„Das Pferd bringt dich schon nicht um", lachte Loki, als ich mich hinter ihm festklammerte und dafür betete, dass dieser Ritt schnell zu Ende sein würde, während wir in einer Geschwindigkeit vorankamen, die mir nicht gefiel, denn es war viel zu schnell. So schnell auf so einem Monster unterwegs zu sein, war ein Albtraum.
„Das glaube ich schon", jammerte ich und vergrub mein Gesicht an seinem Rücken, wo ich deutlich spürte, wie er lachte.
„Wir sind gleich da, Kleine." Und tatsächlich wurden wir schon langsamer, ehe wir schließlich zum stehen kamen und ich es wagte wieder aufzublicken, wo ich wirklich sah, dass wir auf der Regenbogenbrücke waren. Loki sprang genau wie die anderen vom Pferd runter, ehe er mir half auf zwei Beinen zu stehen, wo ich mit großen Augen zu Heimdall sah, denn ich zu meiner Lebzeit eher selten gesehen hatte, da ich nun ja eben auch nicht sonderlich oft hier war.
„Überlasst mir das Reden", sagte Loki an Thor gewandt und schritt schon siegessicher auf den großgewachsenen Mann zu, als dieser zuerst sprach: „Ihr seid nicht warm genug angezogen."
„Was?", fragte ich verwirrt und stellte mich neben Thor.„Denkt ihr denn ihr täuscht mich?", fragte er nach und ich sah verblüfft zu Thor, der ebenso verwundert wirkte davon, dass Heimdall längst Bescheid wusste. Wie hatte er das bitte überhaupt gemacht?
„Dürfen wir passieren?", fragte Thor deswegen vorsichtig nach, fast als wüsste er nicht, mit was für einer Reaktion er rechnen müsste, was auch schwer einzuschätzen war.
„Niemals...ist ein Feind an mir vorbei geschlichen, nicht einer, bis zum heutigen Tag. Ich will wissen, wie das möglich war", antwortete er und ich lächelte leicht, denn das hieß wohl 'Ja'.
„Dann sage keinem wo wir hingehen, bis wir zurück sind, ist das klar?" Mit den Worten schritt Thor an ihm vorbei und zögernd folgten wir ihm alle, wo mein Herz wie wild zu schlagen anfing, denn ich war noch nie wo anders gewesen, als auf Asgard und war auch noch nie irgendwie gereist.
„Hoffen wir, dass sie nicht kotzen muss", lachte Volstagg, dem das wohl auch gerade klar geworden war und ich sah ihn empört an.
„Volstagg", rief ich deswegen aus und brachte alle außer Thor zum lachen, der die Sache sehr ernst sah.
„Nimm meine Hand", hauchte mir Loki beruhigend zu und ich tat es ohne zu zögern, denn was brauchte ich mehr, als seine Nähe? Er drückte sie beruhigend, als wir auch schon von dem Portal eingezogen wurden und ich krampfhaft versuchte nicht zu schreien, als wir in einer ungeheuerlichen Geschwindigkeit eingezogen wurden, ehe wir auch schon schneller als gedacht wieder festen Boden unter uns spürten und ich taumelnd zu stehen kam.
„Und?", fragte Volstagg mich neckend und ich versuchte mein Gleichgewicht beizubehalten, was ich nur dank Loki schaffte, der seinen Arm um meine Taille legte und murmelte: „Mutter wird mich umbringen, wenn sie erfährt, dass ich dich so etwas ausgesetzt habe."
„Dann sollte sie es nicht erfahren", murmelte ich und sah dann zu Volstagg, „Und keine Sorge, mir geht es gut. Ich werde nicht kotzen!" Volstagg wirkte ein wenig enttäuscht, doch unsere Aufmerksamkeit galt was anderem.„Wir dürften hier nicht sein", murmelte Hogun da leise und ich sah mich das erste mal auf dem Planeten um, wo die widerlichen Kreaturen herkamen, die mir alles genommen hatten. Erst jetzt nahm ich die Kälte war und erst jetzt sah ich, dass es eine öde Gegend voller Eis und Schnee war.
„Kommt weiter", sagte Thor als einziger nicht wirklich beeindruckt und lief voraus, während ich zwischen Volstagg und Loki ganz hinten lief und das Gefühl hatte, dass ein jeder der Anwesenden alles dafür geben würde, um mich vor Gefahren zu bewahren. Wir liefen so schweigend einfach drauf los und ich schlang fröstelnd meine Arme um mich, während ich mir fasziniert die hohen Berge ansah und Ausschau nach einem der Monster hielt. Ob die von damals noch da waren? Würde ich sie erkennen?
„Wo sind sie?", fragte Sif schließlich angespannt und sah sich genaustens um.

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Loki|| He will be the death of me ✓
FanfictionMarcy war ein kleines Kind, als ihre Eltern von Eisriesen getötet wurden und Thor sie fand. Über die Jahre hinweg wird sie wie ein Teil seiner Familie, doch das Verhältnis der fast Geschwister ändert sich immer mehr, nicht nur, dass Marcy anfängt st...