„Auf jeden Fall habe ich mir gedacht, dass aufgeben viel zu einfach wäre. Weißt du, es war mein Traum da dabei zu sein, ich musste einfach mein Land verteidigen, also habe ich es erneut versucht, wieder mit so einigen gefälschten Informationen und wieder..."
„Wieder hat es nicht geklappt, blah, blah, blah und du wurdest Teil eines Experiments und so zum Captain", unterbrach Natasha Steve, als dieser neben mir auf meinem Bett saß und mir die letzten paar Stunden seine ganze Lebensgeschichte erzählte. Das hatte er zwar schon einmal, damals, als wir uns kennen lernten, doch das nur recht knapp. Nun hatte er mir von seinen Eltern erzählt, wie seine Kindheit so war, von all dem Blödsinn, den er und sein bester Freund Bucky unternommen hatten und wie er eben unbedingt in den Krieg ziehen wollte.
„So ganz verlief es nicht, aber na gut", seufzte Steve ein wenig beleidigt und ich sah belustigt zu der Rothaarigen, die sich mit einem milden Lächeln ebenfalls zu uns aufs Bett setzte.
„Jeder kennt deine Geschichte, so viel anderes ist da auch nicht mehr passiert."
„Ich kannte seine Geschichte nicht", erwiderte ich und sah Steve triumphierend auflachen.„Eine Person interessiert sich doch für sie."
„Wie auch immer, ihre Brüder sind da und Clint musste schnell weg, er hatte irgendeinen Termin oder so", meinte Natasha und ich merkte, wie ich gleich deutlich erleichterter wurde. Die ganze Zeit über kam ich mir vor, wie eine verfluchte tickende Zeitbombe. Ich saß hier und wartete und wartete. Die erste Zeit über war ich krank gewesen, hab einige Stunden kaum was mitgekriegt, doch als ich erwachte, lag ich in diesem Bett, in natürlich genau dem Gästezimmer, wo Loki und ich damals vielleicht leicht übereinander hergefallen waren und Steve war da. Neben ihm kamen noch Natasha und Clint zu Besuch und es war ja so schön sie mal alle wiederzusehen, naja fast alle. Die Zeit über war ich allerdings furchtbar nervös gewesen. Ich hatte von dem Kampf mitgekriegt, den Thor und Loki gegen die Dunkelelfen zu führen schien, doch danach schien es still zu sein.„Geht es ihnen denn gut?", fragte ich augenblicklich nach und setzte mich kerzengerade hin.
„Sieht so aus, aber Steve sollte vielleicht gehen, dein Loki ist glaube ich nach wie vor nicht besonders toll auf ihn zu sprechen", meinte sie und ich hörte deutlich heraus, wie wenig sie überhaupt begeistert war, dass er hier war. Einfach niemand verstand so ganz die Tatsache, wie er begnadigt werden konnte, ich selber hatte ja noch viele offene Fragen deswegen, doch erst einmal war ich froh, dass beide wieder da waren.
„Loki muss wohl mit mir klar kommen", antwortete Steve nicht sehr beeindruckt und ich schüttelte schmunzelnd den Kopf
„Streitet euch einfach nur nicht", meinte ich und versuchte von dem Bett aufzustehen, in dem ich all die letzten Stunden nur gelegen war. Ich fühlte mich nach wie vor halbtot, doch hatte meine Angst und diese Sorge mich davon abgehalten, mich dieser Krankheit zu sehr hinzugeben und egal wie schwer es auch war, ich hatte es geschafft, naja mehr oder weniger. Vermutlich würde ich zurück auf Asgard erst einmal einige Tage auf mein Bett angewiesen sein.
„Ich kann mich benehmen, ob er das kann, kann ich nicht versprechen", erwiderte Steve dazu nur, der neben mir herlief, aus Sorge ich würde jeden Augenblick umkippen, was sehr wahrscheinlich war, doch ich würde das schon hinkriegen.
„Das kann ja nett werden", meinte Natascha spöttisch, die neben uns herlief, während ich durch die Gänge hastig weiter schritt und schon weitem Thors laute Stimme vernahm. Offensichtlich stritt er sich mal wieder mit Tony, nur wieso jetzt schon wieder wusste ich auch nicht, als ich schließlich die Türe erreichte und diese laut aufknallen ließ. Meine Augen suchten hastig das Zimmer ab, als ich erleichtert Thor sah, der gegenüber von Tony stand, ehe mein Blick weiter zu Loki huschte, der unbeschadet bei der Bar stand und sich etwas zum Trinken eingeschenkt hatte.

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Loki|| He will be the death of me ✓
FanfictionMarcy war ein kleines Kind, als ihre Eltern von Eisriesen getötet wurden und Thor sie fand. Über die Jahre hinweg wird sie wie ein Teil seiner Familie, doch das Verhältnis der fast Geschwister ändert sich immer mehr, nicht nur, dass Marcy anfängt st...