Ich musste meine Augen nicht einmal öffnen und wusste schon, wo ich war. Seufzend sah ich mich in dem Gästezimmer von Tony um und verfluchte Loki innerlich. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Und da wir nun hier waren, bei Tony, der sicher kein Freund Lokis war, steckte Thor mit ihm unter einer Decke. Wenn ich diese beiden Idioten in die Finger kriege, würden sie sich wünschen nie geboren worden zu sein. Sie entführten mich einfach und vergifteten mich obendrein noch. Was war denn nur los mit denen? Wütend stand ich auf und sah an mir herunter, musterte den dunklen Umhang und schloss wütend die Augen.
„Sif", zischte ich und glaubte langsam, dass all meine Freunde sich gegen mich verbrüdert hatten, aber nicht mit mir! Sauer stürmte ich aus dem Zimmer und weiter dorthin, wo ich schon ein lautes Stimmengewirr vernahm und mitten in eine Besprechung der Avengers und Loki hineinplatzte, die mich alle schuldig ansahen und verstummten, als ich wütend am Türrahmen stehen blieb und erst Loki verachtend ansah, ehe mein Blick auf Thor fiel.
„Ich sollte euch umbringen!", fauchte ich sauer und war auch schon dabei den Abstand zu überbrücken und Thor zur Schnecke zu machen, da ich von ihm deutlich enttäuschter war als von Loki, schließlich war so ein Verhalten äußerst typisch für diesen, doch da schlangen sich ein Paar starker Arme um meine Taille und ich wurde zurück gezogen.
„Das nenne ich freundliche Begrüßung", lachte die vertraute Stimme von Steve dicht an meinem Ohr und meine Wut verflog fürs erste bei seiner Stimme. Wie ich ihn und die anderen doch vermisst hatte
„Oh Steve", hauchte ich überglücklich und realisierte erst jetzt, dass ja all meine Freunde hier waren, also meine menschlichen – mehr oder weniger menschlichen – Freunde waren hier. Das letzte mal, als ich einen Großteil gesehen hatte, war ich halbtot gewesen – wie so oft – und nun war ich mal ziemlich lebendig und konnte die Zeit mit ihnen nutzen.
„Ich hab dich auch vermisst, kleine Göttin", lachte er und ich zog ihn in eine Umarmung, die dadurch gestört wurde, dass Loki sich räusperte.
„Wirklich süß das alles, aber ich dachte ihr wollt hier eure glorreichen Pläne besprechen und ich fange an mich zu langweilen."
„Wieso sitzt er nochmal nicht in einer Zelle?", fragte Tony nach, als ich mich von Steve löste und die Augen verdrehte.„Frage ich mich auch manchmal", erwiderte ich zynisch, doch Loki lächelte nur amüsiert, während ich derweil zu Natasha und Clint ging, um beide zu begrüßen.
„Genug davon", mischte Thor sich da auch mal ein und ich ließ nur widerwillig meine Haare von Clint verstrubbeln, „Wir mussten dich herholen, zu deinem eigenen Wohl, Marcy."
„Ahja? Es ist doch noch meine Entscheidung, wie ich handle."
„Ähm nein, ich glaube du bist ein wenig auf dein kleines Köpfchen geflogen, denn das was ich gehört habe ist alles andere als normal und ein gutes Zeichen und ich behalte dich so lange hier, bis du den Ziegenpeter einmal was nützliches machen lässt und diesen 'Verlobten' beiseite schaffen lässt", sagte Tony schlicht und schenkte sich was zum Trinken ein. Passierte das gerade wirklich? Tony verbündete sich mit Loki? Gut, es drehten eindeutig langsam alle durch, doch so einfach würde ich meine Meinung nicht ändern, vor allem nicht weil Loki das so wollte, ihn hatte das alles nichts anzugehen und ich seufzte frustriert darüber auf, während Natasha sich die Schläfen rieb.„Mit diesem Einreden kommen wir nicht weiter. Planen wir doch einfach unser weiteres Vorgehen gegen HYDRA und sie beteiligt sich daran, vielleicht wacht sie so ja auf."
„Klingt nach einem sehr guten Vorschlag", meinte Banner dazu, der ansonsten sich still zurückgehalten hatte, wie ich es von ihm gewohnt war.„Na gut, was ist denn los?", fragte ich und setzte mich auf ein Sofa hin, wo Steve sich schon neben mich hockte und ich genauestens sah, wie zerknirscht Loki war. Schlau würde ich auch nicht aus ihm werden oder?
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Loki|| He will be the death of me ✓
FanfictionMarcy war ein kleines Kind, als ihre Eltern von Eisriesen getötet wurden und Thor sie fand. Über die Jahre hinweg wird sie wie ein Teil seiner Familie, doch das Verhältnis der fast Geschwister ändert sich immer mehr, nicht nur, dass Marcy anfängt st...