Viel lieber wäre ich nun bei Thor, hätte unser Land vor der Bedrohung verteidigt, mich irgendwie nützlich gemacht, nur wusste ich auch, dass ich mit der Rolle als Beschützerin Janes eine Pflicht hatte und ich würde das nicht kaputt machen. Ich würde sie beschützen, mit meinem Leben wenn es denn sein musste. Niemals würde ich sonst Thor vor Augen treten können, wenn ihr etwas geschehen sollte und ich nicht alles in meiner Macht stehende getan hätte um das zu verhindern.
„Wir müssen die Türen verschließen!", donnerte Frigga befehlerisch, als sie an uns vorbeilief und die Türen des Zimmer, in dem wir uns befanden, verschloss, nur würde das vermutlich nichts bringen, wenn hier denn jemand rein wollte. Was für eine Gefahr herrschte dort außen überhaupt? Wer konnte ausbrechen und was würde nun geschehen?
„Ist das denn normal?", fragte Jane mit einer leichten, kaum hörbaren, Hysterie in ihrer Stimme und sah unsicher zur verschlossenen Türe.
„Nein", meinte ich und dachte nach, wie ich sie eventuell beruhigen könnte, nur kreisten meine Gedanken einzig um Loki, so dass ich kaum zu mehr fähig war. Immerzu dachte ich daran, ob es ihm auch gut ging, wie viel er damit wohl zu tun haben könnte und ob er in Sicherheit war, schließlich geschah all das in Zellen.
„Wir haben keine Zeit zu verlieren. Was auch immer da ist, ich habe eine Vermutung und wir müssen Jane verstecken", sagte Frigga und ich war erstaunt von ihrer ruhigen Art zu denken und wie kriegerisch es doch auch gleichzeitig klang. Nur einmal hatte ich sie bisher so erlebt und das war als Loki damals Laufey geschickt hatte um Odin zu töten, da hatte sie auch ihr Schwert gezogen und ohne zu zögern angegriffen.
„Warum wolle sie denn Jane?", fragte ich verwirrt nach und sah die Panik in dem Gesicht der jungen Frau, die noch näher an mich getreten war, als würde ich ihr Leben bewahren können, was niedlich war, wenn man bedachte, dass ich in Menschen Jahren jünger wäre als sie und auch ein wenig kleiner als sie eben war.
„Für das was in ihr ist. Das sind die Dunkelelfen", meinte sie fast schon zornig und ich schluckte schwer und wandte mich an Jane.
„Wir lassen nicht zu, dass sie dich kriegen."
„Aber..."
„Kein aber!" wiedersprach Frigga nun auch, „Du versteckst dich hier. Ich erschaffe ein Trugbild von dir, so dass sie nicht weiter nach dir suchen würden, na los!", wies sie sie an, als in dem Moment der Lärm vor unserer Türe anfing zu ertönen und Jane rannte los, während zeitgleich ein perfektes Trugbild von ihr auftauchte. Ich hatte gewusst, dass sie zu so etwas fähig war, hatte es sogar auch gesehen, nur war das Meiste davon Jahrhunderte her. Es war für mich schon immer viel mehr ein Loki Ding gewesen.„Mutter?", fragte ich unsicher nach, als es an der Türe knallte, jemand wollte rein und würde es auch schaffen.
„Ich bin bei dir, Liebes" versicherte sie mir aufmunternd und ich schenkte ihr ein kleines Lächeln, hielt mein Schwert fest, als es krachte und ich zu der Gestalt vor uns sah. Malekith. Ich hatte Geschichten über ihn gehört gehabt, schlechte Zeichnungen von ihm gesehen und doch erkannte ich den Mann, von dem ich viele schreckens Geschichten in meiner Kindheit gelesen hatte.
„Verschwinde, du Kreatur! Und vielleicht rettetst du so dein Leben", zischte meine Mutter neben mir hasserfüllt, während das Trugbild Janes sich panisch hinter uns stellte.
„Ich habe schlimmeres überstanden, Frau", antwortete Malektith sachlich und kam langsam näher.
„Wer bist du?", fragte Frigga frei heraus, auch wen ich mir sicher war, dass sie die selbe Vermutung hatte wie ich.
„Ich bin Malekith und ich fordere, was mir gehört." Mit den Worten blieb er in meinen Augen zu nahe an uns stehen und wie gebannt sah ich ihn an, sah, wie er kurz zwischen meiner Mutter und mir sah und wohl keine Ausreden dulden würde. Frigga sah kurz bedeutend zu dem Trugbild Janes, die daraufhin noch weiter zurück wich, als Frigga plötzlich schon Malekith angriff. Entsetzte und mit einem wie wild schlagendem Herzen beobachtete ich das, wusste nicht wirklich, ob ich eingreifen sollte oder nicht, jedoch schlug Frigga sich sehr gut. Dass sie so gut kämpfen konnte verdrängte ich manchmal einfach völlig. Sie war nie ein Fan von solchen kriegerischen Dingen gewesen, hatte mich immer am liebsten komplett davon fernhalten wollen, doch sie so zu sehen war beeindruckend, bis plötzlich ein weiterer Krieger auftauchte und ehe ich reagieren konnte, dieser meine Mutter schon am Hals gepackt hatte.
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Loki|| He will be the death of me ✓
FanfictionMarcy war ein kleines Kind, als ihre Eltern von Eisriesen getötet wurden und Thor sie fand. Über die Jahre hinweg wird sie wie ein Teil seiner Familie, doch das Verhältnis der fast Geschwister ändert sich immer mehr, nicht nur, dass Marcy anfängt st...