~Loki~
So ganz begreifen konnte ich es eigentlich noch nicht, nachdem ich meine Augen wieder aufschlug, als das Licht der aufgehenden Sonne dabei war mich zu blenden. Marcy hatte mit mir geschlafen. Ich hatte mit Marcy geschlafen und sie lag nun seelenruhig auf mir und war im friedlichen Reich ihrer Träume. Augenblicklich drückte ich so noch enger an mich dran und konnte mein Glück kaum beschreiben, denn egal wie sehr sie auch beteuerte mich zu hassen, sie tat es nicht. Ich hatte sie nicht verloren und ich würde sie niemals verlieren, das würde ich gar nicht erst zu lassen. Ich küsste sanft ihr Haar, als sie im Schlaf etwas vor sich hermurmelte und ich nicht anders konnte als zu schmunzeln. Wie viel würde ich dafür geben um jeden Tag so aufwachen zu können, nur sah unsere Zukunft einfach nicht schön aus, wobei ich verantwortlich dafür war. Mir war bewusst, dass alles hätte anders kommen können, wenn ich mich damals auf Asgard anders entschieden hätte, aber es war zu spät und ich würde nicht einfach aufgeben. Ich würde nicht all meine Pläne aufgeben, vor allem da ich es nicht konnte. Ich bin einen Deal eingegangen und diesen zu brechen würde sicher nicht nur für mich schlimme Folgen haben, sondern auch für Marcy, sobald die Chitauri herausgefunden hätten, wie wichtig sie mir doch war. Ich seufzte schwer über dieses ganze Drama und erschauderte, als Marcy anfing sich zu bewegen.
„Loki?", nuschelte ihre bezaubernde Stimme da verschlafen und ich musste schmuzeln.
„Prinzessin?", fragte ich nach und sie stützte sich auf mir ein wenig ab, so dass sie mich mit noch halb geschlossenen Augen ansah und ich nicht anders konnte als sie zu küssen, was sie zum kichern brachte.
„Da wacht man gerade auf und wird so überfallen."
„Du überfällst mich mit deiner Schönheit", bemerkte ich und sie biss sich amüsiert auf die Lippe, was mich halb wahnsinnig machte.„Wie geht es ab jetzt weiter?", fragte sie da leise nach und ihr fuhr ihr sanft durch ihr zerzaustes Haar.
„Fürs erste bleiben wir hier liegen", sagte ich und drehte mich da auch schon über sie, so dass sie mich überrascht ansah, als ich über sie gelehnt ihr einen Kuss gab.
„Ich glaube, ich bin nicht bereit für nochmal", sagte sie da belustigt und strich mir langsam übers Gesicht, „Meine Beine sind immer noch wie Wackelpudding und ich muss duschen und wir sollten hier vielleicht noch aufräumen, schließlich ist Tony mein Freund." Ich verdrehte die Augen über den Wasserfall an Worten, der aus ihr herauskam, und musste lachen.
„Nur sobald wir das Bett verlassen, beginnt der Ernst der Lage."
„Ich weiß, aber Loki... du kannst aufhören", hauchte sie fast flehend und ich lächelte leicht schmerzvoll von diesen Worten, denn sie hatte immer noch Hoffnung für mich, egal wie viel ich auch schon zestört hatte.„Werde ich nur nicht."
„Dann werde ich dich aufhalten", bemerkte sie ernst und ich musste über ihr Gesichtsaudruck lächeln.„Und das werde ich aufhalten, wenn es sein muss sperre ich dich im Keller ein."
„Kannst du ruhig versuchen", sagte sie belustigt und drückte mich von sich, als sie aufstand und ich auflachte, als sie schwankend sich am Bett festkrallen musste, um nicht hinzufliegen.„Habe ich dich gestern so fertig gemacht?", fragte ich nach und konnte es nicht lassen ihren Körper zu mustern.
„Bilde dir nicht zu viel ein", sagte sie schnippisch und ich sah stolz, wie sie rot anlief, als sie meinen Blick bemerkte. Sie sammelte hastig ihre Kleidung zusammen und verschwand da auch schon im Badezimmer und in dem Moment, wo die Türe zuflog, wusste ich, dass dieser kleine perfekte Moment vorbei war und es ungewiss wäre, wann wir zwei wieder jemals so glücklich zusammen sein würden.

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Loki|| He will be the death of me ✓
FanfictionMarcy war ein kleines Kind, als ihre Eltern von Eisriesen getötet wurden und Thor sie fand. Über die Jahre hinweg wird sie wie ein Teil seiner Familie, doch das Verhältnis der fast Geschwister ändert sich immer mehr, nicht nur, dass Marcy anfängt st...