~Loki~
Sie schlief wie ein Engel neben mir und alleine sie nur ansehen zu können, reichte voll und ganz aus, um mich glücklich zu machen. Ihre Haare lagen wie wirr auf dem Kissen, das sie mit der einen Hand umklammerte, während ihre andere meine festhielt, als hätte sie angst, dass ich abhauen könnte und daran zu denken, dass ich Schuld daran trug, dass sie so am Ende war, machte mich fertig, doch es war zu ihrem besten gewesen, auch wenn ich mir nun vorgenommen hatte sie mit der Wahrheit zu konfrontieren. Ich wollte es nicht, weigerte mich so sehr, doch es musste sein, denn auf Abstand konnte ich nicht zu ihr leben, ich schaffte das nicht länger, nur wann würde der geeignete Zeitpunkt sein? In mir schrie alles danach, es nicht zu machen, ich würde es nicht ertragen, wie sie darauf reagieren würde, doch es musste sein. Ihr Blick, als ich sie gestern in meinem Zimmer zurückgelassen hatte, es hatte mich zerstört, doch ich würde sie nicht so anfassen wollen, so lange sie nicht die Wahrheit kannte, so viel war ich ihr schuldig.
Sanft strich ich ihr mit meiner freien Hand über die Wange und konnte nicht anders als zu lächeln, da sie so hinreißend wirkte und ich am liebsten jeden Tag einfach nur so neben ihr liegen würde, sie dabei beobachten würde, wie sie schlief, doch es war nicht so einfach und ich hatte noch so viel zu erledigen, denn ich musste mich um diese verfluchten Eisriesen kümmern, um so meine letzten Probleme zu beseitigen, doch nur ungern würde ich sie wieder alleine lassen.
„Loki." Ich sah überrascht zu Marcy, die im Traum meinen Namen murmelte und gespannt sah ich sie an, sie hatte ja keine Ahnung, wie liebend gern ich sie gerade küssen wollte, doch ich würde sie nicht um ihren Schlaf bringen, sie brauchte ihn, sie schlief eindeutig zu wenig in den letzten Tagen und wirkte fertig. Ich seufzte leicht und dachte widerwillig an all die Zeit, die wir hatten. Wir haben Jahrhunderte zusammen verbracht, wir haben so viel gesehen, so viel erlebt und haben über alles gestanden, also würde so eine Kleinigkeit wie die Eisriesen Geschichte auch wieder vergehen. Sie würde es akzeptieren, wir hatten schließlich eine Ewigkeit noch vor uns und irgendwann würde sie es verstehen und akzeptieren oder? Ich konnte es wohl nur hoffen.
„Loki?" Überrascht sah ich wieder zu Marcy, die ihre Augen schläfrig geöffnet hatte und mich anlächelte, „Du bist da."
„Wieso sollte ich weg sein?"
„Ich dachte, ich hätte alles nur geträumt", murmelte sie leise und ich führte ihre linke Hand, wo nach wie vor mein Armband baumelte, zu meinem Mund, um einen Kuss darauf zu hauchen.„Ich bin bei dir", versicherte ich ihr und lächelnd setzte sie sich aufrecht hin, was ich ihr gleichtat.
„Und für wie lange?"
„So lange, bis du mich nicht mehr erträgst", sagte ich und sie lachte fröhlich auf.„Das wird niemals passieren", erwiderte sie, während ich seufzte, denn sie hatte ja keine Ahnung, wie schnell sie ihre Meinung vielleicht ändern würde.
„Na dann, sollten wir versuchen den Tag zu starten", sagte ich vergnügt und zog sie mit mir aus ihrem Bett, wo ich sie festhielt, als sie leicht taumelte und zu lachen begann.
„Du bist viel zu schnell, da macht mein sowieso schon total kaputter Kreislauf nicht mit", kicherte sie und sie so fröhlich zu sehen erweichte mein Herz. Ich wollte sie immer nur genauso sehen wie jetzt.
„Dann sollte dein Kreislauf sich schnell daran gewöhnen", sagte ich und konnte es nicht lassen ihr einen Kuss auf die Stirn zu drücken, doch bei ihr hatte ich einfach das Verlangen sie durchgehend irgendwo zu küssen oder zu berühren, es war ja fast schon krank, aber sie war nun einmal eine Droge und oh wie ich mir doch nur wünschte sie nie an mich herangelassen zu haben, denn es brachte mich um. Sie brachte mich um und das nur, weil sie nicht immer Hand in Hand an meiner Seite stehen konnte, es war unmöglich.
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Loki|| He will be the death of me ✓
FanfictionMarcy war ein kleines Kind, als ihre Eltern von Eisriesen getötet wurden und Thor sie fand. Über die Jahre hinweg wird sie wie ein Teil seiner Familie, doch das Verhältnis der fast Geschwister ändert sich immer mehr, nicht nur, dass Marcy anfängt st...