Ende

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Es war das Ende. Das Ende von dem Gutem Ich, das Ende des Glücklichseins. Es war das Ende meiner Beziehung. Als er Schluss machte, breitete sich ein unerträglicher Schmerz in mir aus. Es fühlte sich an als würde mir die Luft zum Atmen fehlen. Mir wurde immer wieder kurz schwarz vor Augen. Zu diesem Zeitpunkt war ich auf dem Klo, bei meinem Cousin. Mein Puls hat jetzt 122 erreicht, mit Nichtstun.
Als wir auf dem Heimweg waren, fing Lucy mir immer wieder an zu sagen, es wäre aus. Ich konnte nicht mehr. Ich war weg, nicht bei Verstand. Mein Atmen verschnellerte soch nochmal und ich fing an zu hyperventilieren. Alles was ich noch hörte, war dass meine Mutter schrie. Sie schrie meinen Vater an, er solle schneller machen. So kam ich ins Krankenhaus.

Dort beruhigte ich mich kein Stück. Meine Eltern setzen mich in einen Rollstuhl weil ich keinen Meter mehr laufen konnte.

,,Hallo. Schauen sie mich an. " , sagte eine Stimme. Ich öffnete langsam meine Augen und sah eine Frau vor mir. ,, Wie heißen Sie?"
,, Nehmen Sie Medikamente? Drogen" ,,Nein." ,flüsterte ich. Ich verstand gar nicht wo ich war. Sie hielt eine Plastiktüte an meine nase. ,,Langsam atmen. Beruhigen Sie sich."
Hörte sich leicht an. Aber es ging nicht. ,,Was ist passiert? Haben sie Angst? Schmerzen?" ,,Schmerzen.." ,,Wo? Können Sie mir beschreiben wo?"
,,O-Oben."
Die anderen Ärzte um mich bereiteten schon eine Spritze vor. ,,K.. keine Spritze."
,,Wir müssen Ihnen aber eine geben wenn sie sich nicht beruhigen. Mach den Mund auf!" Ich folgte ihrer Anweisung und sie steckte mir eine Tablette in meinen Mund.

Am Ende gaben sie mir doch die Spritze und eine weitere Tabletten. ,,Was ist das eigentlich?",fragte ich. ,,Beruhigungsmittel." ,,Ja schon aber wie heißen die?" ,fragte ich neugierig. Sie sagte irgendwas unverständliches und Diazepam.
,Benzos..' ,,Trinken sie das noch aus." Sie gab mir einen Plastikbecher mit ein wenig brauner Flüssigkeit. ,,Versuchen sie zu schlafen. Sie werden über Nacht hier bleiben müssen." In dem Moment wo sie das sagte, bemerkte ich erst den Schlauch, der in meinen beiden Nasenlöchern war. Sauerstoff.

Ich versuchte aufzustehen doch alles wirkte extrem schwer. ,Du musst dich umbringen.' ,flüsterte Lucy. ,Jetzt ist dir doch alles egal.'
,,Stop! Sie müssen liegen bleiben, sie sind angeschlossen."
Ich sah kurz auf das Gerät das piepte und ließ mich fallen.

Seid diesem Tag machte mein Leben keinen Sinn mehr. Es war vorbei.

Ich gab auf.

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