Ich empfehle den Anfang nur ungern den Leuten, die gerade beim Essen o.ä. sind:'D
Es war echt richtig nice, die ganzen Mädels wiederzusehen. Auch Shay freute sich riesig uns als vollständige Gruppe wiederzusehen. Zusammen mit Melina hat sie sich eine Wohnung ausgesucht, die nur ungefähr zwei Minuten von Melinas Haus entfernt sind, sodass sich die beiden jederzeit sehen und treffen konnten. Ja, auch Chris, Jeff, MR, Leah und ich hatten uns ein schönes Wochenende vorbereitet. Ich möchte gar nicht anfangen zu zählen, wie viele Leute auf der Straße bei MRs Lachanfällen gestorben sind...
Jedenfalls waren wir alle früher nach Hause gekommen, da die letzte Doppelstunde ausgefallen ist (Yes!). Nachdem ich also zuhause war, eine Kleinigkeit aß, den Rest meiner Hausaufgaben erfüllte und noch anschließend mit Easy und Pando im ganzen Zimmer herumtollte, rief ich Ryan an und verabredete mich mit ihm und Jeff bei ihm im Garten.
Kahlgrüne Blätter flogen mir um die Ohren und es kitzelte fürchterlich, als eines in meine Kapuze flog und meinen Nacken strich. Mit dem ersten Frost im Boden öffneten Jeff und ich das Tor von Ryans Garten im Hinterhof und schlenderten zu unserem Mitschüler und Kumpel. ,,Hey Jungs! Da seid ihr ja." Wir klatschten uns freundschaftlich in die Hände und mit einem breiten Grinsen deutete Ryan auf den kleinen Schuppen hinter sich. Das kleine Häuschen aus Holz und einem völlig verstaubten Fenster rüttelte stark, sodass es aussah, als ob es im nächsten Moment zusammenbrach. Außerdem hörten wir tiefes Stöhnen und spitzes Fauchen. Ryan langte nach einem Baseballschläger und blickte Jeff und mich an, als er sich neben uns stellte. ,,Bereit?", fragte er mit einem bösen Lächeln.
Das ist die Art von Lächeln, die ich am besten fand.
,,Worauf du dich verlassen kannst.", gaben wir grinsend zurück und begaben uns in eine geeignete Position. Ryan sprang mühelos hoch, riss einen noch reifen Apfel von den Zweigen und warf diesen auf den Schuppen. Er traf direkt auf das rostige Schloss, das sofort aufsprang und die Gestalten aus der Hütte in der nächsten Sekunde herauskamen. Die Kreaturen mit der zerrissenen, blutverschmierten Kleidung und den teilweise zerfetzten Gesichtern schlurften humpelnd auf uns zu –Zombies. Böse grinsend sah ich zu einem der nächsten Untoten hinauf. ,,Den nehm' ich!"
Ich sprang ein, zwei Schritte nach vorne und blickte direkt in die weiß-nebligen Augen des Zombies. Ich hob den Fuß und trat ihm gegen das Knie, bevor mich seine verdreckten Hände mit den insgesamt acht Fingern packen konnte. Der Zombie fiel brüllend und fauchend zu Boden, doch ich zückte das Messer und rammte ihm die Spitze in den Kopf. Denn nur wer ihnen Gehirn zerstört, überlebt.
Aus dem Augenwinkel aus sah ich wie Jeff ohne seine Waffe versuchte, den Zombie von sich zu halten und hielt ihn an den Schultern zurück. Gerade wollte ich ihm was zurufen, da kam mir schon der nächste Angreifer, den ich allerdings ohne große Probleme per Stich in die Stirn tötete.
Jeff schubste endgültig den Untoten von sich, sodass er abrupt umdrehte und sich auf den Boden fallen ließ, wo sein Messer wartend im Gras lag. Der Zombie kam fauchend zu Jeff, doch der Killer drehte sich immer noch auf den Knien gestützt zu dem Monster und rammte ihm das Messer mitten in den Mund und durch. Jeff schubste den Zombie auf den Rücken neben sich, drehte sich, sodass er über dem Zombie kniete und stach ihm in den Kopf.
Ryan konnte sehr gut mit dem Baseballschläger die Köpfe der Zombies verstümmeln. Einmal rannte er zum Haus, sprang auf die Mülltonnen, die gegen die Wand lehnten und holte immer wieder aus bis schließlich alle Untoten besiegt waren.
Ich holte ein wenig Luft und spürte das erfreute Zittern in den Händen. Ich steckte mir das Messer in die Pullovertaschen und ging auf Jeff zu, ohne die Blutflecken in meinem Gesicht zu beachten. Mein Kumpel stellte sich wieder auf, als er mich kommen sah und hob grinsend die Hand zum High-Five. ,,Klasse gekämpft, Bro!", strahlte ich ihn an, doch er zuckte mit den Schultern und ließ die Messerspitze auf seinem Finger balancieren. ,,Na ja, bei mir war es schonmal besser. Wäre mir nur das blöde Messer nicht vorhin aus der Hand gerutscht." ,,Ach!" Abwinkend klopfte ich meinem Freund auf die Schulter. ,,Sowas passiert schonmal, aber hey! Du musst zugeben, dass wir in sabbernde Untote umbringen besser geworden sind!" Jeff lachte. ,,Das auf jeden Fall!" Zusammen gingen wir auf Ryan zu, der von den Mülltonnen heruntersprang und uns ebenfalls entgegenjoggte. ,,Na, wie war's?", fragte er und fuhr sich durch die perfekt zerzausten bräunlichen Haare, die besonders zu seinen Augen und seiner Haut passten. ,,Richtig cool! Wann hast du das nächste Mal Zeit?", fragte ich sofort und steckte die Hände in die Hoodietaschen. ,,Sagen wir diesen Freitag? Dann gehe ich noch am Donnerstag auf den Friedhof und erwecke die alten Knacker von ihrem Schönheitsschlaf." ,,Schönheitsschaf? Dass ich nicht lache!", prustete Jeff und stieß mit seinem Schuh den Kopf von einem der liegenden Zombies an. Wir lachteten mit und ich fragte Ryan: ,,Alles klar, wie sieht's mit sauber machen aus? Wo versteckt ihr immer die Leichen?" ,,Mein lieber Michael", grinste er und machte ein paar Schritte zurück zur Mülltonne. ,,Wozu sind denn Müllcontainer da?" Er öffnete den Deckel und ein zerteilter Kopf mit einer geöffneten Gehirnhälfte und herausgefallenen Augäpfeln starrte uns an.
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CREEPY-KLASSE
HumorEine kleine Horrorstory, die aus der Sicht des 14-jährigen Michael Dawsons erzählt und erlebt wird. Mit seinen Freunden und seiner Klasse erlebt er viele coole, lustige und natürlich bescheuerte Momente. Was steckt hinter den beiden Schwestern Abby...