich arbeite. Ich kam an, stellte mein Motorrad ab und betrat es. Ich war durch zum Tresen gegangen und dann nach hinten durch eine Tür verschwunden. Ich stellte meine Sachen ab und legte mir die Schwarze Schürze um die Hüfte um. Dann trat ich raus. "Ryder bedien mal bitte Tisch 6.", sagte mein Chef und ich tat es. Ich kam an den Tisch und ein paar Leute in meinem Alter saßen da. "Was darf's sein?", fragte ich. Ein braunhaariges Mädel sagte: "Für mich bitte einen Pfefferminztee mit einem Stück Zitronentorte." Ich nickte. "Für mich einen Kaffee und einen Donat.", sagte eine rothaarige. "Einen Kaffee für mich.", sagte ein Typ mit blonden Haaren und der andere sagte: "Und für mich ein Bier." "Tut mir leid, wir verkaufen keine Alkoholischen Getränke.", sagte ich. "Wie schade.", sagte er und fing an zu lachen mit dem blonden Typen, die zwei hielten sich wohl für besonders witzig. "Bringen sie ihm doch bitte nur einen Kaffee.", bittet die rothaarige mich und lächelte leicht. "Gut.", sagte ich. "Das wär's?", fragte ich. "Ja das wärs.", sagte die braunhaarige. Ich lächelte und ging dann wieder zurück zum Tresen.


Ich gab die Bestellung an und war danach zu einem anderen Tisch gelaufen um diesen zu bedienen, währenddessen die Bestellung vorbereitet wurde. Als ich dann das zweite Mal am Tresen ankam nahm ich auch gleich das Tablett mit der Bestellung von Tisch 6. "So einmal der Tee und der Zitronenkuchen. Dann einmal der Kaffee und der Donat. Und zweimal ganz normalen Kaffee.", sagte ich und stellte jedem sein Bestelltes hin. "Danke schön.", sagte die rothaarige. "Können wir sofort bezahlen?", fragte der blonde. Ich nickte. "Ja, Moment.", sagte ich und holte den Geldbeutel raus. "Bezahlen sie zusammen?", fragte ich. Er nickte. "Okay.", sagte ich. "Es macht einmal 12,50€." Der Typ gab mir das Geld und ich verließ dann auch den Tisch und kümmerte mich um die anderen Gäste.


Als ich dann am Tresen stand und sah wer gerade den Laden betrat, blieb mir beinah die Spucke weg. Mason kam gefolgt von Emma, Eli und Drake in den Laden spaziert. Sie setzten sich an einen Tisch und ich ballte meine Fäuste. Allein die Tatsache, dass Eli ausgerechnet mit diesen Menschen hier war, machte mich doch irgendwie wütend. Ich wollte sie was das angeht beschützen, keine Ahnung warum.


"Erde an Ryder.", hörte ich meinen Boss sagen. "Geh und bedien die Gäste.", sagte er. Ich nickte nur.


Verdammt. Hätte das nicht jemand anderes machen können.


Ich bin nun auf sie zu gegangen und blieb dann stehen. "Was darf es sein?", fragte ich und versuchte mit diesen Menschen so wenig Augenkontakt, wie möglich zu haben. "Na sieh mal einer an. Der Milchbubi.", sagte Mason.


Dieser Lackaffe hatte also immer noch nicht genug oder. Er braucht immer wieder ärger.


"Ja, jetzt haben wieder alle gelacht du Dumm Batz und jetzt sag mir einfach was du willst und fertig ist die Sache, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.", sagte ich nun, weil er mich extrem nervte. "Wou... Bist du zu allen Kunden so?", mischte sich nun Emma ein. "Nur zu denen, die auch so zu mir sind.", entgegnete ich. "Also was darf ich euch bringen?" "Einen Schokokuchen.", sagte Drake. "Käsekuchen und einen Kaffee.", sagte Emma. "Nur einen Kaffee für mich.", sagte Mason. "Für mich bitte einen schwarzen Tee.", sagte Eli und ich schaute zu ihr rauf. Sie erwiderte meinen Blick. "War's das?", fragte ich nach. "Jap.", sagte Emma.


Ich drehte mich um und lief zum Tresen. Ich atmete hörbar aus und fuhr mir einmal mit der Hand durchs Haar. "Alles gut Ryder?", fragte mein Chef mich. "Ja, ja, klar.", antwortete ich und nickte nur. "Gut.", sagte dieser. "Putz du bitte den hinteren Tisch ab." Ich nickte nur. Ich holte mir einen nassen Lappen und einen trockenen und bin dann zu dem Tisch gelaufen. Ich wischte ihn sauber und stellte dann wieder die kleine Vase mit den Blumen auf den Tisch und daneben die Karte. Dann holte ich das Tablett am Tresen und war wieder zu dem Tisch der Vollpfosten gegangen. "Hier, einmal der Kaffee und der Käsekuchen. Dein Schokokuchen Drake. Mason einmal dein Kaffee und Eli dein schwarzer Tee." Eli lächelte mich an und ich schmunzelte leicht. "Das putzen steht dir Ryder.", sagte Emma und grinste. "Ja, Mund zu steht dir auch Emma.", entgegnete ich und schaute sie an. "Haha. Witzig Ryder.", sagte sie und verdrehte die Augen. "Ja, ich fand's witzig und Eli offensichtlich auch.", sagte ich, denn Eli hatte leise angefangen zu lachen. "Auch egal. War's das?", fragte ich. "Ja das wars.", sagte nun Drake. "Können wir schon bezahlen?", fragte er. "Ja. Einzeln?" "Ja türlich.", sagte Emma.


Ich würde es als Junge nicht zulassen, dass das Mädchen für sich zahlt. Ich würde ihr essen mitbezahlen. Aber auch egal.


"Gut. Emma bei dir macht es einmal 4,50€. Bei dir Mason 2,00€ und bei dir Drake 3,50€.", sagte ich. "Und was ist mit Eli?", fragte Mason. "Ja, wir haben da gerade diese Aktion. Der Kellner gibt bei hübschen Mädchen einen aus.", sagte ich und sah dann wie Eli total rot anlief. "Aha und bei mir gibst du keinen aus oder was.", sagte Emma. "Nö warum sollte ich.", sagte ich schulterzuckend und Drake fing an zu lachen. "Das ist nicht witzig du Spast.", sagte Emma zu Drake und boxte ihn. Ich schmunzelte und schaute dabei Eli an, die mich immer noch ungläubig anschaute. Ich verzog meine Lippen zu einem Lächeln und zwinkerte ihr zu. Sie errötete und lächelte verlegen.


Gott wie ich dieses Lächeln doch liebte.


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Hallöchen meine Lieben,
Heute gibt es mal ausnahmsweise ein Kapitel, hoffe es gefällt euch 😊
Eure CoAnonymous 😘

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt