15. Kapitel

606 27 0
                                    

Seine Blicke


°Jodies Sicht°

Nach dem Frühstück, mache ich mich fertig und fahre, zusammen mit Lucy, zur Uni. Wir haben beschlossen ihr Auto zu nehmen. Nach ungefähr 15 Minuten kommen wir an. Wir steigen aus und gehen hinein. „Jodie!", ruft Phil und kommt winkend auf mich zu. „Wir sehen uns.", verabschiedet sich Lucy und verschwindet schnell. Ich nicke ihr kurz zu und wende mich dann Phil zu. „Hey, Phil. Bereit für die Vorlesung?", begrüße ich ihn lachend. Er nickt und winkt auch Liam zu uns, der etwas abseits von uns steht. Da sagt Phil: „Ich bin nochmal kurz auf dem Klo. Du weißt ja, wenn ich aufgeregt bin, dann muss..."„Ja, ich weiß schon!", unterbreche ich ihn und muss lachen. Er schaut mich beleidigt an und verschwindet Richtung Toiletten.


„Wie geht's dir?", ertönt Liams Stimme hinter mir. Ich drehe mich zu ihm um und antworte: „Gut, und dir?"„Auch gut. Wollen wir mal wieder zusammen trainieren?" Ich überlege einen Moment. Warum nicht? „Klar, gerne.", entgegne ich grinsend. Ein Strahlen breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Heute, nach der Vorlesung?" „Ja, warum nicht? Ich habe meine Sportklamotten sowieso dabei.", antworte ich und lächele ihn an. Ein Gong ertönt und wir machen uns auf den Weg zu unserem Vorlesungssaal. Wir nehmen nebeneinander, in der Mitte, Platz und packen unsere Unisachen aus. Ich spüre die ganze Zeit, wie mich jemand anstarrt.

„Ruhe, bitte!" Ich setze mich aufrecht hin und höre gespannt, der Vorlesung zu. Sie ist wirklich interessant. Irgendwann schiebt mir Liam einen Zettel rüber. >> War Mick arg sauer? << steht auf dem Zettel. >> Nein, zum Glück nicht... Aber er ist total komisch in letzter Zeit << schreibe ich ihm zurück und schiebe ihm den Zettel wieder zu. >> Das wird bestimmt wieder << antwortet er sofort. Ich starre mit großen Augen auf den Zettel. Liam hat um die Nachricht herum, ein großen Herz gemalt. Ich lächele ihn zaghaft an und er erwidert mein Lächeln sofort.

Als die Vorlesung vorbei ist, verlassen wir zusammen das Unigebäude. Ich fühle mich immer noch beobachtet und schaue mich verwundert um. Und da sehe ich ihn. Sein Blick trifft meinen. Er lehnt an einer Ecke und beobachtet mich. Was macht Ethan hier?! Ich dachte er kommt nie zur Uni und schaut sich alle Vorlesungen immer nur online an... „Jodie? Alles okay?", reißt mich Liam aus meinen Gedanken. Ich drehe meinen Kopf wieder zu ihm und schaue ihn verwirrt an.

Ach stimmt ja, er hat mich ja was gefragt! „Äh... ja. Gehen wir trainieren?", sage ich schnell. Liam nickt und macht sichauf den Weg, zu den Trainingsplätzen. Langsam folge ich ihm. Ich spüre Ethans Blick, ganz genau in meinem Rücke. Beim Trainingsplatz ziehen wir uns schnell um und laufen uns warm. Plötzlich klingelt mein Handy. „Jodie Conner.", melde ich mich. „Jodie! Wo bist du?!", ertönt Lucys Stimme. Oh Mist, ich habe ganz vergessen, dass wir ja zusammen hierher gefahren sind! „Ich trainiere noch ein wenig mit Liam. Fahr schon mal nach Hause, ich nehme den Bus.", antworte ich ihr. Für einen Moment ist es still am anderen Ende der Leitung, bis sie schließlich sagt: „Du weißt was ich davon halte, aber ich kann dich eh nicht davon abhalten. Bis später." Und schon hat sie aufgelegt. Ich lege mein Handy zur Seite und trainiere weiter mit Liam.

Erst gegen Abend hören wir auf. „Ich geh dann mal. Soll ich dich mitnehmen?", meint Liam. „Nein, danke. Ich bleibe noch ein wenig hier und nehme später dann den Bus.", erwidere ich und lächele ihn an. „Okay. Wir sehen uns, bye.", verabschiedet er sich und geht. Ich schaue, ihm hinterher, bis er um die nächste Ecke biegt. „Jodie!", schreit plötzlich jemand meinen Namen. Erschrocken fahre ich herum und schaue in Micks wütendes Gesicht.

True FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt