Chapter 31

2.8K 118 10
                                    

           

Am nächsten Morgen hörte ich meinen Handywecker klingeln und schreckte auf. Ich war gestern wohl auf der Couch eingeschlafen gewesen.


Ich stand gerade auf und merkte wie mein Shirt nass war, angewidert nahm ich es und roch dran.


Es war Bier.


Ich ging nun ins Badezimmer und streifte mir die Kleidung vom Leib und stellte mich dann schließlich unter die Dusche. Das Wasser welches über meinen Körper floss, entspannte mich.


Nach einer Weile drehte ich es ab. Schnappte mir ein Handtuch, wickelte es mir um und fing an mir die Zähne zu putzen. Ich schaute nun auf die Uhr. Wir hatten zehn Minuten nach Acht. Ich war zu spät.


Auch egal.


Ich ging dann ruhig in mein Schlafzimmer und zog mich an, schnappte mir meine Tasche und einen Apfel, zog mir die Schuhe an und nahm noch meinen Helm und verschwand dann auch.


Ich lief nun die Treppe runter und dann in die Garage und fuhr mit meinem Motorrad zur Schule. Nach gestern, hätte ich einen Mörders Kater haben müssen, doch verspürte ich rein gar nichts.


Gut für mich.


Auf dem Schulparkplatz gehalten, stieg ich von meiner Maschine, nahm mir meinen Apfel aus der Tasche und biss genüsslich in ihn, dabei ging ich auf das Schulgebäude zu. Ich ging auf den Matheraum zu, öffnete die Tür mit Schwung und trat ein.


„Moin zusammen.", sagte ich und biss wieder von meinem Apfel ab und ging dann durch, in die letzte Reihe und setzte mich auf meinen Platz. „Mr. Black, sie sind zu spät.", stellte ich fest. „Ach was, wusste ich gar nicht.", kam es geschockt von mir, dabei legte ich die Beine überkreuzt auf den Tisch, winkelte meinen Arm hinter meinem Kopf an und biss wieder von meinem Apfel ab.


„Das nächste Mal, bleiben sie dann draußen.", versuchte sie streng zu sagen, doch diese Lehrerin und streng, dass ich nicht lache. Das war ja wie Tag und Nacht.


„Ja, aber sicher.", sagte ich mit einem Ironischen Unterton und schaute sie grinsend an. Sie drehte sich nun um und erklärte weiter was an der Tafel. „Was ist das Endergebnis?", fragte sie nun in die Klasse und schaute sich um, ob sich jemand meldete. Doch die anderen gaben noch alle die Aufgabe in ihre Taschenrechner ein.


„Minus fünftausendvierhundertdrei.", rief ich rein und erntete einen bösen Blick von ihr. „Und woher haben sie dieses Ergebnis?", fragte sie mich. „Hab im Kopf gerechnet.", gab ich Schultern zuckend von mir.


„Das nächste Mal melden sie sich.", sagte sie und drehte sich um, um das Ergebnis an die Tafel zu schreiben. „Sicherlich.", murmelte ich.


Nicht.


In letzter Zeit nervte mich Schule irgendwie unglaublich sehr, die Lehrer, die Schüler. Irgendwie wollte ich wieder eine Auszeit haben. Aber nicht so eine wie ich sie vor kurzem hatte.


Sie schrieb nun wieder die nächste Aufgabe an und fragte wieder nach einem Ergebnis. Keiner Antwortete. „Das sind 1,68.", rief ich wieder in die Klasse. Sie schaute mich wieder wütend an doch schrieb das Ergebnis an die Tafel, ich grinste leicht.


Lehrer zu provozieren war eines meiner Hobbys.


Erneut folgte eine Aufgabe. „Sie haben da einen Fehler.", rief ich ihr zu. „Mr. Black.", sagte sie nun wütend und schaute mich an. „Was? Ich hab doch nur gesagt, dass sie da einen Fehler haben.", verteidigte ich mich. Sie sagte nichts, drehte sich um und korrigierte ihn.


Dann fragte sie erneut, was das Ergebnis dieser Aufgabe sei. „Und das sind 8 3/6.", sagte ich nun. „Raus jetzt!", schimpfte sie. Ich musste leicht lachen. „Lachen sie nicht, sondern nehmen sie ihre Sachen und verlassen sie den Unterricht.", schrie sie.


Ich lachte nur noch mehr, da es bei ihr relativ witzig aussah, sie war klein und korpulent und regte sich gerade auf. Sie sah aus wie ein kleiner Kampfzwerg. Ich ließ es mir nicht zwei Mal sagen, schnappte mir meine Sache und verließ den Unterricht. Also Freistunde würde ich mal sagen.


Perfekt.


Ich ging nun raus. Heute schien die Sonne, was wollte man mehr. Ich schmiss meinen Rucksack neben eine Bank und legte mich auf sie, dabei hatte ich die Hände hinter meinem Kopf verschränkt. Ich schloss die Augen und genoss die Sonne auf meiner Haut.


Flashback:


Nach Wochen durfte ich nun wieder raus. Ich weiss noch wie ich auf der Wiese stand, die Augen schloss und die Sonne, die mir ins Gesicht schien genoss.


Wie sie leichte zarte und warme Küsse auf meiner Haut hinterließ und ein kleines kribbeln in mir auslöste. Die Jungs und ich hatten uns auf eine Bank niedergelassen.


„Gott, habe ich die es vermisst hier draußen zu sein.", sagte ich und schielte in die Sonne. „Gott, habe ich die Frauen vermisst.", hörte ich nun Joe sagen und wir Jungs fingen an zu lachen. „Ja, da muss ich dir recht geben.", sagte ein dunkelhäutiger Typ.


Sie redeten darüber wie sehr sie doch Frauen vermissten. Ich hingegen hatte die Augen geschlossen und genoss die Sonne die auf mich hinunter schien, ich hatte nur eine vermisst. Eli.


Dieses schöne Mädchen. Wir hatten zwar hin und wieder mal miteinander gesprochen, doch hatten wir nicht wirklich viel am Hut.


Sie hatte nur Augen für die Jungs aus dem Footballteam, sowie jedes andere Mädchen der Schule auch. Das war auch wahrscheinlich der Grund gewesen, weshalb ich mich in das Footballteam eingeschrieben hatte. Ich war zwar nur Auswechselspieler, doch war ich stolz darauf, dass ich dabei war. Ich tat es nur wegen ihr.


Unter meinem Kissen hatte ich sogar ein kleines Bild von ihr liegen, ich wollte sie nachdem ich hier raus bin um ein Date bitten. Sie würde mich sicherlich nicht abstoßen. Sie nicht, dass konnte ich mir bei ihr einfach nicht vorstellen, bei den anderen ja vielleicht, aber sie auf gar keinen Fall.


Sie war viel zu liebenswürdig und zu freundlich und wenn ich hier weiter so mache, dann komme ich auch nicht mehr als der alte wieder zurück. Ich werde verändert sein und das ist gut so. Vielleicht war das ja auch nötig gewesen, dass ich hier lande. Vielleicht werde ich ja dann auch zu einem anderen Menschen.





-----------------

Hallöchen meine Lieben, ich hoffe euch gefällt das Kapitel:D

Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche.

Eure CoAnonymous <3

Black Rose: You always be mine!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt