20. Sie waren wieder da

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Es war ein wenig so, als würde ein Albtraum wahr werden. Mit jedem Tag, wo Thors Krönung näher rückte, verspürte ich etwas in mir, was mir nicht gefiel. Loki wurde abweisender und Thor fing an sich jetzt schon immer mehr aufzuspielen und ich war nach wie vor verwirrt, wobei Cole nicht sehr hilfreich war, indem er immerzu weiter versuchte mit mir zu reden, was ich jedoch so gut es ging vermeiden konnte, da ich Sif auf ihn gehetzt hatte und diese war wirklich nicht erfreut von dem, was er mir angetan hatte. Ich glaube nur weil Volstagg sie überzeugen konnte war Cole noch nicht tot, da er der Meinung war, dass sie nicht jemanden wegen Betrug umbringen könnte. Mir war die Sache jedoch derzeit voll und ganz egal, ich war viel zu in Gedanken wegen Loki und wusste, dass ich noch einmal mit ihm reden wollte, doch wann? Er mied mich und ich wusste doch gar nicht, was ich ihm sagen sollte, denn ich konnte nicht mit ihm zusammen sein oder doch? Wie krank wäre das denn? Ich war einfach verdammt verwirrt, doch mir blieb keine weitere Zeit darüber nachzudenken, da gleich diese verdammte Krönung stattfinden würde und ich nicht nur genervt von all den Gästen war, die extra angereist waren dafür, sondern auch von dem Kleid, das ich extra dafür tragen musste. Es war einfach zu prächtig, eindrucksvoll und krass in meinen Augen, doch bei einer Krönung, vor allem bei der Krönung seines Bruders, musste man eindrucksvoll wirken und einen Eindruck machte ich in dem grün-silbernen Kleid.

„Du siehst einfach bildschön aus", schwärmte meine Mutter, die selber hinreißend schön aussah und mich mit Tränen in den Augen aus ansah.

„Danke", lachte ich glücklich und geschmeichelt, als sie mich noch einmal umrundete und zufrieden nickte.

„Wunderbar...wir sollten los gehen, sonst wird dein Vater sauer, immerhin hat er sich so eine Mühe gegeben für alles", sagte sie und nahm mich an die Hand, wo wir dann zusammen in Richtung Thronsaal liefen. Auf dem Weg sah man schon unzählige Gäste und Wachen herumlaufen, die völlig aufgeregt wegen der anstehenden Krönung waren und selbst mein Herz schlug wie wild, denn wie sehr würde sich ab gleich wohl alles ändern können? Ich schluckte schwer bei dem Gedanken und blendete alles um mich herum so ziemlich aus, während meine Mutter alle fröhlich begrüßte, ehe wir in einem kleinen Zimmer vor dem Thronsaal hielten, in dem bereits Odin und Loki waren.

„Hinreißend", schwärmte Odin, als er uns sah und küsste Frigga sanft, ehe er mir einen Kuss auf mein Haar drückte und ich nur schwach lächelte, da mein Blick an Loki haftete, der wie ich so eindrucksvoll gekleidet war und mich einfach anstarrte, während mein Herz vor Verlangen nach ihm schmerzte.

„Wann geht es los?", fragte ich leise und schaute kurz zu Odin, der seinen Blick von Frigga los reißen konnte.

„Jeden Moment, es müssten gleich alle Gäste da sein und dann gehen du und Loki gemeinsam hinein, gefolgt von uns, ehe Thor kommen wird", erklärte er den Ablauf und ich sah wieder zu Loki, denn wir mussten da zusammen rein? Mein Herz schlug dabei gleich viel schneller und ich wusste ja, dass es lächerlich war, doch ich war aufgeregt ihm wieder so nahe zu sein und wollte mich innerlich gerade darauf vorbereiten, als Odin schon das Zeichen gab und meine Zeit damit abgelaufen war.

„Marcy", sagte Loki mit einem aufgesetzten Lächeln und bat mir seinen Arm an, wo ich mich zittrig einhackte und mit ihm als Begleitung und benebelt davon wie gut er roch, in den Thronsaal schritt, wo die anwesenden Gäste begeistert uns zu riefen....na gut, sie riefen zum Großteil mir zu, während ich allen ein Lächeln versuchte zu schenken und eigentlich nur froh war vorne angekommen zu sein, wo ich Lokis Arm los ließ und zu Frigga und Odin sah, sie ebenfalls königlich nach vorne schritten, ehe Odin Frigga mit einem Kuss entließ und sich auf seinen Thron hockte.

„Dein Lächeln sollte ehrlicher wirken, immerhin kommt doch gleich Thor und der wäre sicher sehr enttäuscht, wenn du nicht fröhlich wärst an seinem großen Tag", bemerkte Loki zynisch neben mir und ich sah zu ihm, denn wieso musste er so etwas bringen? Wieso konnte er es nicht sein lassen?

Loki|| He will be the death of me ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt