,, Hör zu ... Es tut mir leid. ", stammelte mein Vater. Er sah weg. Seine Haltung, alles an ihm zeigte mir dass es eine Lüge war. ,,Tat eben doch mehr weh als ürsprünglich geplant mh?"
,,Komm schon. Verzeih mir. Ich liebe dich doch." Nächste Lüge. Ich schenkte ihm ein falsches Lächeln und er mir eins zurück. Dann umarmte er mich. Sein Duft drang mir in die Nase. Er ließ mich wieder los. ,,Du bist doch meine Tochter. Ich würd dir niemals wehtun wollen." Mit einem unschuldigen Blick sah er mir in die Augen. Er musste es ja tun, er musste Theater spielen um die Familie zu "retten". Er tat es aber nicht, doch wen interessierte das, wenn er es in der Scheinwelt tat? In seiner Realität war er der Gute. Er hatte immer Recht. Und wenn er was Falsches tat, tat es ihm Leid. Dabei weiß ich ganz genau, dass dies nicht der Fall ist. Er hat soviel gelogen, sein ganzes Leben ist eine Lüge.Und egal was ich tue, es wird nie aufhören. Meine Eltern werden mich wohl bis ans Lebensende mit ihren Lügen ertränken. Mir alles schön reden. Mir sagen ich wäre nicht krank. Mir sagen die Ärzte und Psychologen liegen falsch. Und trotzdem, egal wie sehr ich es alles glauben möchte, ich erkenne die Fassade dahinter. Sie könnten mir 1000 mal hintereinander sagen dass sie mich lieben, ich glaube Ihnen nicht mehr. Ich erkenne ihr wahres Gesicht hinter ihren Masken. Irgendwann fallen sie runter und alle werden erfahren wer sie wirklich sind. Doch bis dahin war es eine Ewigkeit.
Ich wollte wirklich nicht so lange warten. Der Zufall ließ mich im Stich. Also musste da bisschen nachgeholfen werden.
