Unsicher setzte ich mich dazu. Die Mädchen dort fragten mich erst mal aus. ,,Wie alt bist du?" ,,16." , antwortete ich ihr. Sie nickte und konzentrierte sich wieder aufs Essen.
Nach dem Essen durfte ich auf mein Zimmer gehen. Mein Kopf war voller Gedanken, als ich das Zimmer betrat. Soviele Fragen stellten sich in meinem Kopf zusammen, aber es gab keine Antworten.
Die ersten Nächte verliefen ohne Angst, ohne Halluzinationen und manchmal waren die Stimmen sogar leise. Doch Samstag Nacht fing der Wahnsinn wieder an.
Ich war alleine in der Etage, weil alle Mädchen für ein Wochenende zu ihren Eltern fuhren.
Ich bildete mir irgendwelche Personen ein, die nicht existieren konnten. Mein Kopf war einfach durch. Am Ende dachte ich, dass dieser eine Mann, den mein Kopf mir zusammenwürfelte, in meinem Zimmer war. Sein Schatten schien zu atmen. Sein Kopf drehte sich. Doch dann verschwand er, wie alle anderen Dinge die nicht existieren, in die Dunkelheit. Irgendwo in meinem Inneren wusste ich, dass er Schwachsinn ist. Aber diese Stimme, die schrie dass es aufhören sollte, wurde überhört. Ich dachte wirklich dieser Mann war da. Ich war davon fest überzeugt. Wie von allein bewegte ich mich auf die Zimmertür hin und öffnete sie. Ich dachte überhaupt nicht dran, was ich grade machte oder vorhatte zu machen. Ich tat es einfach. Ich lief weiter, zu der Fahrstuhltür. Sie erlaubte mir durch ihr kleines Durchblickfenster zu sehen was hinter der Tür war. Und da war nichts. Der Fahrstuhl war weg. Ich fing an, wie ein Idiot zu lächeln. Ich versuchte die Tür aufzuzerren. Ohne Erfolg. ,Abgeschlossen.' Fast fing ich an zu lachen, unterdrückte es mir aber und lief wieder in mein Zimmer. Was dann war, wusste ich nicht mehr.